Auf der ganzen Welt gehen heute Menschen für das Klima auf die Straße: Die Jugendbewegung "Fridays for Future" erwartet zum globalen Streik mehrere Hunderttausend Teilnehmer. Allein in Deutschland waren über 500 Demos angemeldet.

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16.29 Uhr: Über eine Million Teilnehmer in Deutschland

Über eine Million Menschen sind nach Angaben von Fridays for Future am Freitag in Deutschland für mehr Klimaschutz auf die Straße gegangen. 270 000 Menschen versammelten sich demnach in Berlin, bundesweit 1,4 Millionen, hieß es in einem Tweet der Bewegung. Schätzungen der Polizei in den jeweiligen Städten lagen etwas niedriger als die Veranstalterangaben.

15.48 Uhr: Demonstranten dringen in Paulskirche ein

Teilnehmer des Streiks für einen besseren Klimaschutz sind am Nachmittag in die Frankfurter Paulskirche eingedrungen. Etwa 25 Menschen hielten ein Banner hoch und stimmten ein Protestlied an. Sie teilten mit, das symbolträchtige Gebäude zunächst nicht verlassen zu wollen.

15.26 Uhr: New Yorker Kinder bekommen Schulfrei

1,1 Millionen Schüler von 1.800 New Yorker Schulen haben die Erlaubnis bekommen, für die Teilnahme an der Demonstration dem Unterricht fernzubleiben. In New York wird voraussichtlich eine der größten Kundgebungen weltweit stattfinden. Auch Greta Thunberg wird daran teilnehmen.

14.34 Uhr: FFF nennt Klimapaket einen "Eklat"

"Wenn man jahrelang nichts für den #Klimaschutz tut & dann nach massivem monatelangem Druck aus der Bevölkerung Maßnahmen diskutiert, die mit 1,5 Grad rein gar nichts zu tun haben, ist das kein 'Durchbruch', sondern ein Eklat»", twitterte der deutsche Ableger von "Fridays for Future" (FFF) am Freitag nach Bekanntwerden erster Eckpunkte des Klimapakets der GroKo.

Die Pläne zur CO2-Bepreisung seien "ein Schlag ins Gesicht" aller, die am Freitag "zu Hunderttausenden" für einen besseren Klimaschutz in Deutschland auf die Straße gingen. Die Pläne für den CO2-Preis seien zu kompliziert, würden zu spät greifen und seien außerdem zu niedrig.

14.11 Uhr: Hohe Beteiligung in Berlin und Hamburg

Mindestens 45.000 Menschen sind in Hamburg dem Aufruf zum globalen Klimastreik gefolgt. Diese Schätzung gab die Polizei am Mittag bekannt. Noch mehr Beteiligte waren es offenbar in Berlin. Die Veranstalter sprachen von 80.000 Menschen, die am Brandenburger Tor zusammengekommen seien. Zahlen von der Polizei gab es für Berlin noch nicht.

13.05 Uhr: Unsere Redakteurinnen bei Demo

Auch in München haben sich an diesem Freitag zahlreiche Menschen zu einer groß angelegten Demonstration für mehr Klimaschutz zusammengefunden. Unter ihnen befinden sich zwei unsere Redakteurinnen. Einen Eindruck über die Proteste in München können Sie sich über folgendes Facebook-Video bilden:

13.00 Uhr: Tausende Menschen in Deutschland auf der Straße

In zahlreichen Städten Deutschlands sind die angekündigten Klimastreiks inzwischen angelaufen. In Berlin versammelten sich laut Veranstalterangaben mehr als 80.000 Menschen, in Hamburg waren laut Polizei etwa 45.000 Demonstranten unterwegs. In Bremen zählten die Beamten etwa 31.000 Demonstranten.

In baden-württembergischen Freiburg und im nordrhein-westfälischen Münster waren es laut Polizei jeweils etwa 20.000 Teilnehmer, die in Protestzügen durch die Straßen zogen. Auch in Frankfurt am Main, Stuttgart, Kiel, Köln und anderen Städte wurde schon demonstriert.

12.51 Uhr: Proteste auch in Afrika

Im südafrikanischen Johannesburg gingen mehrere hundert, vor allem junge Menschen auf die Straßen. Die Demonstranten hielten Plakate mit Aufschriften wie "No future on a dead planet" (Keine Zukunft auf einem toten Planeten) oder "Coal kills" (Kohle tötet). Der Kohleproduzent Südafrika setzt bei seiner Energiegewinnung weitgehend auf Kohleverstromung.

Auch in anderen Großstädten des Kontinents - wie in Kampala (Uganda) oder Nairobi (Kenia) - fanden ähnliche Proteste statt.

12.30 Uhr: Eine weltumspannende Bewegung

11.47 Uhr: Drastische Aktion in Berlin

Ein Galgen, drei Eisblöcke - die Botschaft ist klar: In Berlin machen Aktivisten auf das Schmelzen der Polkappen und Gletscher aufmerksam. Vor dem offiziellen Start des Protestzugs kommen Demonstranten am Brandenburger Tor zusammen.

