Die Bundesliga staunte, als Bayern Münchens damaliger Sportdirektor Hasan Salihamidzic zur Saison 2022/23 Sadio Mané als sogenannten Königstransfer präsentierte. Ein Jahr später wird Mané zu einer Attraktion in Saudi-Arabien. Sein Ex-Trainer Jürgen Klopp betrachtet diesen Abstieg mit Sorge und steht vor einem Rätsel - und er wendet sich mit einer Forderung an die Fifa.

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Auch Jürgen Klopp ist der Abstieg von Sadio Mané vom Superstar zum Millionen-Flop ein Rätsel. "Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was da schiefgelaufen ist", sagte der Teammanager des FC Liverpool über seinen beim kommenden Testspielgegner FC Bayern gescheiterten Ex-Spieler. Mané war im vergangenen Sommer von den Reds nach München gewechselt und geht nun zu Al-Nassr nach Saudi-Arabien.

Jürgen Klopp: "Bei uns war Sadio Mané ein Weltklassespieler"

"Als Sadio uns verließ, war er auf einem Hoch, in sehr guter Verfassung, ein Weltklassespieler, daran gab es nicht den Hauch eines Zweifels - da kann man jeden im Klub fragen", sagte Klopp in Singapur, wo er am 2. August (13:30 Uhr/Sky Sport News und RTL) auf die Bayern trifft. In München aber sei Mané auf ein neues Umfeld getroffen und habe hohe Erwartungen erfüllen müssen.

Dazu sei die schwere Verletzung gekommen, wegen der der Angreifer die WM mit dem Senegal verpasst habe. "Ein schrecklicher Moment", sagte Klopp, der mit Mané in Kontakt geblieben ist. "Wir alle wissen, dass dies einen Einfluss gehabt haben kann, weil Sadio ein sehr stolzer Mann ist. Dass er seine Mannschaft und sein Land nicht anführen konnte, war brutal für ihn", meinte Klopp.

Jürgen Klopp fordert die Fifa zum Handeln auf

Der 56-Jährige sprach auch über das Millionen-Monopoly in Saudi-Arabien und verlangte vom Weltverband, das dortige Transferfenster jenem in England anzupassen. "Die Fifa muss Lösungen finden", sagte er. Während Spielerwechsel auf der Insel wie in der Bundesliga nur bis 1. September möglich sind, können die Saudis bis 20. September shoppen.

Das sei im Zuge der saudischen Offensive "am schlimmsten", sagte Klopp. Das Agieren des Wüstenstaates habe "im Moment einen ziemlich großen Einfluss. Wir müssen lernen, damit zu leben", sagt der Coach, der - wie der FC Bayern - aktuell noch nach einem echten Sechser fahndet, wie er bestätigte. (sid/hau)



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