• 19:01 Uhr: "Stunde größter Not": UN bitten um Spenden für den Libanon
  • 18:54 Uhr: ➤ Israels Präsident appelliert an Iraner und Libanesen: Steht auf
  • 17:15 Uhr: Trotz Warnungen vor Eskalation: Netanjahu kündigt erneut Reaktion Israels auf iranischen Angriff an
  • 15:40 Uhr: Gouverneur: Angriff im Libanon nahe römischer Ruinen
  • 15:36 Uhr: Israelischer Verteidigungsminister droht Iran mit Angriffen wie im Gazastreifen und Beirut
  • 15:05 Uhr: Eine Tote und zehn Verletzte bei Angriff im südlichen Israel
  • 15:00 Uhr: Behörden im Gazastreifen melden 26 Tote bei israelischem Luftangriff auf Moschee
  • 14:24 Uhr: Bericht mit neuen Details zu Israels Pager-Angriff im Libanon
  • 14:06 Uhr: Iranischer Plan für Gegenangriff auf israelischen Angriff offenbar "fertig"
  • 11:40 Uhr: Paris reagiert auf Wut Netanjahus: Frankreich bleibt Freund Israels

Live-Ticker zum Krieg in Nahost hier aktualisieren

➤ Israels Präsident appelliert an Iraner und Libanesen: Steht auf

  • 18:54 Uhr

Der israelische Präsident Izchak Herzog hat die Menschen im Nahen Osten aufgerufen, auf Veränderungen der Machtverhältnisse in ihren Ländern zu dringen. In einem Interview mit dem Sender Al-Arabia sagte Herzog: "Ich rufe das libanesische Volk, das iranische Volk, die Menschen aller unterdrückten Nationen in der Region auf, aufzustehen und zu verstehen, dass wir, wenn wir dieses Reich des Bösen bewegen, wenn wir ihm entgegentreten, sicherlich auf eine bessere Zukunft hoffen können." Herzog sprach von der Möglichkeit einer Nato-ähnlichen Struktur in der Region, "die den Radikalismus blockiert."

Im gegenwärtigen Krieg versuche Israel, "die Gleichung zu ändern und den Menschen im Nahen Osten Hoffnung zu bringen", sagte Herzog und betonte: "Wir alle sind Kinder Abrahams."

Vor wenigen Tagen hatte sich bereits Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu mit einer in sozialen Medien übertragenen Videobotschaft in englischer Sprache an die Iraner gewandt und appelliert: "Lasst nicht zu, dass eine kleine Gruppe fanatischer Gotteskrieger eure Hoffnungen und Träume zertrümmert." (dpa)

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Die weiteren Nachrichten zum Nahostkonflikt vom 06. Oktober:

"Stunde größter Not": UN bitten um Spenden für den Libanon

  • 19:01 Uhr

Der UN-Hochkommissar für Flüchtlinge, Filippo Grandi, hat in der libanesischen Hauptstadt Beirut Notlager für Vertriebene besucht und an die Weltgemeinschaft appelliert, mehr Geld für ihre Unterstützung zu geben.

"Ich habe heute die tragischen Folgen gesehen, die dieser Krieg für ganze Gemeinschaften hat", zitierte das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR seinen Chef. "Familien sind obdachlos. Sie sind mit traumatisierten Kindern, die nicht verstehen, was vor sich geht, unter freiem Himmel gestrandet."

Nach Regierungsangaben gibt es im Land inzwischen mehr als 1,2 Millionen Vertriebene. Seit Israel vor zwei Wochen seine Militäreinsätze gegen die Hisbollah-Miliz verstärkt hat, sind Hunderttausende auf der Flucht.

