• 20:58 Uhr: ➤ Blinken überraschend in den Irak gereist
  • 20:20 Uhr: Israelische Armee: Gazastreifen in nördliche und südliche Hälfte geteilt
  • 18:42 Uhr: Zahl getöteter UN-Mitarbeiter im Gazastreifen steigt auf 79
  • 16:13 Uhr: Netanjahu suspendiert Minister nach Äußerung zu Atombomben-Einsatz in Gaza
  • 13:15 Uhr: Israelischer Minister nennt Atombombe auf Gaza "Option" - Regierung widerspricht

Mehr News zum Krieg in Nahost

➤ Blinken überraschend in den Irak gereist

  • 20:58 Uhr

US-Außenminister Antony Blinken ist nach Besuchen in mehreren Ländern des Nahen Ostens überraschend auch in den Irak gereist. Er traf sich dort mit Ministerpräsident Mohammed al-Sudani, wie die staatliche irakische Nachrichtenagentur INA berichtete.

In Bagdad war Blinken am Abend am Flughafen mit Schutzweste zu sehen. Der Besuch inmitten des Gaza-Kriegs steht auch vor dem Hintergrund zunehmender Angriffe proiranischer Milizen auf US-Truppen im Irak.

"Wer auch immer den Konflikt in Gaza ausnutzen will, um unsere Mitarbeiter hier oder anderswo in der Region zu bedrohen - lasst es", sagte Blinken im TV-Sender "Sky News" in einer Warnung an die proiranischen Milizen. Deren Angriffe und Drohungen seien "absolut inakzeptabel".

Die USA suchten keinen Konflikt mit dem Iran, würden aber "jeden nötigen Schritt unternehmen, um unsere Leute zu schützen". Das Treffen mit Al-Sudani bezeichnete Blinken als "produktiv, offen und wichtig".

Die ohnehin instabile Sicherheitslage im Irak hat sich seit Beginn des Gaza-Kriegs zwischen der islamistischen Hamas und Israel verschärft. Abu Ali al-Askari, Sprecher der mächtigen Miliz Kataib Hisbollah, hatte Blinken vorher verbal angegriffen und ihm im Fall eines Besuchs mit "beispielloser Eskalation" gedroht.

Proiranische Milizen haben seit Kriegsbeginn mehrere Dutzend Angriffe im Irak sowie in Syrien für sich beansprucht. Vor allem die mit Teheran verbündete Milizen und politischen Kräfte im Irak fordern den vollständen Abzug der etwa 2.500 verbleibenden US-Truppen. (dpa)

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Die weiteren Nachrichten zum Krieg in Nahost vom 5. November:

Israelische Armee: Gazastreifen in nördliche und südliche Hälfte geteilt

  • 20:20 Uhr

Die israelische Armee hat den Gazastreifen bei ihrem Bodeneinsatz nach eigenen Angaben in zwei Teile gespalten, während "entscheidende" Angriffe im Krieg gegen die radikalislamische Hamas fortgesetzt würden. Die israelischen Streitkräfte hätten "Gaza-Stadt von der Südküste aus eingekreist", sagte Armeesprecher Daniel Hagari am Sonntag. "Jetzt gibt es einen südlichen Gazastreifen und einen nördlichen Gazastreifen."

Zuvor hatte die israelische Armee mitgeteilt, dass sie weiter dabei sei, im Gazastreifen "Terroristen im Nahkampf zu eliminieren" und Stellungen der radikalislamischen Hamas aus der Luft anzugreifen. Insgesamt seien seit Beginn des Einsatzes von Bodentruppen in dem Palästinensergebiet vor rund zehn Tagen mehr als 2.500 "Terrorziele" bombardiert worden.

Zuletzt hatte Israel seine Bodenoffensive verstärkt. Im Norden des Gazastreifens kesselte die Armee nach eigenen Angaben die Stadt Gaza ein. Panzer und gepanzerte Bulldozer rückten dort Bildern der israelischen Armee zufolge vor, um den Belagerungsring um die Stadt Gaza enger zu ziehen.

