Der zweite Tage in Wimbledon fällt fast komplett ins Wasser. Auf den Außenplätzen kann wegen Regens kein Spiel beendet werden. 71 Spiele werden auf Mittwoch verlegt. Auch die Deutschen warteten vergeblich auf ihren Einsatz.

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Am Vormittag hatte Alexander Zverev bei Instagram noch ein schönes, kleines Ankündigungsvideo für sein Erstrundenspiel gegen den Niederländer Gijs Brouwer gepostet. Doch auf den Tennisplatz ging es für den Olympiasieger am Dienstag in Wimbledon dann doch nicht. Weil es in London nahezu den kompletten Tag regnete, musste die Auftaktpartie von Deutschlands Nummer eins auf diesen Mittwoch verlegt werden. Warten statt spielen hieß es für Zverev und fast alle anderen Spielerinnen und Spieler.

Denn weil das schlechte Wetter den ganzen Tag anhielt, mussten die Veranstalter insgesamt 71 auf den Außenplätzen angesetzte Begegnungen verschieben. Davon betroffen waren auch die Erstrundenspiele von Vorjahreshalbfinalistin Tatjana Maria gegen die Rumänin Sorana Cirstea, von Jule Niemeier gegen French-Open-Finalistin Karolina Muchova aus Tschechien und von Tamara Korpatsch gegen die Kanadierin Carol Shao.

Am Mittwoch herrscht volles Programm

Yannick Hanfmann konnte seine am Montag wegen Dunkelheit abgebrochene Partie gegen den Amerikaner Taylor Fritz ebenfalls nicht fortsetzen. Am Mittwoch steht also ein volles Tennis-Programm an - wenn das Wetter mitspielt.

"Man muss die Zeit irgendwie wegbekommen. Ich habe immer Kartenspiele und 'Mensch ärgere dich nicht' dabei", sagte Niemeier im Pay-TV-Sender Sky. "Im Hinterkopf ist man eigentlich schon im Hotel", ergänzte die 23 Jahre alte Dortmunderin, die eine kurze Trainingseinheit in der Halle absolvierte.

Spiele nur auf den beiden überdachten Hauptplätzen

Nur auf den beiden überdachten Hauptplätzen konnte gespielt werden. Der Weltranglisten-Erste Carlos Alcaraz hatte dabei zum Auftakt keine große Mühe. Der 20 Jahre alte Spanier gewann gegen den Franzosen Jeremy Chardy mit 6:0, 6:2, 7:5. Nach 1:53 Stunden verwandelte Alcaraz, der zuletzt das Vorbereitungsturnier in Queens gewinnen konnte, seinen ersten Matchball. Für Chardy (36) war es das letzte Spiel seiner Tennis-Karriere. Der Franzose hatte bereits im Vorfeld angekündigt, dass Wimbledon sein letztes Turnier sein wird.

Leicht und locker meisterte auch Publikumsliebling Andy Murray seine Auftakthürde. Der 36-Jährige gewann gegen seinen britischen Kollegen Ryan Peniston klar mit 6:3, 6:0, 6:1.

Etwas mehr Mühe als Alcaraz und Murray hatte Titelverteidigerin Jelena Rybakina. Die 24-Jährige aus Kasachstan benötigte gegen die Amerikanerin Shelby Rogers drei Sätze, um vor der in der Royal Box zuschauenden Tennis-Legende Roger Federer mit 4:6, 6:1, 6:2 in die zweite Runde einzuziehen. "Ich war sehr nervös heute", gestand Rybakina angesichts des Besuchs von Federer und Herzogin Kate. (dpa/cgo)  © dpa

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