• 18:14 Uhr: Premierminister Johnson warnt vor neuer Virus-Variante in Großbritannien
  • 17:22 Uhr: Aufnahmestopp in Notunterkunft für Obdachlose nach Corona-Fällen
  • 16:10 Uhr: Deutschland sichert sich weitere Corona-Impfdosen
  • 15:03 Uhr: Gesundheitszustand von Macron nach Corona-Infektion stabil
  • 11:29 Uhr: Pflegekräfte entsetzt über "Querdenken"-Demos
  • 09:44 Uhr: Ethikrat-Professor fordert: Impfgegner sollen auf Beatmung verzichten

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Top-News: Neue Coronavirus-Variante bis zu 70 Prozent ansteckender - schärfere Maßnahmen in London

Die in Großbritannien entdeckte neue Variante des Coronavirus ist nach Angaben von Premierminister Boris Johnson nach ersten Erkenntnissen um bis zu 70 Prozent ansteckender als die bisher bekannte Form. Es gebe aber keine Hinweise darauf, dass Impfstoffe weniger effektiv seien, sagte Johnson am Samstag in London vor Journalisten. "Es gibt immer noch viel, das wir nicht wissen. Aber es gibt keine Beweise, dass die neue Variante mehr oder schwerere Krankheitsverläufe auslöst." Auch eine höhere Sterblichkeit sei durch die Virus-Variante VUI2020/12/01 bisher nicht festgestellt worden. Der oberste wissenschaftliche Regierungsberater Patrick Vallance betonte, dass im Dezember 60 Prozent der Neuinfektionen in London die neue Variante betroffen hätten. "Sie breitet sich rasch aus und ist dabei, die dominierende Variante zu werden", sagte er.

Wegen der Coronavirus-Mutation verschärfte die Regierung die Beschränkungen für London von diesem Sonntag an deutlich. Für Millionen Menschen fallen Weihnachtsfeiern mit Familien und Freunden nun aus. "Wenn das Virus seine Angriffsmethode ändert, müssen wir unsere Verteidigungsmethode ändern", sagte Johnson. Das bisher dreistufige Corona-Warnsystem wurde nun auf vier erweitert - darunter fallen außer der Hauptstadt auch noch andere Regionen im Südosten.

Dort dürfen die Bewohner nur noch aus wichtigen Gründen ihre Wohnung verlassen, etwa um zum Arzt oder zur Arbeit zu gehen. Auch zu Weihnachten dürfe man keine Angehörigen anderer Haushalte treffen, betonte Johnson. "Wir können Weihnachten nicht wie geplant verbringen." Alle nicht lebensnotwendigen Geschäfte sowie andere Einrichtungen wie Fitnessstudios oder Schönheitssalons müssen schließen. Einwohner der höchsten Corona-Stufe 4 dürfen diese Zone nicht verlassen.

In Großbritannien wurden am Samstag etwa 27.000 neue Corona-Fälle gezählt, damit gab es bisher mehr als zwei Millionen Infektionen in dem Land. Etwa 83.000 Menschen sind bisher mit oder an der Lungenkrankheit Covid-19 gestorben. Die Regierung hatte vor gut zehn Tagen mit einer Massenimpfung begonnen. Bisher haben landesweit etwa 350.000 Menschen das Mittel des Mainzer Pharmaunternehmens Biontech und dessen US-Partners Pfizer erhalten, wie Johnson sagte.

Alle weiteren Corona-Meldungen des Tages im Überblick

Aufnahmestopp in Notunterkunft für Obdachlose nach Corona-Fällen

17:22 Uhr: Wegen Corona-Fällen bei Obdachlosen hat ein Berliner Gesundheitsamt für eine große Notunterkunft einen Aufnahmestopp verhängt.

"Die zehn Erkrankten werden nun ihre häusliche Quarantäne in der Traglufthalle verbringen", teilte der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg mit. Wie lange die Halle am Containerbahnhof mit ihren 100 Plätzen damit für die Kältehilfe ausfällt, blieb am Samstag zunächst unklar. Unter anderem hatte der "Tagesspiegel" über das Thema berichtet.

