Von Schmähgesängen lässt sich Pep Guardiola auch angesichts einer handfesten Krise nicht einschüchtern. Im Topspiel gegen den FC Liverpool kontert er mit einer einfachen Geste in Richtung der Fans.
Auf die höhnischen Gesänge der Heimfans hatte
Zwar dürfte der Einzeiler der Reds-Anhänger ("You're getting sacked in the morning"; deutsch: "Du wirst am Morgen entlassen") nach dem 0:2 (0:1) beim Spitzenreiter Liverpool und der Vertragsverlängerung einige Tage zuvor nicht eintreten, die größte Krise Citys unter Guardiola mit nun sechs Niederlagen und einem Remis aus den letzten sieben Spielen nimmt den Spanier aber sehr wohl mit. "Wenn man gewinnt, lacht man, wenn sie gewinnen, lachen sie. Das ist ein Teil des Spiels", sagte der Startrainer.
Rückstand von Manchester zu Liverpool vergrößert sich
Elf Punkte liegt der Titelverteidiger bereits hinter Liverpool. In den 32 Saisons der Premier League holten erst drei Klubs einen solchen Rückstand auf, um noch die begehrte Silbertrophäe zu gewinnen - City gehört nicht dazu. "Jetzt wird es sehr schwierig sein, den Titelgewinn in dieser Saison zu wiederholen", sagte Guardiola und erklärte, "wieder bei null anfangen" zu wollen.
Das müssen sie in Liverpool ganz gewiss nicht, dennoch bleibt Teammanager Arne Slot demütig. "Ich glaube nicht, dass irgendjemand, mich eingeschlossen, diesen Start vorausgesagt hätte", sagte der Nachfolger von
Liverpool macht kriselndem Rekordmeister Konkurrenz
18 von den 20 Spielen unter Slot konnten die Reds gewinnen. Das Topspiel gegen City wurde zu einer Machtdemonstration. Cody Gakpo (12.) und Mohamed Salah (78., Foulelfmeter) sorgten für die Treffer, doch angesichts der vielen Chancen hätten noch viele weitere fallen müssen.
Der 20. Meistertitel scheint bereits in Reichweite, damit würde der Klub mit Rekordmeister Manchester United gleichziehen. In der Tabelle hat Liverpool nach 13 Partien schon neun Punkte Vorsprung auf die ärgsten Verfolger FC Arsenal und FC Chelsea. (sid/bearbeitet von ska/ng)
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