Erklärtes Ziel der israelischen Armee ist es, die Hamas und ihre Stellungen, die teils unterirdisch in einem Tunnelsystem verborgen sind, komplett zu zerstören. Insgesamt hat die israelische Armee nach eigenen Angaben seit Beginn ihres Krieges gegen die Hamas 12.000 Ziele im Gazastreifen angegriffen. Den Einsatz von Bodentruppen hatte Israel am 27. Oktober gestartet. (AFP)

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Zahl getöteter UN-Mitarbeiter im Gazastreifen steigt auf 79

  • 18:42 Uhr

Im Gaza-Krieg ist die Zahl der bisher getöteten Mitarbeiter der Vereinten Nationen auf 79 angestiegen. Fünf Mitarbeiter seien innerhalb der vergangenen 48 Stunden getötet worden, teilte das UN-Palästinenserhilfswerk UNRWA am Sonntag mit. Mindestens 24 weitere seien verletzt worden. Wie die meisten Bewohner des Küstenstreifens seien auch UN-Mitarbeiter gemeinsam mit ihren Familien vertrieben worden. "Sie arbeiten weiterhin unermüdlich, um humanitäre Hilfe zu leisten."

In dem dicht besiedelten Küstenstreifen, wo rund 2,2 Millionen Menschen leben, ist die humanitäre Lage weiter verheerend. Fast 1,5 Millionen wurden nach UN-Angaben seit Kriegsbeginn vertrieben. Die Hälfte davon halte sich in etwa 150 UN-Einrichtungen, die inzwischen zumeist hoffnungslos überfüllt sind.

Israel: So missbraucht Hamas Krankenhäuser in Gaza

  • 17:12 Uhr

Israels Militär hat neue Informationen vorgelegt, die zeigen sollen, dass die im Gazastreifen herrschende Hamas zivile Infrastruktur für militärische Zwecke nutzt. Videos, Audioaufnahmen sowie Satellitenbilder würden erneut beweisen, wie die Terrororganisation Hamas ihre Stellungen in der Nähe von Gesundheitseinrichtungen versteckt, sagte Militärsprecher Daniel Hagari am Sonntag.

Das von Katar finanzierte Scheich-Hamad-Krankenhaus im nördlichen Gazastreifen soll den vorgelegten Videoaufnahmen zufolge direkt an das Tunnelnetz der Hamas angeschlossen sein. Ein Tunnelschacht sei direkt neben dem Gebäude platziert, sagte Hagari zu den Aufnahmen. Zudem gebe es Beweise, dass aus dem Krankenhaus heraus auf israelische Bodentruppen gefeuert worden sein soll. Die Angaben waren gegenwärtig nicht unabhängig zu überprüfen.

Auch das indonesische Krankenhaus im Gazastreifen soll den Angaben nach von militärischer Infrastruktur der Hamas umgeben sein. "Die Hamas hat das indonesische Krankenhaus systematisch gebaut, um ihre unterirdische Terror-Infrastruktur zu verschleiern", sagte Hagari. Er warf der Hamas erneut vor, Zivilisten trotz intensiver Warnungen durch Israel daran zu hindern, in den Süden des Gazastreifens zu gelangen.

Laut Hagari hat Israel bereits 1,5 Millionen Flugblätter über Gaza mit Warnungen abgeworfen, sowie rund sechs Millionen aufgezeichnete Nachrichten verbreitet und 20 000 Menschen angerufen. Der Sprecher legte außerdem eine Aufzeichnung vor, die beweisen soll, dass die Hamas Krankenhäusern Treibstoff vorenthält. Auch diese Angaben waren bislang nicht unabhängig überprüfbar. (dpa)

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Netanjahu suspendiert Minister nach Äußerung zu Atombomben-Einsatz in Gaza

  • 16:13 Uhr

Ein Minister der ultrarechten israelischen Regierung ist wegen Aussagen zum möglichen Einsatz einer Atombombe im Gazastreifen von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu sanktioniert worden. Der Minister für das Kulturerbe, Amichai Elijahu, werde "bis auf Weiteres" von allen Kabinettssitzungen ausgeschlossen, teilte Netanjahus Büro am Sonntag mit. Netanjahu wurde mit den Worten zitiert, Elijahus Äußerungen entsprächen "nicht der Realität".

