Kolumbiens Fußballfrauen setzen ihren Siegeszug bei der WM in Australien und Neuseeland fort. Nach dem Sieg über Deutschland und der Niederlage gegen Marokko bezwingen die Südamerikanerinnen mit Jamaika eine zweite Sensationsmannschaft und treffen im Viertelfinale auf einen Titelfavoriten.

Mehr News zur Fußball-WM

Deutschland-Schreck Kolumbien um Supertalent Linda Caicedo hat erstmals das Viertelfinale einer Fußball-WM erreicht. Die Südamerikanerinnen bezwangen die "Reggae Girlz" aus Jamaika in einer teils hart geführten Partie in Melbourne mit 1:0 (0:0). Gegner im Kampf um das Halbfinale ist am 12. August (12:30 Uhr MESZ/ZDF) in Sydney Europameister England.

Lesen Sie auch: Die Französinnen deklassieren Marokko

Kolumbiens Rekordnationalspielerin Catalina Usme (51.) knackte mit ihrem Treffer das Bollwerk aus Jamaika. Es war das erste Gegentor für den Außenseiter aus der Karibik, der in der Gruppenphase Brasilien aus dem Turnier gekegelt hatte, bei dem Turnier in Australien und Neuseeland.

Spielorte der Frauen-Fußball-WM 2023
Spielorte der Frauen-Fußball-WM 2023 | Quelle: Fifa © picture alliance / dpa-infografik GmbH

Linda Caicedo kommt gegen harte Jamaikanerinnen zunächst gar nicht zum Zug

Kolumbien hatte vor 27.706 Fans zunächst viel Mühe mit den aggressiv verteidigenden Jamaikanerinnen. Auch das erst 18 Jahre alte "Wunderkind" Caicedo, Torschützin beim 2:1 gegen Deutschland in der Vorrunde, fand kein Mittel gegen die teils harte Gangart. Schiedsrichterin Kate Jacewicz aus Australien ließ in dieser Phase zu viele Fouls durchgehen, ohne eine Karte zu zeigen.

Direkt nach der Pause versetzte Usme die vielen kolumbianischen Fans auf der Tribüne aber in Ekstase. Die 33-Jährige nahm einen langen Pass technisch stark an und vollendete mit links ins lange Eck. Jamaika musste nun aufmachen, die Folge war endlich eine Partie mit Unterhaltungswert. (sid/hau)



JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.