- 17:28 Uhr: Neue Corona-Variante in Japan gefunden
- 15:12 Uhr: Schweizer Studie: Schulschließungen zählen zu effektivsten Anti-Covid-Maßnahmen
- 14:47 Uhr: Britische Experten sehen Gesundheitssystem am Rande des Kollaps
- 11:24 Uhr: Bericht: Regelung zu Corona-Kinderkrankengeld nimmt Gestalt an
- 08:42 Uhr: RKI meldet fast 17.000 Corona-Neuinfektionen
Top-News: Neue Corona-Variante in Japan gefunden
Bei vier aus Brasilien nach Japan eingereisten Menschen ist eine neue Variante des Coronavirus nachgewiesen worden. Sie sei nicht identisch mit den bisher in Großbritannien und Südafrika nachgewiesenen Erreger-Varianten, gab Takaji Wakita, der Chef der japanischen Gesundheitsbehörde am Sonntag bekannt. Zur Zeit gäbe es keine Hinweise darauf, dass die neu entdeckte Variante ansteckender ist.
Die vier Personen seien am 2. Januar aus dem Amazonasgebiet in Brasilien kommend, in Tokio gelandet, und sofort am Flughafen Haneda in Quarantäne gegangen, teilte das japanische Gesundheitsministerium mit. Ein über 40 Jahre alter Mann sei mittlerweile im Krankenhaus, nachdem er akute Atemprobleme entwickelt habe. Zwei andere Passagiere würden unter Symptomen wie Hals-und Kopfschmerzen, sowie Fieber leiden. Eine Person im Teenageralter habe keine Symptome entwickelt.
Bei Viren treten stetig zufällige Veränderungen im Erbgut auf, Mutationen genannt. Manche verschaffen dem Erreger Vorteile - etwa, indem sie ihn leichter übertragbar machen. Im Dezember wurden eine Variante des Coronavirus (B.1.1.7) in Großbritannien sowie eine ähnliche (501Y.V2) in Südafrika nachgewiesen, die ersten Analysen zufolge ansteckender sein könnten als die bisher kursierenden.
Die weiteren Corona-Meldungen des Tages im Überblick:
Schweizer Studie: Schulschließungen zählen zu effektivsten Anti-COVID-Maßnahmen
15:12 Uhr: Im Kampf gegen die Corona-Pandemie haben sich in der Schweiz Schulschließungen als eine der effektivsten Maßnahmen erwiesen. Das geht aus einer Studie hervor, die am Sonntag von der ETH Zürich veröffentlicht wurde. Demnach wurde die Mobilität um 21,6 Prozent reduziert, als die Schweizer Behörden im März 2020 die Schließung der Schulen anordneten.
Schulschließungen verminderten die Mobilität und führten damit zu einer Verringerung der COVID-19-Erkrankungen, erläuterte der ETH-Forscher Stefan Feuerriegel. Für die Studie wurden mit Hilfe von Telekommunikationsdaten 1,5 Milliarden Bewegungen ausgewertet. Die Schulen waren im Frühjahr wegen der Pandemie rund zwei Monate geschlossen.
Aus der ETH-Studie ergibt sich, dass zwei Faktoren die Mobilität noch stärker verringerten als Schulschließungen. Auf dem Spitzenplatz rangiert mit 24,9 Prozent das Verbot von Treffen mit mehr als fünf Menschen, knapp dahinter liegt mit 22,3 Prozent die Schließung von Restaurants, Bars und Geschäften, die für den täglichen Lebensunterhalt nicht notwendig sind.
Über Schulschließungen als Mittel zur Eindämmung der COVID-19-Pandemie wird weltweit heftig gestritten. Die Gefahr, dass Kinder eine Erkrankung mit dem Covid-Erreger erleiden, ist vergleichsweise gering, aber es ist nicht klar, in welchem Maße Kinder Covid-Viren übertragen. Zu dieser Frage nahmen die ETH-Autoren nicht Stellung. Sie zeigten jedoch auf, dass Schulschließungen dazu beitragen, das Risiko eine Übertragung des Virus deutlich zu verringern. "Unsere Analyse belegt, dass Schulschließungen ein Mittel sind, die Verbreitung zu verlangsamen, indem sie die Mobilität verringern", sagte Feuerriegel.