Elijahu hatte den Einsatz einer Atombombe im Krieg gegen die radikalislamische Palästinenserorganisation Hamas in einem Interview des Radiosenders Kol Barama als "eine Option" bezeichnet. Netanjahu betonte daraufhin nun nach Angaben seines Büros, Israel und seine Streitkräfte handelten "im Einklang mit den höchsten Standards des Völkerrechts, um zu vermeiden, dass Unschuldige zu Schaden kommen". Israel werde "dies auch weiterhin tun, bis wir siegen", wurde der Regierungschef weiter zitiert.

Der ultranationalistische Minister hatte in dem Interview zudem nahegelegt, Israel solle die von der Hamas in den Gazastreifen entführten Geiseln opfern. "Im Krieg bezahlen wir eben einen Preis", sagte Elijahu auf eine Frage des Interviewers zum Schicksal der Geiseln im Falle eines Atombombenabwurfs.

Ein Forum, das die Angehörigen der in den Gazastreifen Verschleppten sowie der Vermissten vertritt, bezeichnete Elijahus Äußerungen als "rücksichtslos und grausam". Das Forum erklärte, dass nicht nur das Völkerrecht, sondern auch "Prinzipien der menschlichen Moral" strikt gegen einen Einsatz von "Massenvernichtungswaffen" sprächen.

Elijahu reagierte auf die Empörung mit der Aussage, seine Äußerung zur Atombombe sei "metaphorisch" gemeint gewesen. Israel verpflichte sich, "alles in seiner Möglichkeit Stehende zu tun, um die Geiseln heil nach Hause zu bringen".

Israel hat den Besitz von Atomwaffen nie offiziell bestätigt. Das Internationale Friedensforschungsinstitut in Stockholm (Sipri) schätzt indes, dass Israel 90 nukleare Sprengköpfe besitzt. (AFP)

Israelisches Fahrzeug von Panzerabwehrrakete aus Libanon getroffen

  • 14:24 Uhr

Ein israelisches Fahrzeug ist am Sonntag nach Militärangaben an der Grenze zum Libanon von einer Panzerabwehrrakete getroffen worden. Diese sei vom Libanon aus abgefeuert worden, teilte die israelische Armee mit. Das Militär erwidere das Feuer und greife den Ort der Attacke an.

Die libanesische Hisbollah-Miliz erklärte, sie habe eine Gruppe israelischer Soldaten nahe der Grenze angegriffen und dabei Opfer verursacht

Zuvor hatte die israelische Raketenabwehr nach Armeeangaben ein unbemanntes Luftfahrzeug aus dem Libanon abgefangen. Außerdem seien mehrere Geschosse vom Libanon aus auf den Norden Israels abgefeuert worden. Die Artillerie habe in beiden Fälle Ziele in dem nördlichen Nachbarland angegriffen.

Seit Beginn des Gaza-Kriegs am 7. Oktober kommt es an der Grenze zwischen Israel und dem Libanon immer wieder zu Konfrontationen zwischen der israelischen Armee und der Hisbollah. Dabei gab es auf beiden Seiten Tote. Es ist die schwerste Eskalation seit dem zweiten Libanon-Krieg im Jahre 2006.

Die Hisbollah hat Verbindungen zur im Gazastreifen herrschenden islamistischen Hamas, gilt aber als deutlich einflussreicher und schlagkräftiger. Zudem gilt sie als wichtigster nichtstaatlicher Verbündeter des Irans und zählt zur selbst ernannten "Widerstandsachse", einer Front von Milizen mit dem Ziel, Irans Erzfeind Israel zu bekämpfen. (dpa)

USA fordern Feuerpause – Netanjahu wird deutlich

US-Außenminister Antony Blinken hat sich bei seinem zweiten Israel-Besuch seit Beginn des Krieges für eine Feuerpause stark gemacht. Israel ist dagegen und stellt Bedingungen auf.

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Israelischer Minister nennt Atombombe auf Gaza "Option" - Regierung widerspricht

  • 13:15 Uhr

Die israelische Regierungsspitze hat sich klar von Äußerungen eines rechtsextremen Ministers zum Vorgehen im Gazastreifen distanziert. Kulturerbeminister Amichai Elijahu hatte am Sonntag auf die Frage während eines Radiointerviews, ob man eine Atombombe auf den Gazastreifen werfen sollte, geantwortet: "Das ist eine der Optionen."

