Zwei Pflichtspiele hat Julien Duranville in seinen neun Monaten bei Borussia Dortmund für den BVB absolviert. Und beide hatten nachhaltige Folgen für den erst 17-Jährigen.

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Im Mai warf Edin Terzic den Flügelspieler im letzten Spiel der Saison ins Rennen. Duranville sollte mithelfen, die Meisterschaft doch noch irgendwie zu retten, das Spiel gegen Mainz 05 noch zu drehen. Was zum größten Tag der jüngeren Vereinsgeschichte werden sollte, entpuppte sich als sportliches Drama.

Da halfen auch Duranvilles bemerkenswerte Dribblings und seine scharfen Flanken nichts mehr: Das Debüt des Belgiers im deutschen Profi-Fußball ging gehörig daneben.

Vor rund drei Wochen streifte sich Duranville ein zweites Mal das schwarz-gelbe Trikot über: Jenes der U 19, für die er nach schier endlosen Wochen ein Comeback geben durfte. Gegen Borussia Mönchengladbach, in der A-Jugend-Bundesliga West. Der BVB siegte 3:0, Duranville bereitete einen Treffer vor - und verletzte sich. Schon wieder.

Terzic: "Das kann noch dauern"

Damit setzt sich die Leidensgeschichte von Julien Duranville weiter fort. "Er hat eine Reaktion gezeigt nach seinem Einsatz bei der U 19. Wir wollen ihn jetzt erstmal stabil bekommen, das kann noch etwas dauern", sagte Edin Terzic auf der Pressekonferenz vor Dortmunds Heimspiel gegen Union Berlin. Nun schreibt die "Bild"-Zeitung von einem drohenden Hinrunden-Aus für Duranville.

Dessen Muskelverletzung sei im U-19-Spiel gegen Gladbach wieder aufgebrochen. In der Vorbereitung auf die Saison hatte sich der Spieler während der USA-Reise der Borussia im Spiel gegen San Diego Loyal Soccer Club einen Muskelfaserriss zugezogen. Danach warf Duranville ein Infekt aus der Bahn.

Nun also ein dritter Rückschlag binnen weniger Monate, der sich offenbar bis ins nächste Kalenderjahr ziehen könnte.

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Kaum Spielzeit seit dem Debüt

Damit verlängert sich Duranvilles Leidenszeit erneut. Seit seinem Debüt im Profi-Fußball im Mai 2022 für Anderlecht hat Duranville lediglich 14 Spiele absolviert - den Rest verbrachte der Teenager in Arzt-Praxen oder bei diversen Reha-Maßnahmen.

Schon im letzten Herbst, damals noch als Spieler beim RSC Anderlecht, erlitt Duranville sogar einen Muskelteilabriss. Alleine diese Verletzung kostete ihn sechs Monate.

Trotz dieser schwerwiegenden Blessur und im Wissen um eine lange Verletzungspause schnappte der BVB im Winter zu und machte Duranville mit kolportierten 8,5 Millionen Euro Ablöse zum teuersten Teenager-Transfer der Klubgeschichte.

Auf den Trainer Edin Terzic nun wieder ein paar Wochen oder sogar Monate warten muss ...

Verwendete Quellen:

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