Weitere negativ getestete Besucher der Einrichtung sind laut Bezirk als Kontaktpersonen ersten Grades in einem Hostel untergebracht worden. Dort würden sie versorgt und betreut. Mit weiteren regelmäßigen Tests soll geprüft werden, ob sie sich womöglich ebenfalls angesteckt haben. Dabei soll es um 45 Menschen gehen.

Sozialsenatorin Elke Breitenbach (Linke) hatte erst am Freitag von deutlich mehr positiven Corona-Testergebnissen bei Obdachlosen gesprochen. Insgesamt stehen im Rahmen der Kältehilfe bisher 1000 Notübernachtungsplätze zur Verfügung.

Die Obdachlosen-Unterkunft, in der die Infektionen nun zunächst mit Schnelltests auffielen, bietet in diesem Winter coronabedingt bereits eine reduzierte Zahl an Schlafplätzen.

Deutschland sichert sich weitere Corona-Impfdosen

16:10 Uhr: Die Bundesregierung hat mehr Dosen für Impfungen gegen das Coronavirus für Deutschland gesichert. Vom ersten Impfstoff des Mainzer Unternehmens Biontech und seines US-Partners Pfizer kommen aus einer EU-weiten Bestellung nun 55,8 Millionen statt zunächst vorgesehener 40 Millionen Dosen, wie das Bundesgesundheitsministerium am Samstag auf Anfrage in Berlin mitteilte. Zuerst berichtete die "Bild am Sonntag" darüber. Daneben wurden über nationale Zusagen auch schon weitere 30 Millionen Impfdosen dieses Präparats gesichert.

An diesem Montag will die EU-Arzneimittelbehörde EMA ihre Beurteilung über den Impfstoff von Biontech/Pfizer abgeben, danach wird eine Zulassung durch die EU-Kommission erwartet. Bund und Länder stellen sich dann auf einen Beginn von Impfungen am 27. Dezember ein.

Vom zweiten aussichtsreichen Impfstoff des US-Konzerns Moderna hat Deutschland nun dem Gesundheitsministerium zufolge über das EU-Kontingent 50,5 Millionen Impfdosen gesichert. Zusammen mit 85,8 Millionen Dosen von Biontech/Pfizer seien damit 136,3 Millionen Dosen sicher, von denen nahezu alle 2021 ausgeliefert werden könnten.

Da jeweils zwei Dosen benötigt werden, ließen sich so rein rechnerisch 68,2 Millionen Bürger impfen - bei insgesamt 83 Millionen Einwohnern in Deutschland. Der Moderna-Impfstoff hatte am Freitagabend eine Notfallzulassung in den USA erhalten.

Gesundheitszustand von Macron nach Corona-Infektion stabil

15:03 Uhr: Der Gesundheitszustand des französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron ist nach Angaben des Elyséepalasts stabil.

Der 42-Jähre war positiv auf das Coronavirus getestet worden. Die Untersuchungsergebnisse seien beruhigend, hieß es in der Pressemitteilung vom Samstag. Macron weise immer noch die Corona-Symptome Husten, Muskelschmerzen und Müdigkeit auf.

Am Freitag hatte Macron in einem via Twitter verbreiteten Video mitgeteilt, dass es ihm gut gehe, er aber an den Krankheitszeichen Kopfschmerzen, Husten und Müdigkeit leide. In dem Video hatte Macron seinen Landsleuten versprochen, sie täglich über den Verlauf seiner Krankheit zu informieren.

Dezemberhilfen sollen ab Anfang Januar ausbezahlt werden

13:47 Uhr: Die Abschlagszahlungen für die Dezemberhilfen an von Corona-bedingten Schließungen betroffene Betriebe sollen ab Anfang Januar ausbezahlt werden. Das teilte das Bundeswirtschaftsministerium am Samstag in Berlin mit.

Auch erste Abschlagszahlungen für die sogenannte Überbrückungshilfe III sollen demnach im Laufe des Januar fließen. "Finanziell können wir den Lockdown lange durchhalten", betonte Finanzminister Olaf Scholz unter Hinweis auf die wirtschaftliche Stärke Deutschlands.

