Das erste direkte Aufeinandertreffen der Red-Bull-Clubs aus Leipzig und Salzburg in der Europa League erhitzt die Gemüter. Die intensive gemeinsame Vergangenheit kocht hoch und bringt viel Brisanz in das Duell. Denn eine Frage gilt es zu klären: Wer ist der bessere RB-Club?
Wir gegen uns! Zumindest muss man sich bei Red Bull Salzburg vor dem ersten Duell in der Europa League am Donnerstag (21.00/RTL Nitro und DAZN) bei RB Leipzig so vorkommen.
Beide Clubs wurden von Red-Bull-Besitzer
Leipzigs Erfolg wurde für Red Bull zum Problem
Erst als RasenBallsport die Bundesliga stürmte und sich für die Champions League zu qualifizieren drohte, musste man bei Red Bull handeln. Denn die Regeln des europäischen Dachverbandes UEFA erlauben nicht, dass eine juristische oder natürliche Person Kontrolle oder Einfluss auf mehr als einen Verein haben darf. Mintzlaff gab sein Konzern-Amt auf, die Salzburger lösten sich aus der Konzern-Gesellschaft und haben nur noch Red Bull als Hauptsponsor. "Alle Kriterien wurden erfüllt", sagte UEFA-Wettbewerbsdirektor Giorgio Marchetti.
Erstes direktes Aufeinandertreffen der beiden Bullen-Clubs wird brisant
Nun also das erste direkte Aufeinandertreffen. Gleich sechs aktuelle RB-Leipzig-Kicker trugen bereits das Salzburg-Trikot: Peter Gulacsi,
Es steckt also viel Brisanz in dem Duell, auch wenn niemand von einer möglichen Wettbewerbsverzerrung oder gar Stallorder etwas wissen will. Mintzlaff sprach von völligem Unsinn und begründete dies: "Allein der Gedanke an Absprachen zwischen zwei Vereinen ist nicht mit unseren Werten vereinbar." Salzburg-Trainer Rose meinte: " Wir haben eine Gruppe zu spielen, in der wir uns durchsetzen wollen. Und ein Gegner davon ist Leipzig. Dass das ein spezieller Gegner für uns ist, ist aber auch klar."
Wer ist der bessere RB-Club?
Weil eben jeder dem anderen zeigen will, wer der bessere RB-Club ist. Und das in einer Partie, in der zwei fast identische Spielsysteme aufeinandertreffen. Ob das nun ein Vor- oder Nachteil für den objektiven Betrachter sein wird, kann kaum vorausgesagt werden.
Konrad Laimer betonte jedenfalls: "Es werden zwei giftige und intensive Spiele. Ich freue mich." Auch wenn die Österreicher nach UEFA-Vorgaben gar nicht als RB Salzburg nach Leipzig kommen. In internationalen Wettbewerben muss der Club als FC Salzburg antreten. (mgb/dpa)
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