Globaler Klimastreik - Berlin
© Tom Weller/dpa

11.22 Uhr: 17.000 in Freiburg auf der Straße

Im Zuge der globalen Klimastreiks sind in Freiburg bislang rund 17.000 Menschen für mehr Klimaschutz auf die Straße gegangen. Von dieser Zahl ging ein Polizeisprecher am Freitagmorgen zu Beginn der Versammlung aus, die Tendenz war steigend. Neben Jugendlichen hätten sich auch viele Erwachsene versammelt. "Das ist ein eindrucksvolles und starkes Signal der Bürger", sagte Oberbürgermeister Martin Horn (parteilos).

10.39 Uhr: Aachen und Münster in den Startlöchern

Auch in Aachen und Münster sind schon vor Beginn der Demonstrationszüge viele Klimaaktivisten auf der Straße.

9.56 Uhr: Stau und Hupkonzert in Frankfurt

In der Frankfurter Innenstadt gab es erste Straßenblockaden. Am zentral gelegenen Baseler Platz hielten mehrere Dutzend Aktivisten den Straßenverkehr auf und lösten einen Stau sowie ein Hupkonzert aus. Nach Angaben der Polizei gab es auch an der Friedberger Warte erste Proteste. Im Laufe des Freitags werden in Frankfurt Tausende Teilnehmer zu einem Sternmarsch mit anschließendem Demonstrationszug erwartet.

8.41 Uhr: Fahrraddemo in Berlin

Mit einem Fahrrad-Korso ist der Protest-Tag in Berlin gestartet. Aktivisten fuhren gegen 07.45 Uhr vom Ernst-Reuter-Platz in Charlottenburg in Richtung Innenstadt los. Zu dem Korso hatte unter anderem die Gruppe Ende Gelände aufgerufen, die einen sofortigen Kohleausstieg fordert.

Global climate strike - Berlin
© Kay Nietfeld/dpa

6.00 Uhr: Klimastreik in Australien gestartet

In der Nacht hat der globale Klimastreik in Australien begonnen. Mehrere Zehntausend Schüler blieben aus Protest gegen unzureichende Maßnahmen der Politik gegen den Klimawandel dem Unterricht fern. Nach Angaben der Veranstalter haben sich mindestens 300.000 Menschen beteiligt. Das seien doppelt so viele wie beim vorherigen Protestmarsch, schrieben die Aktivisten von "Fridays for Future" am Freitag auf Twitter.

In Alice Springs legten sich Hunderte Menschen auf den Boden und stellten sich tot. Für die internationale Streikwoche, die Freitag beginnt, haben Aktivisten Proteste in mehr als 2.600 Städten in fast 160 Staaten angekündigt.

5.34 Uhr: "Fridays for Future" ruft auch Erwachsene zu Protesten auf

Die von der Schwedin Greta Thunberg angestoßene Protestbewegung "Fridays for Future" hat für Freitag zum globalen Klimastreik aufgerufen. Die von Schülern und Studenten getragene Bewegung fordert von der Politik mehr Ehrgeiz im Kampf gegen die Erderwärmung und die drohende Klimakatastrophe. Vor allem müsse gemäß dem Pariser Klimaabkommen die globale Erwärmung auf unter 1,5 Grad im Vergleich zur vorindustriellen Zeit eingedämmt werden.

Für Deutschland fordert "Fridays for Future", schon bis Jahresende alle Subventionen für fossile Energieträger wie Öl und Kohle zu streichen, ein Viertel der Kohlekraft abzuschalten und eine Steuer auf Treibhausgasemissionen zu erheben.

Die Bewegung bekommt breite Unterstützung. Mit dabei sind Umwelt- und Entwicklungsorganisationen wie Greenpeace und Brot für die Welt, aber auch die Evangelische Kirche, die Gewerkschaft Verdi und der Deutsche Kulturrat.

"Fridays for Future" appelliert erstmals auch an alle Erwachsenen, sich den Protesten anzuschließen. Doch kann nicht jeder Beschäftigte seinen Arbeitsplatz für die Demos unbesorgt verlassen. Unproblematisch ist es nur, wenn die Firma dazu ermuntert oder zumindest duldet, dass sich die Belegschaft am Klimastreik beteiligt.

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(pak/mcf/thp/dpa)

Greta Thunberg trifft Barack Obama und spricht im Kapitol

Greta Thunberg ist in den USA. Dort hatte sie einen Auftritt im Kapitol, wo sie eine Debatte verfolgte und anschließend harte Worte an die Senatoren richtet. Danach traf die Klimaaktivistin Barack Obama. Beide wünschten sich Glück für die kommenden Aufgaben. (Teaserbild: AFP/The Obama Foundation)


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