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu sagte daraufhin, Elijahus Äußerungen hätten "keine Basis in der Realität". Israel und die Armee gingen "in Einklang mit den höchsten Standards internationalen Rechts vor, um Schaden an Zivilisten zu vermeiden". Man werde dies weiterhin tun, "bis zu unserem Sieg" gegen die im Gazastreifen herrschende islamistische Hamas.

Auch Verteidigungsminister Joav Galant verurteilte die "haltlosen und unverantwortlichen Äußerungen" Elijahus. "Gut, dass dies nicht die Leute sind, die für Israels Sicherheit zuständig sind", schrieb er in einem X-Post. Elijahu von der rechtsextremen Partei Otzma Jehudit ist weder Teil des israelischen Sicherheitskabinetts noch des Kriegskabinetts um Netanjahu und gilt nicht als einflussreich.

Elijahu sprach sich während des Interviews mit dem Radiosender Kol Barama auch gegen die Einfuhr humanitärer Hilfe in den Gazastreifen aus. "Wir würden den Nazis auch keine humanitäre Hilfe geben", sagte er. Es gebe keine unbeteiligten Zivilisten in dem Küstenstreifen, die Bevölkerung unterstütze die Hamas. Er sprach sich für eine Wiedereroberung des 2005 geräumten Gebiets und die Rückkehr israelischer Siedlungen aus. Auf die Frage nach dem Schicksal der palästinensischen Bevölkerung sagte er: "Sie können nach Irland oder in die Wüste gehen, die Monster aus Gaza sollen selbst eine Lösung finden." (dpa)

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US-Außenminister Blinken trifft Palästinenserpräsident Abbas

  • 11:17 Uhr

US-Außenminister Antony Blinken hat im Rahmen seiner Vermittlungsbemühungen in Nahost bei einem unangekündigten Besuch im Westjordanland Palästinenserpräsident Mahmud Abbas getroffen. Die Palästinenserbehörde veröffentlichte am Sonntag Bilder des Treffens in Ramallah. Der Besuch erfolgte vor dem Hintergrund internationaler Sorge über die wachsende Gewalt im von Israel besetzten Westjordanland.

Es ist der erste Besuch des US-Chefdiplomaten im Westjordanland seit dem blutigen Angriff der im Gazastreifen herrschenden radikalislamischen Hamas auf Israel am 7. Oktober. Kürzlich hatte Blinken erklärt, der Gazastreifen solle unter die Kontrolle der Palästinenserbehörde gebracht werden.

Blinken hatte sich am Freitag bei einem Besuch in Israel vergeblich für eine humanitäre Feuerpause in Israels Kampf gegen die radikalislamische Palästinenserorganisation Hamas eingesetzt. Am Samstag führte der US-Chefdiplomat Gespräche in Jordanien.

Am Sonntagabend reist Blinken zu einem Besuch in die Türkei. Dort wolle er unter anderem über mögliche Wege zu einem "dauerhaften und nachhaltigen Frieden im Nahen Osten" sprechen, zu denen "die Einrichtung eines palästinensischen Staates" gehöre, teilte das US-Außenministerium mit. (AFP)

Güter von weiteren 30 Lastwagen im Gazastreifen eingetroffen

  • 10:33 Uhr

Im Gazastreifen sind weitere 30 Lastwagen mit Hilfsgütern eingetroffen. Die Güter seien dort an Teams des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) sowie des UN-Palästinenserhilfswerks UNRWA übergeben worden, teilte der Palästinensische Rote Halbmond am Samstagabend mit. Zudem habe der Ägyptische Rote Halbmond Güter geliefert.

Wie zuvor kamen Essen, Wasser und Arzneimittel in den Gazastreifen. Insgesamt seien damit seit Beginn des Gaza-Kriegs Güter von 451 Lkw eingetroffen. Nach UN-Angaben sind täglich 100 Lkw-Ladungen notwendig, um die gut zwei Millionen Menschen im Gazastreifen mit dem Nötigsten zu versorgen. (dpa)

Israels Verteidigungsminister: Werden Chef der Hamas "eliminieren"

  • 09:52 Uhr

Die israelischen Bodentruppen haben beim Vorrücken im Gazastreifen auch den Chef der islamistischen Hamas im Visier. Israels Truppen "nehmen ein Hamas-Bataillon nach dem anderen auseinander" und würden Hamas-Chef Jihia al-Sinwar "eliminieren", zitierte die Zeitung "The Times of Israel" Israels Verteidigungsminister Joav Gallant am späten Samstag.

