• Der Auftakt zur 16. Staffel von "Let's Dance" (RTL) geriet zum farbenprächtigen, rhythmischen Spektakel.
  • Boris-Becker-Tochter Anna Ermakova tanzte sich gleich in die Herzen von Fans und Jury.
  • Jurorin Motsi Mabuse wurde überraschend durch die Luft gewirbelt.

Mehr News zu "Let's Dance"

"Es wird endlich wieder getanzt bei RTL", frohlockt Moderator Daniel Hartwich nach dem furiosen Opening zur 16. Staffel von "Let's Dance" (RTL). Er hat gut jauchzen, er muss sich ja auch nicht der gnadenlosen Jury stellen und wird nicht fremdbestimmt verpartnert. Das blüht, traditionell, den 14 prominenten Tanz-Novizen. Wer kriegt welchen Profi - und wer gleich eine Wildcard?

Als erstes Trio werden Ex-"Bachelorette" Sharon Battiste, Schauspiel-Shooting Star Julia Beautx und YouTube-Held Younes Zarou ins kochend kalte Wasser des Cha Cha Cha geworfen. Sie wurden von Zsolt Sándor Cseke, Christina Luft und Christian Polanc für "Pata Pata" (Miriam Makeba) fit gemacht. Die Nervosität ist deutlich spürbar - und sichtbar.

Julia Beautx: "In jeder Probe lief's besser"

Haben es die "Laubfrösche" (O-Ton Joachim Llambi) gut gemacht? Julia ("In jeder Probe lief's besser") ist zerknirscht, weil sie oft zu spät dran war. Das bestätigt Llambi ("Sah eher nach Traubenlese aus"). Younes hat, so sieht es Motsi Mabuse, auch "seine eigene Party gemacht". Am meisten gelobt wird Sharon. Jorge González: "Tolle Beine, Baby, und tolle Leistung."

Julia, Sharon und Younes haben nervös, aber couragiert und mit viel Freude das Eis gebrochen, die Freude schwappt zum Publikum über, sogar die Punktedurchsage von "Patrick, die Stimme" wirkt aufgeregt. Sharon sahnt mit 19 Punkten am besten ab, Motsi gibt die Sieben! Julia und Younes finden sich gleichauf mit zehn Punkten wieder.

Lesen Sie auch: Spontane "Let's Dance"-Absage: Renata Lusin ist schwanger

Jorge González verwirrt alle

"Man nennt mich marokkanische Gazelle", sagt Abdelkarim. Trotzdem sind die Voraussetzungen für den Charleston nicht ideal: "Ich habe noch nie getanzt." Aber auch seine Promi-Partnerinnen, YouTuberin Sally Özcan und Schauspielerin Chryssanthi Kavazi sind nervös. "Mein Vater weiß noch nicht, dass ich hier mitmache", verrät Sally. Chryssanthi leidet dafür unter Lampenfieber.

Jorge gibt sich multilingual, begrüßt die drei Promi-Tänzer auf Arabisch, Türkisch und Griechisch - und verwirrt alle. "Warum das, man versteht dich schon auf Deutsch nicht", mault Hartwich. Mabuse dagegen lacht sich schlapp, findet kaum für die Kritik Luft. Sie attestiert den beiden Girls "eine ganz tolle Energie". Abdelkarim habe man seine Gedanken angesehen: "Was mach ich hier?"

Die Profitänzer Massimo Sinató, Ekaterina Leonova und Vadim Garbuzov haben sich nicht umsonst mit den Promis abgemüht. Chryssanthi wird von der Jury mit 19 Punkten belohnt, Sally mit 17. Nur Abdelkarim ("Ich habe alle Schritte gelernt, dann aber lieber improvisiert") fällt mit 11 ein bisschen ab. Llambi: "Charleston ist schnell, bei dir war's Schlafwagen."

Standing Ovation für die "Tango Boys"

Als "Tango Boys" geben sich Sternekoch Ali Güngörmüs, Ex-Kunstturner Philipp Boy und Entertainer Jens "Knossi" Knossalla gemeinsam mit den Profi-Grazien Isabel Edvardsson, Patricija Ionel und Mariia Maksina. Boy meint, er hätte ein paar Timberlake-Moves drauf, Knossi nennt seinen Tanzstil "Wackeldackel". Güngörmüs: "Mit ein paar Gin Tonics tanz ich besser."

Nach den "Tango Boys" gibt's vom Publikum die erste Standing Ovation der neuen Staffel. Die Jury ist auch angetan. González lobt, die drei hätten "ihre Seele auf dem Parkett gelassen", Mabuse bewundert "die tolle Energie". Llambi sah "einen Tänzer und zwei Gigolos. Der Philipp hat getanzt, die beiden anderen waren auf der MS Europa" am Baggern.

Das Voting wird zur klaren Angelegenheit. Philipp Boy (Mabuse: "Der hat das gerettet") kriegt einstimmig je sechs Punkte und wird Gruppenbester. Llambi: "Der hat konzentriert durchgezogen." Güngörmüs (Llambi: "Gutes Körpergefühl") kommt auf insgesamt 13 Punkte, Knossalla (Llambi: "Der muss in Form gebracht werden") auf 12.