Die eilig eingerichteten Notunterkünfte in Schulen und anderen Gebäuden hätten kaum noch Platz, um Menschen aufzunehmen. "In dieser Stunde größter Not muss die Welt dem Libanon zur Hilfe kommen", sagte Grandi. Die Vereinten Nationen haben im Namen zahlreicher UN-Organisationen einen Spendenaufruf im Umfang von 425,7 Millionen Dollar (knapp 390 Mio Euro) veröffentlicht, um Gestrandete und Flüchtlinge im Libanon bis Ende des Jahres helfen zu können. (dpa)

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Trotz Warnungen vor Eskalation: Netanjahu kündigt erneut Reaktion Israels auf iranischen Angriff an

  • 17:15 Uhr

Trotz internationaler Warnungen vor einer weiteren Eskalation im Nahen Osten hat der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu erneut eine Reaktion seines Landes auf den jüngsten iranischen Raketenangriff angekündigt. "Israel hat die Pflicht und das Recht, sich zu verteidigen und auf diese Angriffe zu antworten - und das ist, was wir tun werden", sagte Netanjahu am Wochenende in einer Fernsehansprache. Der Iran traf Medienberichten zufolge bereits Vorbereitungen für einen weiteren Gegenangriff auf Israel. US-Präsident Joe Biden riet Israel von Angriffen auf Öl- und Atomanlagen ab. Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump ermutigte Israel hingegen, iranische Atomanlagen anzugreifen.

Der Iran habe bereits zwei Mal hunderte Raketen auf das israelische Territorium abgefeuert, sagte Netanjahu bei seiner Fernsehansprache am späten Samstagabend. "Kein Land der Welt würde eine solche Attacke hinnehmen", betonte er.

Einige Stunden zuvor hatte ein israelischer Militärvertreter, der anonym bleiben wollte, mitgeteilt, dass die Armee derzeit ihre Reaktion auf den iranischen Raketenangriff vorbereite. Angaben zur Art und zum Zeitpunkt eines Vergeltungsangriffs machte er nicht. (afp)

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Gouverneur: Angriff im Libanon nahe römischer Ruinen

  • 15:40 Uhr

Israel hat nach Angaben des Gouverneurs von Baalbek-Hermel, Ziele in unmittelbarer Nähe zu weltbekannten römischen Ruinen angegriffen. Der Angriff habe sich 500 bis 700 Meter von den archäologischen Stätten in Baalbek entfernt ereignet, erklärte Baschir Chodr bei X. Er veröffentlichte ein Foto von Rauchwolken, offensichtlich unmittelbar nach dem Angriff, unweit von Überresten eines römischen und bei Touristen beliebten Tempels.

Die römischen Ruinen im libanesischen Baalbek, das auf etwa 1000 Metern Höhe liegt, zählen zu den eindrucksvollsten der Antike. Die Stadt und Umgebung gehören seit 1984 zum Unesco-Weltkulturerbe. Zur römischen Kaiserzeit wurden hier gewaltige Tempel errichtet. Zu den bekanntesten zählen die Überreste des Bacchustempels und des Jupiterheiligtums, dessen sechs noch stehende Säulen auch ein Wahrzeichen des Libanons sind. (dpa)

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Israelischer Verteidigungsminister droht Iran mit Angriffen wie im Gazastreifen und Beirut

  • 15:36 Uhr

Der israelische Verteidigungsminister Joav Gallant hat dem Iran im Falle einer Attacke mit israelischen Gegenangriffen wie denen im Gazastreifen und Beirut gedroht. "Die Iraner haben die Fähigkeiten der Luftwaffe nicht beeinträchtigt - kein Flugzeug wurde beschädigt, keine Staffel wurde außer Dienst gestellt", erklärte Gallant am Sonntag. Er bezog sich damit auf den iranischen Raketenangriff auf Israel am Dienstagabend, bei dem zwei Stützpunkte der israelischen Luftwaffe getroffen worden waren.

"Wer glaubt, dass ein bloßer Versuch, uns zu schaden, uns von Maßnahmen abhalten wird, sollte einen Blick auf (unsere Erfolge) in Gaza und Beirut werfen", erklärte Gallant weiter. (dpa)

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Eine Tote und zehn Verletzte bei Angriff im südlichen Israel

  • 15:05 Uhr

Bei einem Angriff mit Schuss- und Stichwaffen im Süden Israels ist am Sonntag ein Mensch getötet worden, zehn weitere wurden verletzt. Eine 25-jährige Frau sei tot, erklärte der israelische Rettungsdienst Magen David Adom. Der Angriff ereignete sich demnach laut Polizei in dem Ort Beerscheva im südlichen Israel. Der Angreifer wurde den Angaben zufolge "neutralisiert".