Britische Experten sehen Gesundheitssystem am Rande des Kollaps
14:47 Uhr: Nach der Ausrufung des Katastrophenfalls in London wegen der hohen Auslastung der Krankenhäuser rechnen Experten in Großbritannien mit einer weiteren Verschärfung der Situation. Der medizinische Chefberater der Regierung, Chris Whitty, warnte am Sonntag in einem Gastbeitrag für die "Times on Sunday" vor einem Kollaps des Gesundheitssystems. "Wenn das Virus so weitermacht, werden Krankenhäuser in echten Schwierigkeiten sein, und zwar bald", schrieb der Medizinprofessor. Das könne schon in wenigen Wochen der Fall sein.
Die Wartezeit für eine Behandlung der Patienten werde sich auf ein potenziell gefährliches Niveau erhöhen, so Whitty weiter. Das Verhältnis von Krankenhauspersonal zu Patienten werde inakzeptabel werden. Der Gesundheitsdienst sei in manchen Teilen des Landes derzeit der gefährlichsten Lage seit Menschengedenken ausgesetzt. "Es wird Todesfälle geben, die vermeidbar gewesen wären."
Vor den Notaufnahmen stauen sich schon jetzt die Rettungswagen. Patienten müssten teilweise bis zu neun Stunden auf ein Krankenhausbett warten, sagte die Geschäftsführerin des britischen Verbands der Rettungssanitäter (College of Paramedics), Tracy Nicholls, dem Nachrichtensender Sky News.
Niedersachsen lockert Corona-Kontaktregeln für Kleinkinder
14:16 Uhr: Die Corona-Kontaktregeln in Niedersachsen werden für junge Eltern und ihre Kinder gelockert. Kinder bis drei Jahre dürfen demnach bei Kontakten einer Betreuungsperson, etwa einem Elternteil, dabei sein, wie eine Regierungssprecherin am Sonntag erklärte. Eine Mutter mit Baby darf also die Großeltern besuchen oder mit einer anderen Mutter mit Baby spazieren gehen. Als Begründung hieß es, dass kleine Kinder ununterbrochen betreut werden müssen.
Umfrage: 80 Prozent der Japaner gegen Olympia in diesem Sommer
13:59 Uhr: Die japanischen Bevölkerung kann sich mitten im Kampf gegen die dritte Coronavirus-Welle kaum noch für die Austragung der Olympischen Spiele in diesem Sommer in Tokio begeistern. Laut einer landesweiten Telefonumfrage der Nachrichtenagentur Kyodo am Sonntag sind insgesamt knapp über 80 Prozent der 1041 Befragten für eine Absage (35,3 Prozent) oder erneute Verschiebung (44,8) des Mega-Events.
Das ist ein neuer Umfrage-Tiefstwert vor dem Großereignis, das nach derzeitiger Planung am 23. Juli beginnen soll. Vor einem Monat hatten sich noch rund 60 Prozent gegen die Ausrichtung in diesem Sommer ausgesprochen.
Die japanischen Organisatoren haben trotz der schwierigen Coronalage eine weitere Verschiebung der Spiele ausgeschlossen. Der für den Großraum Tokio verhängte einmonatige Ausnahmezustand wegen stark ansteigender Infektionszahlen ändere nichts am Fahrplan für die "sichere Austragung", hieß es am Freitag.
Am Samstag lag die Zahl der Neuinfektionen in Japan am dritten Tag nacheinander über 7000.
Mittlerer Schulabschluss in Berlin ohne schriftliche Klausuren
13:47 Uhr: Der Mittlere Schulabschluss (MSA) nach der 10. Klasse soll in Berlin in diesem Jahr wegen der Corona-Pandemie und eingeschränkter Vorbereitungen ohne schriftliche Klausuren vergeben werden. "Die Lehrkräfte können sich so besser auf die Wissensvermittlung im Unterricht konzentrieren, damit die Schüler in dieser besonderen Zeit gute Bildungsabschlüsse machen können", teilte Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) dem "Tagesspiegel" (Sonntag) mit. Wegfallen sollen alle drei Klausuren in Mathematik, Deutsch und einer Fremdsprache. Die mündliche Präsentationsprüfung soll aber trotzdem stattfinden.
