- Friedrich Merz hat die Wahl zum CDU-Chef gewonnen.
- Der 66-Jährige will nun das Verhältnis zur Schwesterpartei CSU verbessern.
Der designierte CDU-Chef
Merz: "Söder weiß, dass das nur gemeinsam geht"
Im kommenden Jahr gebe es eine ganze Reihe von Landtagswahlen in Deutschland und 2023 die Landtagswahl in Bayern, sagte Merz. "Wir haben ein überragendes Interesse daran, dass wir diese Landtagswahlen in Deutschland und auch in Bayern gewinnen", sagte Merz. "Und Markus Söder weiß, dass das nur gemeinsam geht."
Merz-Vorgänger
"Wir sind gegenseitig aufeinander angewiesen", sagte Merz mit Blick auf CDU und CSU. Die CDU habe ein Interesse an einer starken CSU, aber auch die CSU habe ein starkes Interesse an einer starken CDU. "Und wenn wir das gemeinsam gut machen, auch in diesem hin und wieder mal zum Ausdruck kommenden Antagonismus mit etwas anderen Schwerpunkten, etwas anderen, auch regionalen Besonderheiten, dann sind wir unschlagbar. Aber da müssen wir wieder hinkommen. Und ich bin fest entschlossen, das mit Markus Söder auch zu erreichen."
Merz will freundschaftliches Miteinander mit Söder
Merz regte an, dass sich die beiden Parteipräsidien mindestens einmal im Jahr fest treffen. Besser wäre zweimal im Jahr, um Themen zu diskutieren. "Die beiden Vorsitzenden ohnehin müssen ein gutes, persönliches, auch freundschaftliches Miteinander haben. Da werde ich Zeit investieren, und ich tue das wirklich gerne aus Überzeugung." Merz sagte weiter: "Markus Söder und ich, wir kennen uns seit Jahrzehnten. Also wir sind gemeinsam stark. Aber das Wort gemeinsam muss unterstrichen werden."
Merz hatte die CDU-Mitgliederbefragung mit 62,1 Prozent klar für sich entschieden. Offiziell soll ihn ein digitaler Parteitag am 21./22. Januar zum Nachfolger Laschets wählen. Es gilt als sicher, dass sich die Delegierten an das Votum der Mitglieder halten. Anschließend muss Merz noch per Briefwahl bestätigt werden. © dpa
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