Die israelische Armee ist in Alarmbereitschaft versetzt worden, weil im Zusammenhang mit dem ersten Jahrestag des Angriffs der radikalislamischen Hamas auf Israel und dem dadurch ausgelösten Gaza-Krieg Anschläge befürchtet wurden. Bei einem Schuss- und Stichwaffen-Angriff von zwei Palästinensern am Dienstag in Tel Aviv waren sieben Menschen getötet worden. Die Hamas reklamierte den Angriff für sich. (afp)

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Behörden im Gazastreifen melden 26 Tote bei israelischem Luftangriff auf Moschee

  • 15:00 Uhr

Bei einem israelischen Luftangriff auf eine als Notunterkunft genutzte Moschee im Gazastreifen sind nach palästinensischen Angaben 26 Menschen getötet worden. Zudem seien bei dem Angriff in Deir al-Balah im Zentrum des Palästinensergebietes viele weitere Menschen verletzt worden, erklärte das Gesundheitsministerium im Gazastreifen am Sonntag. Zuvor war von 21 Toten die Rede gewesen.

In der Ibn-Ruschd-Schule und der Al-Aksa-Märtyrer-Moschee hatten demnach Geflüchtete Unterkunft gefunden. Das israelische Militär erklärte hingegen, es habe "einen präzisen Schlag gegen Hamas-Terroristen ausgeführt, die in einem Kommando- und Kontrollzentrum" in der Moschee tätig seien. Man habe vor den Angriffen zahlreiche Maßnahmen ergriffen, um die Gefahr für Zivilisten zu mindern, erklärte die Armee. Die attackierten Gebäude seien zur Planung und Ausführung von Terroranschlägen gegen die israelischen Truppen und den Staat Israel genutzt worden. Dies sei ein weiteres Beispiel für den systematischen Missbrauch der zivilen Infrastruktur durch die Hamas, die damit gegen internationales Recht verstoße, hieß es.

Alle Angaben können aktuell nicht unabhängig geprüft werden. (afp/dpa, bearbeitet von spl)

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Bericht mit neuen Details zu Israels Pager-Angriff im Libanon

  • 14:24 Uhr

Im September brachte mutmaßlich Israel mit Sprengstoff präparierte Kommunikationsgeräte der Hisbollah zur Explosion. Ein Medienbericht nennt nun Details, wie das möglich wurde.

Die Kommunikationsgeräte, bei deren Explosion im September vor allem Mitglieder der Schiitenmiliz Hisbollah getötet oder verletzt wurden, stammten demnach aus Israel. Die Pager und Funkgeräte, die wie Geräte von Firmen aus Fernost aussahen, seien vom israelischen Auslandsgeheimdienst Mossad entwickelt und heimlich in Israel hergestellt worden, berichtete die "Washington Post" unter Berufung auf ungenannte israelische, arabische und US-Sicherheitsdienste. Eine offizielle Bestätigung gab es für den Bericht zunächst nicht.

Die Batterien der Pager seien mit hochexplosivem Sprengstoff präpariert gewesen, der so gut wie nicht zu erkennen gewesen sei, schrieb die Zeitung weiter. Sie seien durch eine verschlüsselte Nachricht zur Explosion gebracht worden. Für die Entschlüsselung der Nachricht habe man zwei Knöpfe zugleich drücken müssen - um möglichst beide Hände zu verletzen und den Empfänger damit kampfunfähig zu machen.

Die Hisbollah habe die Pager vom Typ AR924 erst seit Februar an ihre Mitglieder verteilt. Mit den Handy-Vorläufern kann man zwar nicht telefonieren, aber Mitteilungen erhalten. Ihr Vorteil aus Sicht der Hisbollah war, dass sie nicht wie Handys zu orten sind.