Ein ähnliches Verfahren wurde an den Sekundarschulen und Gymnasien bereits 2020 gewählt, um Schülern und Lehrern die Bewältigung des Schulablaufs in der Pandemie zu erleichtern. Schulen hatten auch betont, dass es wichtiger sei, weiteren neuen Stoff durchzunehmen als die knappe verbliebene Zeit für die Klausurvorbereitung nutzen zu müssen.
136 Neuinfektionen nach Corona-Ausbruch in China
12:35 Uhr: In China sind am Sonntag von den Behörden 136 Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. 99 der neuen Fälle wurden in der Provinz Hebei, direkt vor den Toren der chinesischen Hauptstadt Peking, nachgewiesen. Insgesamt stieg die Zahl der Infektionen in Hebei auf knapp 400. Es handelt sich um den größten Ausbruch seit Monaten.
In den vergangenen Tagen hatten die chinesischen Behörden deshalb die Maßnahmen in Hebei verschärft und mehrere Millionen Menschen getestet. Am Samstag wurden in der elf Millionen Einwohner zählenden Provinzhauptstadt Shijiazhuang der Metro-Betrieb auf unbestimmte Zeit eingestellt, wie staatliche Medien berichteten. Auch Busse, Taxis und Privatfahrzeuge dürfen die Stadt nicht verlassen. Seit Freitag dürfen Bewohner von Shijiazhuang wie auch in der 125 Kilometer entfernten Sieben-Millionen-Metropole Xingtai die Städte ohne besondere Erlaubnis nicht mehr verlassen.
Die Behörden in Shijiazhuang planen nach eigenen Angaben weitere Massentests, um die Infektionsketten freizulegen und die Lage in der Stadt unter Kontrolle zu bekommen. Der Ursprung des neuen Ausbruchs ist noch ungeklärt.
Bericht: Regelung zu Corona-Kinderkrankengeld nimmt Gestalt an
11:24 Uhr: Die geplante Ausweitung des Kinderkrankengelds nimmt einem Medienbericht zufolge Form an. Eltern, die wegen des Lockdowns die Leistung in Anspruch nehmen, sollen ihrer Krankenkasse eine Bescheinigung vorlegen müssen, dass Schule oder Kita geschlossen sind, berichtete das Nachrichtenportal "ThePioneer" (Montag) unter Berufung auf eine Formulierungshilfe für die Koalitionsfraktionen. Die Regelung werde derzeit innerhalb der Bundesregierung abgestimmt und solle am kommenden Mittwoch vom Bundeskabinett beschlossen werden.
Das Kinderkrankengeld beläuft sich auf bis zu 90 Prozent des entfallenen Nettoarbeitslohns. Laut dem Beschluss des Corona-Gipfels von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Regierungschefs der Länder vom vergangenen Dienstag sollen Schulen und Kindergärten im gesamten Januar weitgehend geschlossen bleiben. Eltern sollen deshalb bis zu zehn zusätzliche Tage und Alleinerziehende bis zu 20 zusätzliche Tage Kinderkrankengeld in Anspruch nehmen können. Dies soll ausdrücklich auch dann gelten, wenn wegen der Schließung von Schulen und Kitas eine Betreuung des Kindes zu Hause erforderlich wird.
Laut dem "ThePioneer"-Bericht soll "die Betreuungsnotwendigkeit durch ein Elternteil der Krankenkasse auf geeignete Weise, ggf. durch Bescheinigung der jeweiligen Einrichtung nachzuweisen" sein. Bestätigt werden müsse, "dass das Kind aufgrund der Empfehlung von behördlicher Seite die Einrichtung nicht besucht hat".
