Thomas Tuchel hat mit Paris Saint-Germain Kurs auf das Achtelfinale der Champions League genommen und Jürgen Klopps FC Liverpool schwer in die Bredouille gebracht. Angeführt von Superstar Neymar setzte sich PSG im Topspiel der Fußball-Königsklasse am Mittwoch gegen die Reds mit 2:1 (2:1) durch.
Weil der SSC Neapel im zweiten Spiel der Gruppe C mit 3:1 (2:0) gegen Roter Stern Belgrad gewann, rutschte Liverpool mit sechs Punkten auf Platz drei ab und muss um den Einzug in die K.o.-Runde bangen. Neapel ist nun mit neun Punkten Tabellenführer vor Paris (8).
Coach
Furioser PSG-Start mit Neymar und Mbappé
Umso wichtiger war es für Frankreichs Meister, dass sich die Superstars
Und PSG erwischte einen furiosen Start, setzte Liverpool von Beginn an enorm unter Druck. Juan Bernat, beim FC Bayern begleitet von Schimpftiraden von Präsident Uli Hoeneß abgeschoben, brachte die Hausherren schon in der 13. Minute in Führung. Nach einer Flanke von Mbappé patzte Liverpools Abwehrchef Virgil van Dijk, Bernat schoss geistesgegenwärtig ein.
Liverpool macht es spannend - schafft den Ausgleich aber nicht
Gerade als
Kurz vor der Pause machte es James Milner dann wieder spannend. Nach Intervention seines Assistenten gab der polnische Schiedsrichter Szymon Marciniak Elfmeter für ein Foul von Angel di Maria an Sadio Mané. Milner verwandelte sicher. Mehr aber gelang Liverpool nach dem Seitenwechsel trotz einer Schlussoffensive nicht. Statt Tuchel könnte nun Klopp der Abstieg in die Europa League ereilen.
Spannende Barca-Gruppe mit Spurs und Inter
In der Gruppe B sicherte sich der FC Barcelona derweil schon vor dem letzten Spieltag in zwei Wochen Platz eins durch ein 2:1 (0:0) bei der damit ausgeschiedenen PSV Eindhoven. Lionel Messi brachte die Katalanen in Führung (61.), Gerard Piqué sorgte für die Vorentscheidung (70.).
Noch offen ist das Rennen um Platz zwei, nachdem Tottenham Hotspur daheim mit 1:0 (0:0) gegen Inter Mailand gewann. Christian Eriksen (80.) traf für die Londoner, die damit vor den punktgleichen Italienern auf Rang zwei liegen.
Triste Nullnummer reicht Borussia zum Weiterkommen
Triste Nullnummer statt knalliges Feuerwerk: Bundesliga-Primus Borussia Dortmund hat ohne den Glanz der letzten Wochen sein erstes Saisonziel erreicht. Mit dem 0:0 gegen den FC Brügge zog der Revierclub am Mittwoch in der Champions League vorzeitig ins Achtelfinale ein.
Doch die gute Ausgangsposition im Kampf um den Gruppensieg ist nach der unnötigen Punkteteilung dahin: Am 11. Dezember muss der BVB nicht nur in Monaco gewinnen, sondern benötigt auch noch Schützenhilfe von Brügge gegen Atletico Madrid.
Das Spiel gegen Brügge war sicherlich keine Glanzleistung der Schwarz-Gelben, doch das Weiterkommen stand klar im Vordergrund. "Natürlich freuen wir uns über das Achtelfinale. Ein Ziel ist erreicht. Es war ein schweres Spiel für uns. Es ist eng, es ist die Champions League. Brügge hat beispielsweise 4:0 in Monaco gewonnen", sagte Dortmunds Trainer Lucien Favre und Verteidiger Manuel Akanji ergänzte: "Die Entschlossenheit hat gefehlt. Letztendlich ist das Weiterkommen das Wichtigste."
Schwaches Schalker Schaulaufen in Porto
Königsblauer Jubel schon vor dem Anpfiff: Dank der Schützenhilfe von Lokomotive Moskau hat der FC Schalke 04 vorzeitig das Achtelfinale in der Champions League erreicht, die Chance auf den Gruppensieg aber nach einer schwachen Vorstellung verspielt.
Der Fußball-Bundesligist unterlag am Mittwochabend in seinem 200. Europacup-Spiel beim FC Porto zwar 1:3 (0:0) und kassierte seine erste Niederlage in der Gruppenphase, steht aber vor dem letzten Spiel mit acht Punkten als Zweiter der Gruppe D hinter dem portugiesischen Meister (13) bereits fest.
Dabei profitierte der Revierclub vom 2:0-Sieg der Russen (3) zuvor gegen Galatasaray Istanbul (4). Das letzte Heimspiel gegen Moskau mit dem Ex-Schalker Benedikt Höwedes am 11. Dezember ist für die Mannschaft von Trainer Domenico Tedesco somit sportlich ohne Bedeutung.
Vor 41.603 Zuschauern im Estadio do Dragao trafen Eder Militao (52. Minute), Jesus Manuel Corona (55.) und Moussa Marega (90.+4) für die überlegenen Gastgeber. Nabil Bentaleb gelang mit einem verwandelten Handelfmeter nur der zwischenzeitliche Anschluss (88.).
(cs/dpa)
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