Auch wenn die Temperaturen gerade wieder anziehen, ist sie vorbei, die Fernsehsommerpause. Und so meldet sich am Samstagabend auch "Denn sie wissen nicht, was passiert" aus dem Urlaub zurück und bringt ein ungleiches Paar unfreiwillig ein bisschen näher zusammen.
"Wer stiehlt mir die Show?", "ZDF Magazin Royale", "The Voice of Germany" und in Kürze "TV total": Nach und nach meldet sich eine TV-Show nach der anderen aus ihrer Sommerpause zurück.
Das gilt nun seit Samstagabend auch für "Denn sie wissen nicht, was passiert – Die Jauch-Gottschalk-Schöneberger-Show" und die Show mit dem unnötig langen Namen steigt mit einer guten und einer schlechten Nachricht in den TV-Herbst ein.
Die schlechte Nachricht kommt wie immer zuerst und betrifft alle, denen Schlagermusik ein Graus ist. Denn bei RTL hat man sich, warum auch immer, dafür entschieden den Abend unter das Motto "Schlager" zu stellen. Was das in der Praxis bedeutet, zeigt der Schutzpatron aller Stampf-und-Klatschmusik, DJ Ötzi, der die Zuschauer mit einem "Hey Baby" in Stimmung für das Kommende bringt.
Als die Hauptdarsteller des Abends,
Nein, ist es nicht, aber auch nicht weit davon entfernt. Vielleicht mit ein bisschen mehr Alkohol. Oder wie es
DSWNWP: Beatrice Egli und Lukas Podolski gegen Schöneberger und Gottschalk
Das wissen wir natürlich nicht, aber dafür, dass die drei Moderatoren noch zwei Gegner brauchen. Und weil es so schön zum Motto passt, hat man dafür
Beim zweiten Gegner,
Denn bei RTL nimmt man das Schlagermotto ernst und benennt die einzelnen Spiele nach Schlagerhits und damit wären wir dann auch endlich bei der guten Nachricht. Denn das erste Spiel heißt "I sing a Lied für di" und ermöglicht allen DSWNWP-Kennern einen sanften Einstieg nach der Sommerpause, gehört es doch zu den Klassikern der "Jauch-Gottschalk-Schöneberger-Show".
Dabei sitzt die Boyband Team 5ünf um Jay Khan und Marc Terenzi unter Abdeckhauben, die die Kandidaten einzeln anheben können. Wird ein Deckelchen gehoben, singt der darunter sitzende Sänger den Part eines Schlagers und die Kandidaten müssen nun schnellstmöglich die einzelnen Teile in die richtige Reihenfolge bringen.
Thomas Gottschalk malt Günther Jauch an
Klingt einfach, ist es aber nicht. Zumindest nicht für Beatrice Egli und Lukas Podolski. Die beiden tun sich doch arg schwer und mit einem "Ich erkläre das Spiel für verloren", spricht Günther Jauch, der diesmal die Moderation übernimmt, relativ zügig Schöneberger und Gottschalk den Sieg zu.
Ähnliches gilt auch für das zweite Spiel. "Ein bisschen Spaß muss sein", heißt es und geht so: Alle Kandidaten setzen sich eine Brille auf, an deren Mitte ein Stift befestigt ist. Die Teams stellen sich nun paarweise gegenüber, nur getrennt durch eine durchsichtige Plexiglaswand, und müssen nun abwechselnd Begriffe mit der Stiftbrille auf die Scheibe zeichnen, die wiederum der Partner erraten muss.
Günther Jauch lässt es sich nicht nehmen, die Brille zu testen und fängt an, zu malen. Barbara Schöneberger tippt sofort auf ein Herz, denn "das ist das Einfachste, was man malen kann". "Das ist das Einzige, was er malen kann", stichelt Gottschalk sofort.
Gottschalk selbst zeigt dann beim Malen, dass er nicht nur mit Eifer bei der Sache ist, sondern sogar mit Übereifer. "Hast du gesehen, du hast mich angemalt?", beschwert sich Jauch nach dem Spiel bei Gottschalk, doch die Kritik ist für ihn nur eine weitere Einladung: "Die Jacke ist doch nüscht wert."
Unangemalt, aber dafür mit einer deutlichen Niederlage gehen Beatrice Egli und Lukas Podolski aus dem Spiel und auch sonst hat man den Eindruck, dass die beiden nicht unbedingt die gleiche Wellenlänge haben.
Am deutlichsten merkt man das beim Spiel "Ohne dich schlaf ich heut nacht nicht ein". Dabei liegen beide Teams paarweise in einem Bett und beantworten Fragen. Bei einer falschen eigenen oder einer richtigen Antwort der Gegner fährt das eigene Bett ein Stückchen in die Wand. Man kommt sich also irgendwann ein bisschen näher – oder aber auch nicht.
Beatrice Egli, Lukas Podolski und der Teddybär
Denn Podolski und Egli halten von Beginn an ausreichend Sicherheitsabstand und als es mit den Fragen nicht so gut läuft, hat Egli eine Idee, wie der schrumpfende Abstand trotzdem beibehalten werden kann: Statt sich direkt auf Podolski zu legen, stopft die Sängerin eines der Kuscheltiere, die in den Betten liegen, zwischen sich und den Fußballer.
Und weil auch Podolski vom Start weg in der Bauchlage verharrt, raunt ihn Schöneberger irgendwann an: "Das ist Beatrice Egli, Poldi! Da träumt ganz Deutschland von!" Doch Podolski antwortet nur wenig charmant: "Du kannst gerne tauschen, wenn du möchtest!"
Beim Finalspiel "Die Wand" haben die beiden erneut die Gelegenheit, sich näher zu kommen, denn da hat sich die Produktion eine kleine Neuerung einfallen lassen. Normalerweise stellt sich dort ein Promi in die Wand und muss sich der herausfahrenden Steine so lange wie möglich erwehren, während der andere die Fragen beantwortet.
Beatrice Egli zieht Zwischenfazit: "Wir sind echt schlecht"
Doch diesmal müssen die Promis jeweils zusammen in die Wand und auch zusammen die Fragen beantworten. Und weil Egli und Podolski nicht nur nicht viel wissen, sondern auch noch unglücklich raten, während Schöneberger und Gottschalk die Sache ganz gut meistern, haben Podolski und Egli nun ausreichend Gelegenheit, sich näher kennenzulernen.
"Wir sind echt schlecht", zieht Beatrice Egli irgendwann ein Zwischenfazit, doch das kann man so oder so sehen. Bei den Fragen mag das stimmen, dafür aber zeigen Egli und Podolski, wie gelenkig sie sein können, schließlich sind bei den beiden zeitweise doppelt so viele Steine in der Wand wie bei ihren Gegnern.
Doch sehr gelenkig ist manchmal nicht gelenkig genug und so stürzt Lukas Podolski um 0:30 Uhr aus der Wand. Nur fünf Minuten später folgt ihm Egli, die lediglich noch vier Steine frei gehabt hätte und beschert Schöneberger und Gottschalk den Sieg und deren Publikumsblock 20.000 Euro.
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.