Erwartet werden dem Bericht zufolge zusätzliche Aufwendungen der Kassen von rund 700 Millionen Euro. Zum Ausgleich für diese Mehrausgaben leiste der Bund bis zum 1. April einen Betrag von 700 Millionen Euro als ergänzenden Bundeszuschuss an die Liquiditätsreserve des Gesundheitsfonds.
Biathlon: Acht Corona-Fälle - Bulgarisches Team komplett isoliert
10:30 Uhr: Beim Biathlon-Weltcup in Oberhof gibt es acht weitere Corona-Fälle. Wegen gleich sechs positiver Befunde, von denen auch Sportler betroffen sind, wurde das gesamte bulgarische Team bis zu einer endgültigen Entscheidung des zuständigen Gesundheitsamtes unter Quarantäne gestellt, wie der Biathlon-Weltverband IBU am Sonntag mitteilte. Zudem wurden ein tschechischer Athlet und ein japanisches Teammitglied isoliert.
Die IBU führte in den vergangenen fünf Tagen 1.400 Sars-CoV-2-Tests in Oberhof durch, die 15 positive Fälle ergaben. Neben Sportlern und Teammitgliedern war auch ein freiwilliger Mitarbeiter aus dem Organisationskomitee betroffen.
Damit gab es seit dem Saisonstart Ende November im finnischen Kontiolahti 32 positive Fälle bei Sportlern und Teammitgliedern. Insgesamt hat die IBU in dieser Saison 6400 Corona-Tests bei den drei Weltcups in Kontiolahti, Hochfilzen und Oberhof durchgeführt.
Göring-Eckardt fordert mehr Corona-Regeln für die Wirtschaft
9:50 Uhr: Grünen-Fraktionschefin
Bund und Länder hätten bei Einzelhandel, Kultur und Schulen zwar harte Maßnahmen ergriffen. Für große Bereiche der Wirtschaft und der Arbeitswelt gebe es aber kaum verpflichtende Regeln. Das sei nicht nachvollziehbar und unverantwortlich.
"Bei vielen Verantwortlichen ist noch nicht angekommen, wie bedrohlich die Lage durch das mutierte Virus und zu wenig greifende Maßnahmen geworden ist", sagte Göring-Eckardt weiter. Sie warnte: "Wenn wir nicht rasch mehr tun, um Kontakte und Infektionszahlen massiv zu reduzieren, ist der Ausblick nicht nur düster, sondern katastrophal."
16.946 Corona-Neuinfektionen und 465 neue Todesfälle gemeldet
08:42 Uhr: Die deutschen Gesundheitsämter haben am Sonntag 16.946 Corona-Neuinfektionen binnen eines Tages gemeldet. Außerdem wurden 465 neue Todesfälle innerhalb von 24 Stunden verzeichnet, wie das Robert Koch-Institut (RKI) am Morgen bekanntgab. An Sonntagen sind die erfassten Fallzahlen meist niedriger, unter anderem weil am Wochenende weniger getestet wird. Grundsätzlich ist die Interpretation der Daten momentan schwierig, weil um Weihnachten und den Jahreswechsel Corona-Fälle laut RKI verzögert entdeckt, erfasst und übermittelt wurden.
Die Zahl der binnen sieben Tagen an die Gesundheitsämter gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) lag am Sonntagmorgen bei 162,2. Ihr bisheriger Höchststand war am 22. Dezember mit 197,6 erreicht worden. Die Unterschiede zwischen den Bundesländern sind jedoch enorm: Die höchsten Inzidenzen hatten Sachsen mit 269,8 und Thüringen mit 232,4. Den niedrigsten Wert hatte Bremen mit 74,0. Wegen der Feiertage sind die Wochenwerte aber ebenfalls mit Vorsicht zu bewerten.
Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Bericht vom Sonntag bei 1,16 (Samstag: 1,17). Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 116 weitere Menschen anstecken. Der Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab. Das RKI betont in seinem Bericht aber, dass um den Jahreswechsel Corona-Fälle nur verzögert entdeckt, erfasst und übermittelt werden, "so dass der R-Wert gegebenenfalls unterschätzt wird".
