- Die Bundesliga pausiert, Zeit für eine Zwischenbilanz bei Borussia Dortmund.
- Wer hat die Erwartungen erfüllt, welche Spieler haben enttäuscht?
- Zum Start: Die Torhüter und Dortmunds Abwehr.
Zehn Wochen Pause mitten in der Saison sind ungewöhnlich, die Winterpause ist damit länger als jene im Sommer zwischen der abgelaufenen und der aktuellen Saison. Dem einen oder anderen Spieler könnte die Unterbrechung ganz gelegen kommen, weil die Form in der ersten Saisonhälfte noch nicht gepasst hat oder Verletzungen dazwischen kamen. Andere wiederum waren besonders gut drauf, für sie kommt die Pause zur Unzeit. Eine Bestandsaufnahme in drei Teilen. Heute: Die Torhüter und Dortmunds Abwehr.
Die Torhüter
Gregor Kobel: Bis auf den einen Fehler in Berlin, der die Niederlage gegen Union einleitete, war Kobel die große Konstante bei der Borussia. Der Keeper hielt ein halbes Dutzend Siege oder Remis in allen drei Wettbewerben fest, zeigte teilweise herausragende Leistungen. Der gar nicht mehr so heimliche Unterschiedspieler beim BVB – was sich auch in seiner verletzungsbedingten Abwesenheit zeigte.
Die Innenverteidiger
Antonios Papadopoulos: Einer, der zwischen zwei Mannschaften pendelte. Der gelernte Innenverteidiger startete bei der zweiten Mannschaft in der 3. Liga, rückte dann als Kaderspieler zu den Profis auf und bekam in der Bundesliga und in der Champions League auch ein paar Spielminuten.
Die Außenverteidiger
Mateu Morey: Der Spanier bleibt der große Pechvogel. Nach seinem schweren Knieschaden hatte sich Morey wieder zurückgekämpft, ein paar Spielminuten bei der zweiten Mannschaft bekommen. Und dann: Die nächste schwere Knieverletzung, eine Operation, nun die Reha. Morey sollte Meunier Druck machen auf der rechten Seite und muss zusehen, dass er nach mehr als anderthalb Jahren überhaupt wieder auf die Beine kommt.
Felix Passlack: Das Eigengewächs dürfte seine vorerst letzte Saison für die Borussia spielen. Passlack war selbst nach Moreys und Meuniers Verletzungen keine Option, stattdessen zog Trainer Edin Terzic Süle auf die rechte Außenbahn. Es blieben drei Kurzeinsätze in der Liga und im Pokal und ein Startelfeinsatz in der Königsklasse im sportlich bedeutungslosen Spiel in Kopenhagen.
Tom Rothe: Der Hype um den Youngster hat sich schnell wieder gelegt. Rothe ist ein Grenzgänger zwischen U 19 und Profis, kam ein paar Mal in der Champions League zum Einsatz und ein paar Minuten in der Bundesliga. Den Rest verbrachte er auf der Bank oder aber im Team der Dortmunder A-Jugend. Die letzten Wochen verpasste der 18-Jährige dann wegen einer Knochenstauchung1
Nico Schulz: Der BVB hätte einen seiner Großverdiener gerne im Sommer abgegeben. Schulz fand aber keinen geeigneten Klub und fristet deshalb ein karges Dasein als Tribünenhocker. Der ehemalige Nationalspieler hat bei den Profis keine Sekunde gespielt, seine Saisonbilanz bisher beschränkt sich auf einen Einsatz bei der zweiten Mannschaft – in einem Testspiel gegen den niederländischen Vertreter Go Ahead Eagles Deventer.
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