"Das Sommerhaus der Stars" ist wieder da und wieder ist der einzige Arbeitsauftrag an die "Stars", sich das Leben gegenseitig schwer zu machen. Die Promis liefern: Bereits in Folge eins fließen nur so die Tränen – und zwar nicht nur beim Zuschauer. Und dann sagt der Wendler etwas, das niemand hören wollte. Die Auftaktfolge im Überblick.

Christian Vock
Eine Kritik
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Derzeit jagt wieder eine Hitzewelle die nächste und bei Hitze soll man ja bekanntlich nur leichte Kost zu sich nehmen.

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RTL weiß das und sendet seit Dienstagabend wieder sein "Sommerhaus der Stars" und das ist unter all den Leichte-Kost-Sendungen sogar noch die Light-Variante. Mit anderen Worten: wirklich nur für absolute Trash-TV-Fans. Der Auftakt der neuen Staffel im Überblick:

Die Teilnehmer:

Der Trash-Ansatz von "Das Sommerhaus der Stars":

Im Grunde wird von den Teilnehmern von "Das Sommerhaus der Stars" nicht viel verlangt. Sie müssen lediglich mit Gleichgesinnten in eine olle portugiesische Finca ziehen, den Rest erledigt das Menschsein.

Bei obligatorischem Gezicke und dusseligen Spielchen setzen die Sommerhaus-Bewohner nicht nur die eigene Beziehung aufs Spiel, sondern ganz nebenbei auch den Glauben an die Menschheit. Wer das am längsten schafft, bekommt 50.000 Euro.

Der "Inhalt" von Folge eins:

So ein WG-Leben kann ja schon mit Menschen, die man kennt und mag, anstrengend genug sein. "Fremde Umgebung, die ganzen Leute. […] War ein bisschen viel für mich", sagt Steffi Bartsch und zeigt damit, dass es mit Fremden nicht besser ist. Zum Stressabbau feudelt Bartsch deshalb erst einmal die Bude durch.

Doch schon am nächsten Morgen schlägt der Blues wieder durch und Bartsch eröffnet ein regelrechtes Dauer-Weinen: Bartsch weint, weil sie Heimweh hat, Elena weint, weil sie ihre Tochter vermisst, Kate weint, weil sie und Benjamin unterschiedliche Meinungen über ihre Leistung bei der Challenge haben und Laura weint, weil der Wendler nicht kuscheln will.

Die tickende Zeitbombe bei "Sommerhaus der Stars":

Genau genommen ist es eine schnarchende Zeitbombe: "Mein Defizit ist: Ich habe massive, wirklich massive Schlafprobleme", bereitet Willi Herren anstandshalber seine Mitbewohner bei der Zimmeraufteilung auf eventuelle Nachtkomplikationen vor.

Doch in der Praxis ist es dann Menowin Fröhlich, der bei den WG-Kollegen für ein Schlafproblem sorgt. Der Sänger nennt nämlich ein veritables Schnarchen sein Eigen, was vor allem Zimmergenosse Roland Bartsch stört: "Das Ganze habe ich mir dann eine Stunde angehört und dann ging das nicht mehr", erklärt Bartsch, warum er gegen halb vier Uhr morgens seine Matratze nach draußen wuchtet.

Der Satz des Abends:

Kandidat eins: "Ohne Sex geht bei mir überhaupt nichts", erklärt Kate Merlan bei der Selbstvorstellung. Nichts? Wirklich überhaupt nichts? Wir wissen natürlich nicht, was Kate Merlan mit diesem Satz sagen wollte, aber wir hoffen, dass sie damit nicht das sagen wollte, was sie gesagt hat. Schon ihrem Umfeld zuliebe.

Kandidat zwei schickt Mike Heiter ins Rennen: "Manchmal glaub' ich halt, bin ich halt nicht so, dass ich nicht drüber nachdenke, was richtig ist oder vielleicht nicht das Richtige mache, wo ich denk, das ist richtig so." Alles klar? Freundin Elena schießen jedenfalls spontan die Tränen in die Augen.

Die Freundschaft des Abends:

Klassischer Weise durchläuft der Beziehungsstatus der Sommerhaus-Paare verschiedene Phasen. Es startet mit der Phase "Beste Freunde", geht dann relativ schnell über in die Phase "Wenn ich den sehe, wechsel ich die Straßenseite" und endet traditionell in der Nominierungsnacht in der Phase "Wenn ich den sehe, wechsel ich die Stadt".

In Folge eins der neuen Staffel ist das nicht anders. Hier nutzt Willi Herren die Gabe der Sofort-Eskalation. Nachdem die Herrens das Ehepaar Bartsch nominiert haben, sind es wiederum die Bartschs, die diesmal die Herrens wegen deren Lautstärke für eine Spielsperre nominieren.

Das sorgt bei Willi Herren irritierenderweise für Irritierung: "Du hast alles vergeigt, was du gestern aufgebaut hast." In der Folge gibt ein Wort das andere, der erste handfeste Streit ist da.

"Die sind halt nicht wie wir", resümiert Herren vor den anderen Bewohnern und komischerweise meint er das nicht als Kompliment. Bei Steffi löst der Disput jedenfalls die nächste Wein-Attacke aus.

"Sommerhaus der Stars": Die Prognose

Finster: "Unser Plan war ja, auf die Toilette zu gehen", erklärt der Wendler seine Koitus-Strategie für die Show und ergänzt: "Wir hoffen, dass es zu Sex kommt".

Da hat offenbar jeder so seine eigene Vorstellung von guter Fernsehunterhaltung. Es fehlt nur noch, dass er an dieser Stelle die Eltern seiner 18-jährigen Freundin zu Hause am Bildschirm grüßt.

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