Simone Biles holte in Paris zuletzt ihre siebte olympische Goldmedaille. Doch nicht nur auf der Matte ist sie einsame Spitze, auch in den sozialen Medien brennt der Turn-Superstar zurzeit ein Feuerwerk ab.

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Simone Biles ist nicht zu stoppen. Nach ihrem ersten Sprung-Versuch am Sonntag war den meisten Besuchern der Bercy Arena in Paris bereits klar: Sie wird ihre dritte Goldmedaille bei den diesjährigen Olympischen Spielen einfahren. Für ihren perfekt ausgeführten "Biles II" erhielt die 27-Jährige von der Jury satte 15.700 Punkte. Mit nun 38 Medaillen bei Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen ist sie die erfolgreichste Turnerin aller Zeiten.

Doch die 1,42 Meter kleine Athletin sorgt derzeit nicht nur sportlich für Schlagzeilen. Auch ihre Präsenz in den sozialen Medien kann man durchaus als medaillenwürdig bezeichnen.

Konter gegen Donald Trump

Am 1. August reagierte sie auf der Plattform X auf Aussagen von US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump. Dieser hatte bei einem Wahlkampfauftritt vor schwarzen Journalisten kurz zuvor behauptet, Migranten würden der US-Bevölkerung die "schwarzen Jobs" wegnehmen. Auf die Nachfrage, was denn ein solcher Job sei, fand Trump keine differenzierte Antwort und sagte einfach: "Jeder, der einen Job hat."

Auf der Plattform X teilte Simone Biles daraufhin in Anspielung auf Trumps bizarren Auftritt einen Beitrag der Musikerin Ricky Davila, in dem es hieß: "Simone Biles ist die Größte aller Zeiten, gewinnt Goldmedaillen und dominiert das Turnen – das ist ihr schwarzer Job." Biles kommentierte: "Ich liebe meinen schwarzen Job" und fügte ein schwarzes Herz-Emoji hinzu.

Die Reaktionen auf ihren Tweet fielen überwältigend positiv aus. Einige Personen posteten darunter ebenfalls Videos von sich bei ihren "schwarzen" Jobs, etwa eine Chirurgin in OP-Kleidung.

Streit mit Ex-Teamkollegin

Wenige Tage zuvor hatte Biles bereits die Einschätzung einer ehemaligen Teamkollegin gekontert. "Mangel an Talent, Faulheit, Olympiasiegerinnen - US", schrieb die 23-malige Weltmeisterin am Mittwoch unter ein Foto auf ihrem Instagram-Account, auf dem sie mit ihren Kolleginnen aus dem US-Turnteam nach dem Gewinn der Mannschafts-Goldmedaille im Mehrkampf zu sehen ist.

Die Worte richteten sich an Ex-Turnerin MyKayla Skinner, die in Tokio 2021 die Silbermedaille gewann. Im Vorfeld der Spiele hatte sie in einem mittlerweile gelöschten Podcast-Auftritt abfällig über die US-Turnerinnen geäußert: "Abgesehen von Simone habe ich das Gefühl, dass das Talent und die Tiefe einfach nicht mehr das sind, was es einmal war". Und weiter: "Viele Mädchen arbeiten nicht mehr so hart."

Für ihre Reaktion erhielt Simone Biles von anderen Athleten Unterstützung, unter anderem schlug sich WNBA-Star Angel Reese auf ihre Seite. Doch mit dem Post war das letzte Wort zwischen den ehemaligen Mannschaftskolleginnen noch nicht gesprochen: Skinner blockte Biles im Anschluss an den Post.

Biles weiter auf Gold-Mission

Am Montag kann Simone Biles noch eine weitere Medaille holen. Fragen über ihre Zukunft gibt es bereits zuhauf, einige Medien spekulieren bereits über ein bevorstehendes Karriereende. Doch auch hierfür hat die Turnerin eine passende Antwort:

"Ihr müsst wirklich aufhören, Athleten zu fragen, was als Nächstes kommt, nachdem sie bei den Olympischen Spielen eine Medaille gewonnen haben", twitterte sie kurz nach dem Gewinn ihrer siebten olympischen Goldmedaille. In einem weiteren Post erklärte Biles, man solle die Athleten "den Moment genießen lassen, für den sie ihr ganzes Leben gearbeitet haben." In diesem Sinne: Herzlichen Glückwunsch!

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