Jürgen Klopp und die Journalisten. Liebe ist das nicht. Mittlerweile kann man ja die Uhr danach stellen, dass Interviews mit dem Trainer von Borussia Dortmund eskalieren. Aber seien wir doch mal ehrlich: Wir wollen es doch so! Deswegen haben wir einen kleinen Leitfaden für Journalisten erstellt, mit dem ein Wutausbruch von Jürgen Klopp quasi garantiert ist. Bitte ausdrucken und befolgen.
1. Wechseln Sie zum ZDF: Mittlerweile ist es ja so, dass das Logo des Mainzer Senders für
2. Kriechen Sie nicht zu Kreuze: Wie man es nicht macht, zeigte der Sky-Reporter nach dem Hinspiel im Champions-League-Viertelfinale gegen Real Madrid. Der versicherte dem sichtlich verdutzten Dortmunder Trainer gleich mehrfach: "Sky glaubt an ein Weiterkommen des BVB!" Bei so viel Servilität hat selbst Jürgen Klopp Mitleid.
3. Stellen Sie doofe Fragen: Wie man es richtig macht, zeigte ZDF-Mann
4. Stellen Sie Suggestivfragen: Überhaupt - dieser Breyer. Ein Teufelskerl am Mikrofon, wenn es darum geht, die Klopp'sche Krawall-Klaviatur zu spielen. Da wagte er es am Dienstagabend doch tatsächlich, dem Borussen-Coach vorzuschreiben, was er zu denken habe. "Die Sache ist durch, oder?", meinte er mit Unschuldsmiene. Wohlwissend, dass die Sache wirklich durch ist, Jürgen Klopp das aber gerne selbst verkünden würde. Hatte er im Sky-Interview zuvor ja mit anderen Worten schon getan. Da hatte der Reporter ja aber Regel Nr. 2 missachtet.
5. Bauen Sie sich ein Image auf: Erinnern Sie sich noch an den "Seuchenvogel"? Der schlaue SWR-Mann Stephan Mai zum Beispiel bemerkte irgendwann, dass er die Chance hat, die persönliche Nemesis des Jürgen Klopp zu werden. Egal, von welchem Auswärtsspiel mit Klopp-Beteiligung er berichtete - dessen jeweilige Mannschaft verlor. Jetzt wird Mai schlau genug gewesen sein, sich heimlich aus dem Stadion zu schleichen, falls das Klopp-Team doch mal zu gewinnen drohte. Fertig war das Pechbringer-Image! Eskalation folgte dann im Februar 2011, als Klopp auf eine Interviewanfrage antwortete: "Da habe ich Bock drauf wie Zahnweh." Alles richtig gemacht.
6. Seien Sie gönnerhaft: Meisterhaft, wie
7. Laden Sie Oliver Kahn ein.
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.