Für die Hilfen aufgrund der Schließungen im November wurden laut Wirtschaftsministerium bisher 227.508 Anträge gestellt. Auf deren Grundlage seien Abschläge von 983 Millionen Euro gezahlt worden.

Die Zahlungen seien "eine starke Unterstützung für viele Unternehmerinnen und Unternehmer in dieser schweren Zeit", hieß es in der Erklärung des Ministeriums. Die Abschläge haben eine maximale Höhe von 50.000 Euro pro Unternehmen, für Soloselbstständige sind es bis zu 5000 Euro.

"Voll ausgelastet" - Gesundheitsämter können Impfungen nicht übernehmen

12:51 Uhr: Der Deutsche Städtetag hat davor gewarnt, beim Beginn der Corona-Impfungen auf die Gesundheitsämter der Kommunen zu setzen.

"Wenn der Impfstoff da ist, dürfen die Impfungen nicht an fehlendem Personal scheitern. Das medizinische Personal der Gesundheitsämter ist durch die Pandemie auf absehbare Zeit voll ausgelastet und kann nicht zusätzlich auch noch die Impfungen übernehmen", sagte Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetags, Helmut Dedy, der "Passauer Neuen Presse". "Wir sehen hier vor allem Länder und Kassenärzte gefordert."

Materiell sei man bei den Impfzentren gut aufgestellt. Seit dem Stichtag 15. Dezember stünden Räume, Ausstattung und Verwaltungskapazitäten bereit, erklärte er weiter. "Sobald der konkrete Impfstart feststeht, brauchen wir vier, fünf Tage, um die Impfzentren aus ihrem Standby-Modus hochzufahren. Dann kann es losgehen."

Der Start der Impfungen wird für den 27. Dezember erwartet.

Neue Corona-Variante in Südafrika könnte starke zweite Welle erklären

12:14 Uhr: In Südafrika ist eine neue Mutation des Coronavirus entdeckt worden. Die 501.V2 genannte Variante könnte hinter der raschen Ausbreitung der zweiten Corona-Welle im Land stecken, erklärte Gesundheitsminister Zwelini Mkhize am Freitag.

Südafrikanischen Ärzten zufolge infizierten sich während der zweiten Welle mehr jüngere Menschen als zuvor. Sie litten zudem häufiger unter einem schwereren Verlauf der Lungenkrankheit COVID-19.

Die neue Virus-Variante wurde von einem Forschungsteam unter Leitung des südafrikanischen Kwazulu-Natal Research Innovation and Sequencing Platform entdeckt, das seit Pandemie-Beginn hunderte Proben untersucht hatte. Die Wissenschaftler leiteten über ihre Forschungsergebnisse auch an die WHO und britische Behörden weiter.

In Großbritannien hatten Forscherteams in ihren Proben kürzlich eine ähnliche Mutation des Coronavirus entdeckt. Diese war mitverantwortlich für den starken Anstieg der Infektionszahlen in Teilen Großbritanniens, wie Mkhize sagte. Seit Beginn der Pandemie wurden bereits mehrere Varianten des Coronavirus gefunden.

Pflegekräfte entsetzt über "Querdenken"-Demos

11:29 Uhr: "Querdenken"-Demos erzeugen zumindest im St.-Antonius-Hospital in Eschweiler Fassungslosigkeit und Wut.

Der Chefarzt für die Sektion Intensivmedizin, Uwe Janssens, sagte der Deutschen Presse-Agentur zur Stimmung seiner Pflegekräfte nach der großen Demonstration in Leipzig: "Sie waren fassungslos und richtig wütend. Sie behandeln stundenlang Patienten, drehen sie auf den Bauch, kämpfen um ihr Leben und sehen dann Menschen demonstrieren, die teilweise nicht an die Pandemie glauben. Da entsteht eine gewisse Wut."

Trotzdem würden die Kolleginnen und Kollegen wieder rausgehen und die Patienten weiter versorgen."Die Menschen sollten einfach mal ein paar Tage bei uns mitarbeiten und mitbekommen, was das für Patienten bedeutet. Luftnot ist neben Schmerzen das Schlimmste, das Menschen betreffen kann. Die haben Todesangst. Das ist für alle hier äußerst belastend", sagte Janssens.

