Borussia Dortmund ist in der Fußball-Bundesliga einfach nicht zu schlagen. Eintracht Frankfurt war bereits ganz nah dran. Doch der BVB gab auch am Sonntag nicht auf und schaffte einen späten Ausgleich.

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Borussia Dortmunds Siegesserie ist im Frankfurter Dauerregen gerissen, der BVB bleibt aber an der Tabellenspitze dran. Das Team von Trainer Edin Terzic kam am Sonntag bei der Eintracht nach Rückstand noch zu einem 3:3 (1:2) - und ist damit seit saisonübergreifend 17 Bundesliga-Spielen ungeschlagen.

Nach zuletzt fünf Siegen nacheinander kassierte Dortmund eine Woche vor dem Schlagerspiel gegen den FC Bayern München Gegentore durch Omar Marmoush (8. Minute/Handelfmeter/24.) und Farés Chaibi (68.). Marcel Sabitzer (45.), Youssoufa Moukoko (54.) und Julian Brandt (82.) retteten aber den Punktgewinn.

Frankfurter setzen BVB unter Druck

Die Hessen verpassten den wettbewerbsübergreifend vierten Sieg in Serie. Gegen die oft hilflos und desorientiert agierende Abwehr der Borussia trumpfte Frankfurt vor 56.500 Zuschauern zeitweise wieder stark auf. Schon in der dritten Minute hatte der Schwede Hugo Larsson eine Großchance zur Führung, BVB-Torwart Gregor Kobel parierte den Schuss. Nach einem weiteren Klärungsversuch traf der Ball den Arm von Marius Wolf. Nach Videobeweis gab es Elfmeter für die Eintracht, Marmoush verwandelte.

Angespornt von den jüngsten Erfolgen setzten die Frankfurter den Vizemeister permanent unter Druck und kamen vor allem über den rechten Flügel immer wieder gefährlich vor das gegnerische Tor. Nachdem Aurélio Buta zweimal an Kobel gescheitert war, staubte Marmoush ab. Der ägyptische Nationalspieler erzielte damit wettbewerbsübergreifend schon acht Treffer.

Kobel musste kurz danach angeschlagen ausgewechselt werden. Für ihn kam Alexander Meyer, der sich schnell auszeichnen und vor den einschussbereiten Marmoush den Ball wegschlagen konnte. Der Eintracht-Stürmer reklamierte ein Foulspiel, doch diesmal half der Videobeweis den Frankfurtern nicht.

Dortmunder tun sich sichtlich schwer - können das Ruder aber noch herumreißen

Die Dortmunder hatten nicht nur in der Abwehr Defizite, sie taten sich auch im Spielaufbau schwer. Erst in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit kamen sie zum Abschlusstreffer durch Sabitzer, der aus 16 Metern traf. Danach hätte auch Mats Hummels aus ähnlicher Position den Ausgleich erzielen können, doch sein Schuss mit dem Außenriss ging vorbei. Glück hatte der BVB, als im Gegenzug der unermüdliche Marmoush nur den linken Pfosten traf.

Nach der Pause ging es weiter wie zuvor: Frankfurt dominierte, Dortmund hielt mit Mühe dagegen. Dennoch schienen die Borussen ihren Ruf als Meister der Effizienz noch gerecht zu werden, als Moukoko das 2:2 gelang. Weil Nationalstürmer Niclas Füllkrug kurz vor Keeper Kevin Trapp stand, reklamierte die Eintracht auf Abseits - jedoch vergeblich.

Nach der erneuten Frankfurter Führung bekamen die Fans eine höchst unterhaltsame Schlussphase zu sehen. Nationalspieler Brandt ließ die mitgereisten BVB-Fans jubeln, der Siegtreffer gelang Dortmund aber nicht mehr. (dpa/sbi)

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