Oliver Glasners Erfolgsgeschichte mit Eintracht Frankfurt gerät im Frühjahr 2023 ins Stocken, weil die Siege ausbleiben. Zudem macht das Gerücht die Runde, der angefressene Trainer habe gleich zwei Optionen, nach England zu wechseln.

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Tottenham Hotspur ist einem Bericht der "Bild" zufolge am Frankfurter Trainer Oliver Glasner interessiert.

Der englische Traditionsklub, in der zurückliegenden Gruppenphase der Champions League zwei Mal Gegner der Eintracht, soll nach Angaben der Zeitung bereits Kontakt mit dem Berater des Coaches aufgenommen haben. Glasner hat in Frankfurt einen Vertrag bis 2024 und die Möglichkeit einer vorzeitigen Verlängerung bisher nicht genutzt. Die Eintracht hat Glasner ein Angebot bis 2026 vorgelegt. Wie die "Bild"-Zeitung erfahren haben will, zögert Glasner, an dem auch der FC Chelsea interessiert sein soll, wegen der Aussicht, bald in der englischen Premier League arbeiten zu können.

Antonio Conte verlässt die Spurs am Ende der Saison

Der aktuelle Tottenham-Trainer Antonio Conte gilt in England als angeschlagen. Der Italiener wird den Verein am Saisonende verlassen. Zuletzt hatte der 53-Jährige mit Kritik an Mannschaft und Verein für Aufsehen gesorgt. Trotz des 3:3 gegen Schlusslicht FC Southampton liegt der Klub aus London nach 28 Spieltagen noch auf Rang vier der Tabelle der Premier League.

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Zuletzt hatte es Berichte über Meinungsverschiedenheiten zwischen Glasner und Sportvorstand Markus Krösche gegeben, die der Coach dementierte. "Das ist eine hervorragende Zusammenarbeit. Markus und ich sitzen vier, fünf Mal die Woche zusammen im Büro. Wir sind bei 80, 90 Prozent völlig deckungsgleich einer Meinung. Manchmal haben wir unterschiedliche Meinungen, die diskutieren wir dann aus. Das ist immer auf einem super Niveau, immer im Sinne des Vereins", hatte Glasner am Rande des mit 0:2 verlorenen Bundesliga-Spiels beim 1. FC Union Berlin am 19. März beim Sportsender DAZN gesagt.

Anschließend aber soll er aufgrund der Darbietung seiner Elf vor allem in der Defensive in der Kabine getobt haben. "Wir sollten nicht den Fehler machen, uns schlechte Stimmung einreden zu lassen", kommentierte Krösche die Berichterstattung. "Solche Phasen gibt es in einer Entwicklung. Wir hätten gerne darauf verzichtet - aber damit müssen wir umgehen."

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Eintracht Frankfurt steckt sportlich in einer kleinen Krise

Sportlich hat die Eintracht derzeit jedoch nicht wegzudiskutierende Probleme. In den letzten fünf Pflichtspielen gab es keinen Sieg. Dadurch wurde auch das Weiterkommen in der Champions League gegen den italienischen Serie-A-Spitzenreiter SSC Neapel verpasst. In der Liga liegt Frankfurt nach 25 Spieltagen auf Platz sechs. (dpa/hau)

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