Leipzig war am 7. November bundesweit in die Schlagzeilen geraten, nachdem eine "Querdenken"-Demonstration aus dem Ruder gelaufen war.

Rund 20.000 Menschen hatten zunächst friedlich protestiert, dann jedoch löste die Stadt Leipzig den Protest auf, weil viele Teilnehmer keine Mund-Nasen-Bedeckung trugen und den Mindestabstand nicht einhielten. Tausende widersetzten sich der Auflösung, den Sicherheitskräften wurde daraufhin Versagen vorgeworfen.

Auch für das Wochenende waren in Deutschland wieder mehrere Demos gegen die Corona-Politik angekündigt, unter anderem auch von "Querdenkern".

Die drei Phasen der Impfstofftestung.
Die drei Phasen der Impfstofftestung, die Dauer bezieht sich auf Durchschnittwerte. Beim Coronavirus kann die Entwicklung und Zulassung bei gleichbleibender Sicherheit beschleunigt werden, weil zeitgleich getestet, geprüft und ausgewertet wird. Darüber hinaus stehen wegen der laufenden Pandemie auch ausreichend freiwillige Testpersonen zur Verfügung. © 1&1

Corona-Infektionsrisiko bei Pflegekräften deutlich erhöht

11:02 Uhr: Pflegekräfte erkranken besonders häufig an Corona. Das geht laut einem Bericht der Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND) vom Samstag aus Berechnungen der Krankenkasse Barmer hervor. Demnach waren seit Beginn der Pandemie bis Mitte November 2,5 Prozent aller bei der Barmer versicherten Pflegekräfte wegen Covid-19 krankgeschrieben.

In absoluten Zahlen seien dies 6600 Pflegerinnen und Pfleger, hieß es weiter. Bei allen Berufsgruppen lag der durchschnittliche Anteil der Covid-19-Kranken dagegen bei 1,6 Prozent. Demnach haben Pflegekräfte ein um 56 Prozent höheres Risiko, an Corona zu erkranken, als Berufstätige insgesamt.

"Die Corona-Pandemie spitzt sich immer weiter dramatisch zu. Wir können es uns also nicht leisten, dass so viele Pflegekräfte an Corona erkranken und ausfallen", sagte die leitende Medizinerin der Barmer, Ursula Marschall. Sie verwies darauf, dass die Ausfälle die Versorgung in den Krankenhäusern, in Altenheimen und in der häuslichen Pflege gefährdeten.

"Daher ist es sehr wichtig, dass das Pflegepersonal den Impfstoff gegen COVID-19 sehr früh und mit der höchsten Priorität erhalten kann", betonte Marschall.

Aktuell ist vorgesehen, dass zunächst über 80-Jährige sowie Pflegeheimbewohner und deren Pflegekräfte geimpft werden. Das medizinische Pflegepersonal, das in besonders sensiblen Bereichen arbeitet, soll danach dran sein.

Ethikrat-Professor fordert: Impfgegner sollen auf Beatmung verzichten

09:44 Uhr: Wer sich nicht gegen das Coronavirus impfen lassen will, soll im Krankheitsfall auch kein Intensivbett und kein Beatmungsgerät in Anspruch nehmen - so lautet der drastische Vorschlag von Prof. Dr. Wolfram Henn, Mitglied des Ethikrats der Bundesregierung.

In einem Brandbrief ruft der Humangenetiker der Saarland-Uni Impfgegner dazu auf, im Krankheitsfall auf alle Notfallmaßnahmen zu verzichten.

Wer partout das Impfen verweigern will, der sollte, bitte schön, auch ständig ein Dokument bei sich tragen mit der Aufschrift: 'Ich will nicht geimpft werden! Ich will den Schutz vor der Krankheit anderen überlassen! Ich will, wenn ich krank werde, mein Intensivbett und mein Beatmungsgerät anderen überlassen'", zitierte die "Bild" aus Henns Apell.

Er könne nachvollziehen, dass viele Menschen der neuen Impfung derzeit noch skeptisch gegenüber stehen: "Eine Impfpflicht gibt es nicht. Auch weil viele noch skeptisch sind und Fragen haben. Das ist verständlich. ABER: Bitte stellen Sie diese Fragen an Menschen, die sich wirklich auskennen."

