Titelverteidiger Manchester City hofft mit Königstransfer Erling Haaland auf die erneute Meisterschaft. Doch auch die anderen Anwärter auf den Titel in der Premier League haben vor dem Saisonstart personell ordentlich nachgelegt.

Mehr Fußballthemen finden Sie hier

Erling Haaland möchte bei seinem Premier-League-Debüt scheinbar nichts dem Zufall überlassen. "Ich habe ein paar Tipps von diesem Mann bekommen", schrieb der Neuzugang von Manchester City auf Instagram und postete ein gemeinsames Foto mit Englands Fußball-Ikone Alan Shearer. Mit diesen Tipps als Unterstützung geht Haaland nun für City auf Torejagd und soll bei der Mission erfolgreiche Titelverteidigung helfen.

Im Supercup vergangene Woche war der bullige Norweger, der für 75 Millionen Euro von Borussia Dortmund geholt wurden und damit der bislang teuerste Transfer der Liga ist, noch ohne Treffer geblieben. "Heute hat er kein Tor geschossen - an einem anderen Tag wird er ein Tor erzielen", sagte Teammanager Pep Guardiola nach der 1:3-Pleite gegen Liverpool.

Guardiola: Es ist gut für Haaland, ein neues Land kennen zu lernen

Der Ex-Bayern-Coach weiter: "Es ist gut für ihn, die Realität eines neuen Landes zu sehen und zu verstehen." Am Sonntag beim Ligaauftakt bei West Ham United (17.30 Uhr/Sky) kann Haaland dies gleich unter Beweis stellen, denn City peilt den fünften Titel im sechsten Jahr an.

"Ich denke, dass City wieder die Mannschaft ist, die es zu schlagen gilt", sagte der ehemalige englische Nationalspieler Rio Ferdinand Mirror Football und BT Sport.

Und dank Haaland, der schon als Kind das City-Trikot trug, scheinen sie noch stärker und unberechenbarer zu sein. "Jetzt haben wir auch noch die Alternative, Flanken in den Strafraum zu schlagen und wissen, dass wir da wirklich einen kopfballstarken Spieler haben", sagte sein Mannschaftskollege Ilkay Gündogan zuletzt.

Doch hinter City und Haaland, der kürzlich in seiner Heimat von einer Fan-Gruppierung scharf für sein Engagement in Manchester kritisiert wurde, lauern weitere Titel-Kandidaten. Der FC Liverpool mit Coach Jürgen Klopp bot in der Vergangenheit den Skyblues oft Paroli und ist auch in diesem Jahr wieder als erster Herausforderer zu nennen.

Denn auch die Reds legten im Sturm ordentlich nach. Neuzugang Darwin Nunez überzeugte unter anderem im Testspiel bei RB Leipzig mit vier Toren. Und, der Uruguayer werde "mit der Zeit noch besser werden", sagte Klopp.

ManUnited: Streit um Cristiano Ronaldo ist immer noch nicht beigelegt

Beim Stadtrivalen der Citizens, ManUnited, läuft es indes nicht so reibungslos. Das Theater um den fünfmaligen Weltfußballer Cristiano Ronaldo konnte bislang nicht beigelegt werden, der Portugiese liebäugelt immer noch mit einem Wechsel.

Zu allem Überfluss hatte Ronaldo am vergangenen Sonntag zusammen mit Mannschaftskollegen auch noch das Stadion vorzeitig verlassen und erneut für Unruhe gesorgt. "Das ist inakzeptabel", wetterte Coach Erik ten Hag, "für alle. Wir sind ein Team und man muss bis zum Ende durchhalten." Ob Ronaldo jedoch bis zum Ende, also dem Ende der Transferperiode, bei ManUnited bleibt, ist ungewiss.

Bis dahin hofft auch Teammanager Thomas Tuchel noch auf die ein oder andere Verstärkung für den FC Chelsea. Zwar kamen mit Raheem Sterling und Kalidou Koulibaly zwei absolute Topspieler, doch in Romelu Lukaku und dem deutschen Nationalspieler Antonio Rüdiger verließen auch zwei Stammkräfte die Blues. "Wir sind absolut nicht konkurrenzfähig", hatte sich Tuchel letztens noch beschwert.

Nicht zu unterschätzen ist auch Tottenham Hotspur. Der Klub aus dem Londoner Norden schlug ebenfalls auf dem Transfermarkt zu und holte den brasilianischen Nationalspieler Richarlison. Der Stürmer soll zusammen mit Harry Kane auf Torejagd gehen. Doch um Seriensieger City und das neue Sturmjuwel Haaland zu übertreffen, muss wohl einiges zusammenkommen. (Björn Hahn, AFP)  © AFP

FC Barcelona: Barca bittet Superstar Piqué angeblich um Gehaltsverzicht

Der FC Barcelona steckt finanziell in schwierigen Zeiten. Daher sollen die Katalanen Gerard Piqué darum gebeten haben, auf Teile seines Gehalts zu verzichten. (Bildcredit: picture alliance/ZUMAPRESS.com/Sara Aribo)
JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.