• Uli Hoeneß sieht in Hansi Flick den geeigneten Bundestrainer.
  • Im gleichen Zug kritisiert er den einstigen Bayern-Trainer aber auch.

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Uli Hoeneß sieht auf den "idealen Bundestrainer" Hans Flick bei der deutschen Nationalmannschaft großen Druck zukommen. "Jetzt hat er es ja relativ leicht, weil er kaum Widerstand kriegen wird. Er ist halt der Messias", sagte der Ehrenpräsident des FC Bayern am Sonntag im Sport1-"Doppelpass".

"Aber wenn man der Messias ist, muss man auch Erfolg haben. Der Druck auf ihn ist ungeheuer groß."

Hoeneß über Flick und die Fehde mit Brazzo

Flick hatte mit den Bayern als Nachfolger von Niko Kovac sieben Titel gewonnen. Nun folgt er beim DFB auf Joachim Löw.

Flick habe es beim FC Bayern geschafft, die Mannschaft hinter sich zu bringen, "die sind füreinander durchs Feuer gegangen", sagte Hoeneß.

Der 69-Jährige erinnerte am Sonntag aber auch an den Ärger rund um Flick, der mit Sportvorstand Hasan Salihamidzic in Personalfragen nicht denselben Kurs verfolgte. Während der größten Erfolge sei es öffentlich viel um internen Ärger gegangen.

"Das hat er mit verursacht, da war ich ihm auch ziemlich böse", grantelte Hoeneß. Flick habe sich als Trainer nur für das Sportliche interessiert, nicht für die wirtschaftliche Seite.

"Deswegen ist er eigentlich ein idealer Bundestrainer." Denn bei der Nationalmannschaft gehe es nicht um Ablösesummen.

Hoeneß fordert mehr Einsatz von Bierhoff

Hoeneß forderte am Sonntag auch DFB-Direktor Oliver Bierhoff auf, öffentlich aktiver aufzutreten. "Es kann nur funktionieren, wenn zum Beispiel Oliver Bierhoff endlich aus dieser Versenkung verschwindet und nicht nur alle drei Monate irgendein Interview gibt, sondern sich aktiv mit einschaltet, damit das ganze Projekt läuft", sagte Hoeneß.

Dass man auf handelnde Personen beim DFB, die alles Amateure seien, nicht bauen könne, "ist so klar wie Fleischbrühe". Hoeneß äußerte sich am Sonntag auch zu Toni Kroos und kritisierte den deutschen Ex-Nationalspieler und Weltmeister von 2014 scharf: "Kroos hat in dem Fußball nichts mehr verloren", sagte Hoeneß, "seine Art zu spielen ist total vorbei".

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(dpa/msc)

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