"Wir werden Yahya Sinwar finden und ihn eliminieren. Wenn die Bewohner des Gazastreifens vor uns dort ankommen, wird das den Krieg verkürzen", sagte Gallant dem Bericht zufolge. Israels Truppen griffen Terrorziele in der Stadt Gaza sowohl vom Süden als auch vom Norden her an und seien in städtische Gebiete vorgedrungen, hieß es.

Der israelische Armeesprecher Daniel Hagari hatte kürzlich erklärt, es sei die Absicht der Hamas und ihres Anführers Al-Sinwar, das Bild eines zerstörten Gazas zu zeigen und Israel verantwortlich zu machen für das Leid der Menschen dort. "Sie werden die echten Schuldigen nicht verbergen können, und zwar sie selbst, die Verderben über Gaza gebracht haben", hatte Hagari gesagt.

Angesichts der massiven Gewalt im Gazastreifen kam es am Samstag in zahlreichen Ländern zu propalästinensischen Massendemonstrationen, bei denen ein Ende der israelischen Angriffe gefordert wurde. (dpa)

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Israels Armee: Seit Beginn des Bodenkampfes 2.500 Ziele angegriffen

  • 08:26 Uhr

Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben während ihres Bodeneinsatzes gegen die islamistische Hamas im Gazastreifen bislang mehr als 2.500 Ziele angegriffen. Dies sei im Verbund mit der Luftwaffe und der Marine geschehen. Die Truppen setzten die "Ausschaltung von Terroristen" im Nahkampf fort, teilte die Armee am Sonntagmorgen mit. Am vergangenen Wochenende hatte das israelische Militär eine neue Phase im Krieg gegen die im Gaza herrschende palästinensische Organisation eingeläutet und seine Einsätze am Boden ausgeweitet.

Der Gazastreifen hat eine Länge von etwa 40 Kilometer und erstreckt sich über eine Fläche, die nur etwas größer als die von München ist. In dem dicht besiedelten Gebiet leben mehr als 2,2 Millionen Menschen.

Die Truppen lenkten Kampfflugzeuge zu Angriffen auf die Infrastruktur der Hamas, auf Waffendepots, Beobachtungsposten sowie Kommando- und Kontrollzentren, teilte das israelische Militär am Sonntag mit. Auch in der Nacht seien Luftangriffe auf ein Militärgelände der Hamas geflogen worden, in dem sich Kommando- und Kontrollzentren, Beobachtungsposten und weitere terroristische Infrastruktur befänden. (dpa)

Bericht: Israels Armee im Süden des Gazastreifens angegriffen

  • 02:18 Uhr

Im Gazastreifen dauern die Kämpfe zwischen der israelischen Armee und der islamistischen Hamas unvermindert an. Palästinensische Terroristen hätten am frühen Sonntagmorgen israelische Soldaten im Süden des Gazastreifens in Grenznähe mit Panzerabwehrraketen angegriffen, berichtete die Zeitung "Jerusalem Post". Das israelische Militär habe zurückgeschossen. Gut eine Woche nach Beginn des israelischen Bodeneinsatzes hat Israels Armee Journalisten mit in das umkämpfte Palästinensergebiet genommen.

Die Armee hat die Zivilisten im Norden des Gazastreifens seit Beginn des Kriegs immer wieder aufgerufen, zu ihrer eigenen Sicherheit in den Süden des von Israel abgeriegelten Küstengebiets zu fliehen. Dies haben nach Militärangaben schon mindestens rund 700.000 Menschen getan. Die Armee nannte den Zivilisten im Gazastreifen für Sonntag erneut ein Zeitfenster für die Flucht in den Süden des Küstengebiets.

Die israelischen Streitkräfte würden zwischen 10:00 Uhr und 14:00 Uhr Ortszeit (9:00 und 15:00 Uhr MEZ) Verkehr auf einer Straße in Richtung Süden zulassen, schrieb ein israelischer Armeesprecher am Samstagabend auf der Plattform X (vormals Twitter). Die Armee veröffentlichte auch eine Karte mit der ausgewiesenen Straße. (dpa)

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Mit Material der dpa und AFP

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