Frankreich ist gegen Jamaika bei seinem WM-Auftaktspiel nur zu einem ernüchternden 0:0 gekommen. Das Team aus der Karibik feiert seinen ersten Punkt bei einer WM.

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Frankreichs Fußballerinnen haben einen Fehlstart in die WM in Australien und Neuseeland hingelegt. Mit ihrem neuen Trainer Herve Renard an der Seitenlinie kam der EM-Halbfinalist nur zu einem 0:0 gegen Jamaika - und ließ die spielerische Überlegenheit viel zu selten aufblitzen.

Für Jamaika war es bei der zweiten WM-Teilnahme der erste Punkt - und damit ein historischer. 2019 war das Team aus der Karibik nach drei klaren Niederlagen in der Gruppenphase gescheitert.

WM 2023: Französinnen nutzen zahlreiche Chancen nicht

Nach verhaltenem Beginn kam Frankreich erst zum Ende der ersten Halbzeit zu guten Chancen. Eine davon vergab Kadidiatou Diani (45.+5), deren Schuss knapp am Tor vorbeiflog. Im zweiten Durchgang erhöhte Frankreich den Druck und ließ Jamaika kaum mehr aus der eigenen Hälfte - vor 39.045 Fans in Sydney nutzte der Favorit seine vielen Möglichkeiten aber nicht. Kadidiatou (90.) traf die Latte, wenig später musste Khadija Shaw (90.+2) mit Gelb-Rot vom Platz.

Renard hatte bei der Männer-WM im vergangenen Winter in Katar noch Saudi-Arabien betreut, bei den Französinnen trat er im März die Nachfolge der nach einem mannschaftsinternen Disput entlassenen Corinne Diacre an.

Am Sonntag schrieb Renard ein Stück Fußball-Geschichte: Er ist nun nach John Herdman (Kanadas Männer und Neuseelands Frauen) der einzige Trainer, der Mannschaften bei WM-Turnieren von Männern und Frauen betreut hat. (sid/mbo)

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