Umfrage: Deutliche Mehrheit der Deutschen hält Corona-Lockdown für richtig
06:30 Uhr: Der aktuelle Corona-Lockdown ist aus Sicht einer deutlichen Mehrheit der Deutschen notwendig. Laut einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Kantar für die "Bild am Sonntag" halten 81 Prozent der Menschen in Deutschland die Maßnahmen für genau richtig oder sogar zu lasch. Nur 16 Prozent finden die Regelungen zu streng.
56 Prozent der Befragten gaben an, die jüngst beschlossenen Maßnahmen für "genau richtig" zu halten. 25 Prozent der Befragten gingen die Maßnahmen nicht weit genug. In einer Umfrage Anfang November hatten noch 28 Prozent der Befragten angegeben, die Lockdown-Maßnahmen für zu streng zu halten.
Das Meinungsforschungsinstitut Kantar befragte am 6. und 7. Januar im Auftrag der "Bild am Sonntag" 1011 repräsentativ ausgewählte Menschen. Gestellt wurde die Frage: "Halten Sie die aktuellen Corona-Maßnahmen für zu streng, nicht streng genug oder genau richtig?"
Lesen Sie auch: Die neuen Corona-Regeln: Das sind die Besonderheiten in den Bundesländern
Zoos verlieren Millionen durch Corona - Verband ruft nach Hilfe
5:00 Uhr: Der bundesweite Verband der Zoologischen Gärten (VdZ) drängt angesichts der kritischen Situation in Corona-Zeiten auf staatliche Hilfe. "Wenn unsere Zoos jetzt unverschuldet in finanzielle Engpässe geraten, würden wir es natürlich begrüßen, wenn der Staat Verantwortung übernehmen und passende Hilfsprogramme auflegen würde", sagte VdZ-Geschäftsführer Volker Homes der dpa. "Schließlich können wir unsere Tiere kaum in Kurzarbeit schicken. Diese Hilfe wäre gelebter Tierschutz", sagte Homes.
Allein in Nordrhein-Westfalen, wo es nach Angaben der Initiative NRW Partner Zoo die höchste Zoo-Dichte weltweit gibt, haben die Tierparks durch die coronabedingten Schließungen und Besucherbegrenzungen im vergangenen Jahr Millionen an Einnahmen eingebüßt. Sie leben derzeit von ihren Rücklagen. "Die Kosten laufen weiter - allein 50 000 Euro pro Monat für Futter", sagte der Sprecher des Duisburger Zoos, Christian Schreiner. Der größte NRW-Zoo in Köln verzeichnete 2020 nur rund 700 000 Besucher - halb so viele wie im Vorjahr. Der Einnahmerückgang liege bei rund drei Millionen Euro, sagte sein Sprecher Christoph Schütt.
Der Zoo-Verband VdZ zeigte sich immerhin "vorsichtig optimistisch", dass die Zoos die Pandemie überstehen werden. Wenn sich eine Schließung aber noch über mehrere Monate erstrecken sollte, werde es "immer schwieriger", sagte VdZ-Sprecher Sebastian Scholze.
Söder: Anderswo genehmigte Impfstoffe in EU schneller zulassen
00:01 Uhr: Bayerns Ministerpräsident Markus Söder fordert mehr Schnelligkeit bei der Zulassung von neuen Corona-Impfstoffen. "Wir sollten alle Möglichkeiten nutzen, rasch Impfstoff zu bekommen", sagte der CSU-Chef der "Welt am Sonntag".
Die verlässliche Zulassung sei wichtig, aber jeder Impfstoff rette Leben. "Deshalb sollte man nicht die typischen bürokratischen Verfahren wählen, sondern sich in der Tat offensiv um eine Zulassung bemühen. Ein Impfstoff, der in einem Land schon zugelassen ist, könnte auch in der EU schnell zur Zulassung gebracht werden."
Söder kritisierte ferner die mangelnde Bereitschaft beim Pflegepersonal, sich impfen zu lassen. Sollte der Ethikrat eine Impfpflicht für diese Gruppe empfehlen, könnte dies erwogen werden. Zur Erhöhung der allgemeinen Impfbereitschaft regte Söder an, Vorbilder des öffentlichen Lebens impfen zu lassen.
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