- Der FC Bayern München soll an dem niederländischen Innenverteidiger Matthijs de Ligt interessiert sein.
- Der 22-Jährige wäre als Abwehrchef genau der Spielertyp, den der Rekordmeister benötigt.
- Auch der Spieler möchte offenbar nach München wechseln. Die hohe Ablöseforderung von Juventus Turin könnte den Transfer allerdings scheitern lassen.
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Der Innenverteidiger de Ligt wäre genau der Spielertyp, den sich Trainer
Fußballerisch verkörpert der 1,89 Meter große Niederländer das Idealbild eines Verteidigers. Sowohl am Boden wie auch in der Luft ist er ein starker Zweikämpfer, der viele Bälle gewinnt und Angriffe des Gegners entschärft. Er genießt es, die "Drecksarbeit" für seine Mannschaft zu erledigen.
"Die Drecksarbeit ist so wichtig"
Gegenüber der englischen Zeitung "The Guardian" sagte er einmal: "Die Drecksarbeit ist so wichtig. Die Leute nennen es schmutzig, aber ich finde es wirklich schön, den Ball wegzuköpfen und Zweikämpfe zu gewinnen. Ich bin auf diese Weise ein Verteidiger der alten Schule. Du hast jetzt viele Verteidiger, die einfach in Position bleiben, die Räume abdecken. Aber ich verteidige auch gerne Eins-gegen-Eins und kämpfe gegen den Gegner."
In der Champions League gewann er starke 67 Prozent seiner Zweikämpfe. Seine Passquote bewegt sich meist um die 90 Prozent herum. Die Passsicherheit ist eine typische Qualität von Spielern, die aus der Nachwuchsakademie von Ajax Amsterdam stammen.
Es ist sein persönlicher Anspruch, ein vielseitiger Abwehrspieler zu sein. "Früher gab es verschiedene Typen", sagt de Ligt über die Anforderungen an einen Verteidiger. "Du hattest die, die nur im Strafraum waren, Bälle wegköpften, aber nicht spielen konnten. Und du hattest Verteidiger, die wirklich gut mit dem Ball umgehen konnten, aber nicht verteidigen konnten. Der Trend ist nun, dass alle Verteidiger ziemlich komplett sind. Sie sind alle schnell, sie sind alle stark und sie können mit dem Ball umgehen. Das Niveau ist ein anderes.“
Matthijs de Ligt kann mit Druck umgehen
Der Verteidiger absolvierte drei Spielzeiten in der niederländischen Eredivisie, ehe er im Sommer 2019 für eine Ablöse von rund 85,5 Millionen Euro von Juventus Turin verpflichtet wurde. Er ist es gewohnt, unter hohem Leistungsdruck zu stehen.
"Bereits in jungen Jahren kamen viele Dinge auf mich zu", sagt er. "Es wurde viel über mich geredet. Jeder kleine Fehler wurde zu einem großen Thema gemacht. Aber das Wichtigste ist, das große Ganze zu sehen. Wenn du den Golden Boy (eine Auszeichnung als bester U21-Spieler in Europa, Anm.d.Red.) gewinnst, hast du Druck. Aber als Spieler muss man den Druck lieben. Weil das aussagt, dass du gut bist. Das so zu betrachten, macht meinen Kopf freier."
Der Druck, mit dem FC Bayern München praktisch jedes Spiel und mehrere Titel gewinnen zu müssen, würde ihm also keine Probleme bereiten.
Ob der Wechsel wirklich zustande kommt? Ein Knackpunkt könnte die Ablösesumme sein. Der niederländische Nationalspieler steht noch bis zum Sommer 2024 in Turin unter Vertrag und hat eine Ausstiegsklausel über 120 Millionen Euro im Vertrag stehen. Eine Summe, die der FC Bayern kaum bezahlen dürfte.
Hinzu kommt, dass auch die englischen Top-Vereine Manchester City und FC Chelsea großes Interesse an dem Verteidiger haben sollen. Der FC Chelsea soll bereits ein Angebot in Höhe von 70 Millionen Euro vorbereiten. Etwa diese Summe soll Juventus für einen Verkauf vorschweben.
Der FC Bayern müsste also tief in das Portemonnaie greifen, um de Ligt nach München zu locken. Er wäre es aber womöglich wert.
Verwendete Quellen:
- bild.de: De Ligt will zu Bayern!
- sport.sky.de: De Ligt: Ein stiller Anführer für das Führungsvakuum in der FCB-Abwehr?
- theguardian.com: Matthijs de Ligt: "The dirty work is so important. I find it really nice"
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