Nach der Attacke gegen Bundeskanzlerin Angela Merkel steht ihr Rivale Friedrich Merz nun selber in der Kritik. Die Angegriffene übt sich am Rande ihres Indien-Besuchs jedoch in demonstrativer Gelassenheit.
Bundeskanzlerin Angela
"Wir leben in Demokratien, da muss ich auch mit Kritik umgehen", sagte Merkel am Freitag am Rande ihres Besuches in Neu Delhi. Sie erfahre auch jeden Tag "sehr viel Unterstützung" für ihre Arbeit. Zuvor hatten führende CDU-Politiker ein Ende der internen Personaldebatten angemahnt. Bundesgesundheitsminister
Machtkampf entbrennt nach Niederlage in Thüringen
Die schwere Niederlage der Christdemokraten bei der Landtagswahl in Thüringen hatte den Machtkampf in der Partei neu entfacht. Der frühere Unionsfraktionschef
Durch diese Aussagen zog Merz aber auch viel Kritik auf sich: "Ich halte überhaupt nichts davon, persönliche Differenzen öffentlich auszutragen", sagte etwa Brandenburgs kommissarischer CDU-Chef Michael Stübgen. Der hessische CDU-Generalsekretär Manfred Pentz warb dafür, "respektvoll miteinander umzugehen und nicht öffentlich irgendwen anzupinkeln". Der frühere Umweltminister Norbert Röttgen bemängelte die jüngste innerparteiliche Auseinandersetzung in der ARD: "Der Stil war maßlos - aber vor allem kann es ja auch nicht so weitergehen."
Zuvor hatte bereits Schleswig-Holsteins Ministerpräsident
Unmut richtet sich auch gegen AKK
Doch der Unmut über den aktuellen Kurs der CDU richtet sich auch gegen Parteichefin
Selbst von der politischen Konkurrenz kommen bereits personelle Ratschläge. Der stellvertretende FDP-Vorsitzende Wolfgang Kubicki empfahl der Union, Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet zum Kanzlerkandidaten zu machen, "Annegret Kramp-Karrenbauer wäre klug beraten, von sich aus den Vorschlag zu machen, dass Laschet die Kanzlerkandidatur übernimmt", sagte Kubicki dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Kramp-Karrenbauer zeige immer häufiger, "dass sie nicht in der Lage ist, eine Partei zu führen". (mgb/dpa)
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