Münchens Basketballern und ihren Fans steht zum Start in die Bundesligasaison ein ganz neues Erlebnis bevor. Ein Videosportboden aus Glas öffnet die Tür in eine neue Welt. Der innovative Untergrund ist zuvor nur bei einer Nachwuchs-WM der Frauen zum Einsatz gekommen.

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Weltpremiere in München: Die Basketballer des FC Bayern spielen beim Start in die neue Saison der Bundesliga auf einem Videosportboden aus Glas. Auf dem in Bayern entwickelten "ASB GlassFloor" werden Linien und Spielfeldbegrenzungen nicht mehr aufgeklebt, sondern per LED dargestellt. Auch Animationen und Grafiken können auf dem gesamten Spielfeld gezeigt werden.

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"Ich kenne diese technische Innovation schon länger und kann unseren Fans nur zurufen: Schaut euch das an, kommt in die Halle, denn das wird einmalig", sagte Bayern-Geschäftsführer Marko Pesic: "Auch unsere Spieler werden begeistert sein."

Der Eingangsbereich des BMW Parks in München
Vor dem Haupteingang des BMW Parks in München, auch bekannt als Rudi-Sedlmayr-Sporthalle, sind am 9. September Basketball-Fans zu sehen. Der FC Bayern München hat bereits fünfmal die deutsche Meisterschaft im Basketball gefeiert. © picture alliance / Pressebildagentur ULMER / Claus Cremer

Der BMW Park ist Vorreiter für eine neue Technologie

Die innovative Technologie wurde im Juli bei der U19-WM der Frauen eingesetzt. "Das Feedback der Spielerinnen, Trainer und Funktionäre war überwältigend", sagte Christof Babinsky von ASB Glass. Der Weltverband Fiba hatte die neuen Böden bereits vor einem Jahr zum 1. Oktober 2022 genehmigt.

Im Münchner BMW Park wird weltweit erstmals in einem Ligaspiel auf dem Hightech-Glasboden gespielt. Die Weltmeister Andreas Obst, Isaac Bonga und Niels Giffey treffen mit den Bayern am 29. September (20:00 Uhr) auf den Syntainics MBC aus Weißenfels.

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Der Boden besteht aus zwei fünf Millimeter dicken Sicherheitsglasscheiben, die mit einer Sicherheitsfolie laminiert sind. Das Glas lagert auf einem LED-Display, das sich auf Aluminium-Elementen befindet.

Die Verletzungsgefahr verringert sich angeblich

Die Verletzungsgefahr wird bei dem neuen Boden als geringer eingeschätzt als bislang. Ex-Nationalspieler Elias Harris hat die Innovation erprobt und sagte im Anschluss: "Ich hatte vorher keine Vorstellungen und dachte auch nicht, dass man auf einem Glascourt spielen kann. Aber das macht richtig Spaß, man hat Grip und eine unsanfte Landung fühlt sich fast weich an." (sid/dpa/hau)

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