- Der nächste EM-Gegner der Deutschen heißt Portugal.
- Deutschland war bereits zehnmal siegreich in Duellen mit den Iberern.
- Das und noch viel mehr, was es zum kommenden Spiel zu wissen gilt, finden Sie hier im Überblick.
Der Trainer von Portugal
Der große Star der Portugiesen ist natürlich Stürmer
Bevor er sich dem internationalen Fußball widmete, leitete Fernando Santos fünf Mannschaften in Portugal – darunter auch die drei Großen Porto, Benfica und Sporting –, sowie drei in Griechenland. Obwohl er mit Portugal die EM 2016 gewann, steht er aufgrund seiner vorsichtigen Spielweise zusehends in der Kritik.
Viermal Wolverhampton im Kader
Im 26er-Kader der Portugiesen befinden sich 20 Legionäre. Die meisten Spieler stellen nicht etwa die heimischen Top-Klubs Porto oder Sporting, sondern der englische Erstligist Wolverhampton Wanderers. Gleich vier Spieler kommen von den "Wolves": Torhüter Rui Patricio, Rechtsverteidiger Nelson Semedo sowie die zentralen Mittelfeldspieler Ruben Neves und Joao Moutinho. Alle vier könnten gegen Deutschland zum Einsatz kommen.
Der Grund für die Häufung an Portugiesen in Wolverhampton hängt mit dem Spielerberater Jorge Mendes zusammen. Er hat schon zahlreiche Trainer und Spieler dorthin gelotst, nachdem Geschäftspartner des Portugiesen beim einstigen Zweitligisten eingestiegen waren.
Altersstruktur der Portugiesen
Die Altersspanne im Kader des Deutschland-Gegners beträgt 20 Jahre. Der jüngste Spieler ist Linksverteidiger Nuno Mendes mit 18 (er wird am 19. Juni 19 Jahre alt), der älteste der Abwehrroutinier Pepe mit 38. Sechs Spieler sind über 30. Im ersten Gruppenspiel gegen Ungarn betrug der Altersdurchschnitt der Startelf 29,5 Jahre und war damit sogar noch höher als jener der Deutschen gegen Frankreich (29,0).
Positive Bilanz für Deutschland
Die DFB-Auswahl machte gegen Portugal meist eine gute Figur. Von 18 Aufeinandertreffen gewann Deutschland bislang zehn. Die letzten vier Duelle entschieden die Deutschen allesamt für sich. Den letzten portugiesischen Sieg gab es bei der Europameisterschaft 2000. Das 3:0 markierte das Turnieraus für die Mannschaft von Erich Ribbeck.
Das erste Aufeinandertreffen beider Nationen datiert auf das Jahr 1936 zurück. Die deutsche Mannschaft gewann in Lissabon mit 3:1.
Von den heute aktiven Spielern hat Thomas Müller die meisten Tore gegen Portugal erzielt – nämlich drei.
Zwei EM-Finals
Portugal stand bislang in zwei Endspielen der Europameisterschaft. 2004 verloren die Iberer im eigenen Land gegen Griechenland mit 0:1 durch ein Tor des damaligen Werder-Bremen-Profis Angelos Charisteas. 2016 waren es dann die Portugiesen, die eine große Sause des Gastgebers vermiesten, als sie Frankreich in Paris mit 1:0 in der Verlängerung bezwangen. Der Siegtorschütze war Eder, der bei dieser EM jedoch nicht mit dabei ist.
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