Mentalist Timon Krause beweist sein Talent

Mentalist Timon Krause und Ex-Handballer Mimi Kraus wurde der Quickstep zugelost, Malika Dzumaev und Kathrin Menzinger wollen Krause auf die Probe stellen und wollen, dass er den Tanzstil errät. Menzinger zählt die fünf Standardstile auf - und Krause sagt ihr den Quickstep auf den Kopf zu. Richtig! Jetzt muss er nur noch auf dem Parkett so stark sein.

"Beim Tanzen war ich nur bei Siegesfeiern gut", sagt Ex-Handball-Weltmeister Kraus. Dafür schlägt er sich auf dem Parkett wacker. Jedenfalls eskaliert das Publikum wieder zur Standing Ovation. González zollt ein "großes Kompliment", Mabuse sieht "sehr viel Potenzial". Llambi fordert von Krause mehr "Attacke" und von Kraus "wie beim Handball schnelle Füße".

Am Ende gibt Motsi Mabuse beiden Quicksteppern eine fünf, González ebenso. Den Unterschied macht Herr Llambi, der den Handballer einen Punkt besser bewertet und so für den Endstand von 14:13 für Mimi Kraus sorgt. Gedankenleser Krause offenbart seine Gedanken. Er ist zufrieden. Dafür, dass er mit 14 zuletzt beim Tanzkurs tanzte, war das wirklich nicht schlecht.

Der Vorjahressieger begeistert alle

Noch und wieder einmal zeigen die Spotlights auf ihn: Vorjahressieger René Casselly tanzt ein letztes Mal mit Kathrin Menzinger den (leicht modifizierten) Freestyle ("Final Show"), der beide zum "Dancing Star 2022" machte. Und wieder bleibt allen die Luft weg. Hartwich: "Fantastisch. Vielleicht das Beste, was wir je bei 'Let's Dance' gesehen haben. Tanzen wie von einem anderen Stern."

Die Standing Ovations schwappen über René Casselly und Kathrin Menzinger. Aber der Zirkusartist hat noch nicht genug. Er entführt Motsi Mabuse auf die Tanzfläche. Bevor sie sich versieht, nimmt er sie auf den Arm und verwirbelt sie in einer horizontalen Pirouette. Da bleibt allen die Luft weg. Vor allem Mabuse. René lacht und verabschiedet sich mit einem fünffachen Flickflack.

Anna Ermakova gewinnt eine Wildcard

Als ein "Traum in Weiß" schweben GNTM-Siegerin Alex Mariah Peter, Botschafterin Natalia Yegorova und Model und Bobele-Tochter Anna Ermakova mit den Profis Valentin Lusin, Andrzej Cibis & Alexandru Ionel zum Langsamen Walzer über das Parkett. Peter ist etwas reserviert, Yegorova und Ermakova agieren freier. Für Yegorova gar nicht so leicht: "Ich bin ein Kontrollfreak."

Motsi Mabuse zeigt sich "positiv überrascht" von der Walzer-Crew, "ich hatte sogar ein bisschen Gänsehaut". Sie lobt: "Das war überflüssig, äh, schön flüssig" und sorgt für Lacher. Jorge González hat es "sehr gut gefallen", weil die Damen "mit viel Gefühl und Grazie" getanzt hätten. Llambi sagt klar: "Anna war die Beste, sehr schöne Schrittansätze, schön ausgetanzt."

Die Dreamgirls mit dem Langsamen Walzer werden zur besten Gruppe des Tages. Anna Ermakova räumt mit 23 Punkten den Tagesrekord ab und gewinnt eine Wildcard. Sie kann nächste Woche nicht ausscheiden. Yegorova (Llambi: "Lass dich mehr auf deinen Partner ein") erreicht 19 Zähler, Peter (Llambi: "Du bist gut im Arm gestanden, sei noch angriffslustiger") 15.

Die Paarungen stehen fest

Bei "Let's Dance" wird nicht verkuppelt, sondern verpartnert. Die nächsten Wochen verbringen tänzerisch miteinander: Sharon Battiste & Christian Polanc, Julia Beautx & Zsolt Sándor Cseke, Alex Maria Peter & Alexandru Ionel, Chryssanthi Kavazi und Vadim Garbuzov, Natalia Yegorova & Andrzej Cibis, Sally Özcan & Massimo Sinató sowie Anna Ermakova & Valentin Lusin.

Bei den Promi-Herren tanzen zusammen: Philipp Boy & Patricija Ionel, Ali Güngörmüs & Christina Luft, Timon Krause & Ekaterina Leonova (und wieder errät er seine Partnerin!), "Knossi" Knossalla & Isabel Edvardsson, Abdelkarim & Kathrin Menzinger, Mimi Kraus & Mariia Maksina sowie Younes Zarou & Malika Dzumaev.  © 1&1 Mail & Media/teleschau

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.