Das Argument vieler Impfkritiker, der Corona-Impfstoff sei noch nicht gut genug erforscht, sei außerdem falsch: Forscher weltweit hätten mit riesigem Aufwand das Tempo erhöht - allerdings nicht auf Kosten der Sicherheit.

Um das Coronavirus zu stoppen, würde die derzeitige Impfbereitschaft nicht ausreichen - nur etwa die Hälfte der Deutschen will sich laut Umfrage impfen lassen.

Erneut über 30.000 Neuinfektionen - 7-Tage-Inzidenz erreicht Höchststand

07:59 Uhr: Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert-Koch-Institut (RKI) 31.300 Neuinfektionen binnen eines Tages übermittelt. Das geht aus RKI-Angaben von Samstagmorgen hervor. Am Freitag hatte es mit 33.777 gemeldeten Infektionen einen Höchstwert gegeben, allerdings waren darin rund 3.500 nachgemeldete Fälle vom Vortag enthalten. Am Samstag vergangener Woche hatte die Zahl bei 28.438 gelegen.

Die Gesundheitsämter meldeten binnen eines Tages zudem 702 neue Todesfälle. Der bisherige Höchstwert von 952 Toten war am Mittwoch erreicht worden. In der Tendenz war die Zahl der täglichen Todesfälle zuletzt nach oben gegangen, was nach dem steilen Anstieg bei den Neuinfektionen erwartet wurde.

Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit SARS-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 25.640.

Insgesamt zählt das Robert-Koch-Institut seit Beginn der Pandemie 1.471.238 nachgewiesene Infektionen mit SARS-CoV-2 in Deutschland (Stand: 19.12., 00:00 Uhr). Nach Schätzungen sind rund 1.085.500 Menschen inzwischen genesen.

Die Zahl der binnen sieben Tagen an die Gesundheitsämter gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (7-Tage-Inzidenz) gab das RKI am Samstag mit 189,6 an. Das ist der höchste Stand seit Beginn der Pandemie.

Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Freitag bei 1,05 (Vortag: 0,97). Das heißt, dass 100 Infizierte rechnerisch 105 weitere Menschen anstecken. Der Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor acht bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab.

Umfrage: Große Mehrheit will sich Weihnachten an Corona-Regeln halten

05:00 Uhr: Eine große Mehrheit der Deutschen will sich an Weihnachten an die vorgegebenen Kontaktbeschränkungen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie halten.

In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur gaben 83 Prozent an, alle Regeln befolgen zu wollen. Nur jeder Zehnte will davon abweichen, sieben Prozent machten keine Angaben. Dabei nimmt mit dem Alter nimmt auch die Bereitschaft zu, die Beschränkungen einzuhalten. Bei den 18 bis 24-Jährigen sind es 72 Prozent, bei den Menschen über 55 sogar 91 Prozent.

Zu Weihnachten werden die während des Lockdowns geltenden Kontaktbeschränkungen etwas gelockert. Vom 24. bis 26. Dezember sollen in Abhängigkeit vom Infektionsgeschehen Treffen mit einem Haushalt und vier weiteren Personen über 14 Jahren möglich sein.

Diese müssen aus dem "engsten Familienkreis" kommen. Gemeint sind Ehegatten, Lebenspartner und Partner einer nichtehelichen Lebensgemeinschaft, außerdem Verwandte in gerader Linie, Geschwister, Geschwisterkinder und deren jeweilige Haushaltsangehörigen. Hinzu kommen Kinder bis 14 Jahren aller beteiligter Personen. Eine fixe Personenobergrenze gibt es damit nicht.

Corona-Impfstoff von Moderna erhält Notfallzulassung in den USA

01:46 Uhr: Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat dem Corona-Impfstoff des US-Pharma-Unternehmens Moderna eine Notfallzulassung erteilt. Das teilte die FDA am Freitagabend (Ortszeit) mit.

Vor rund einer Woche hatte bereits ein vom Mainzer Pharma-Unternehmen Biontech und seinem US-Partner Pfizer entwickelter Corona-Impfstoff eine Notfallzulassung der Behörde bekommen.

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Mit Material von dpa, afp, sid und apa.
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