Die kurz nach den Pagern zur Explosion gebrachten Walkie-Talkies seien hingegen schon seit 2015 bei der Hisbollah in Benutzung gewesen und hätten Israel in Echtzeit Informationen aus der Organisation geliefert. (dpa, bearbeitet von spl)

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Iranischer Plan für Gegenangriff auf israelischen Angriff offenbar "fertig"

  • 14:06 Uhr

Die Führung in Teheran hat iranischen Medienberichten zufolge für den Fall eines israelischen Gegenangriffs bereits Vorbereitungen für einen weiteren iranischen Angriff auf Israel getroffen. Der "Plan für die notwendige Antwort auf eine mögliche Aktion" Israels sei "komplett fertig", berichtete die Nachrichtenagentur Tasnim am Sonntag unter Berufung auf Militärkreise. "Wenn Israel handelt, wird der iranische Gegenangriff ausgeführt", zitierte das Medium Militärkreise.

Demnach verfügt der Iran über "eine Liste mit vielen israelischen Zielen". Der iranische Großangriff vom vergangenen Dienstag habe "gezeigt, dass wir jeden Punkt, den wir wollen, dem Erdboden gleichmachen können", hieß es in Militärkreisen laut Tasnim weiter.

Der Iran hatte Israel am Dienstagabend zum zweiten Mal binnen sechs Monaten direkt angegriffen. Nach Angaben der israelischen Armee konnte ein großer Teil der rund 200 iranischen Raketen abgefangen werden. Teheran reagierte damit nach eigenen Angaben auf die israelische Militäroffensive im Südlibanon gegen die pro-iranische Hisbollah-Miliz und die Tötung von deren Anführer Hassan Nasrallah. (afp)

Benjamin Netanjahu
Benjamin Netanjahu bei der 79. Generaldebatte der UN-Vollversammlung. Der Ministerpräsident von Israel bezeichnete die Forderung des französischen Präsidenten Emmanuel Macron nach einem Waffenembargo gegen Israel als "Schande". © dpa / Michael Kappeler

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Israel bereitet neuen Fluchtaufruf für Gaza-Bewohner vor

  • 11:58 Uhr

Die israelische Armee hat zur Vorbereitung möglicher neuer Fluchtaufrufe an Bewohner im Norden des Gazastreifens nach eigener Dartstellung zwei Fluchtrouten in den Süden geöffnet. Während Bodentruppen mit Kampfpanzern auf das Gebiet von Dschabalia im Nordosten des Küstenstreifens vorrückten, wurde mitgeteilt, dass eine sogenannte sichere Zone im Süden erweitert werde.

Die Angaben der Armee ließen sich nicht unabhängig überprüfen. Vonseiten der Hamas gab es zunächst keine Informationen.

Fast alle Bewohner des weitgehend abgeriegelten Gazastreifens mussten während des Krieges schon mindestens einmal fliehen. Hilfsorganisationen beschreiben die humanitären Zustände als entsetzlich. (dpa)

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Paris reagiert auf Wut Netanjahus: Frankreich bleibt Freund Israels

  • 11:40 Uhr

Nachdem Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu die Forderung des französischen Präsidenten Emmanuel Macron nach einem Waffenembargo gegen Israel als "Schande" bezeichnet hat, bemüht sich Paris um Schadensbegrenzung. Frankreich bleibe Israels unerschütterlicher Freund, betonte der Präsidentenpalast. Man bedauere die "übertriebenen" Worte Netanjahus.

Macrons Büro versicherte, dass Frankreich dem Iran oder einem Stellvertreter des Landes nicht erlauben würde, Israel anzugreifen. Gleichzeitig sei der Präsident der Ansicht, dass die dringende Notwendigkeit bestehe, eine Eskalation in der Region zu verhindern. Dazu gehöre ein sofortiger Waffenstillstand im Gazastreifen. In diesem Zusammenhang habe der Präsident ein Ende jener Waffenexporte an Israel gefordert, die für den Einsatz im Gazastreifen bestimmt seien.

Macron hatte im Radiosender France Inter gesagt, es sei vorrangig, zu einer politischen Lösung zurückzukehren und Waffenlieferungen für die Kämpfe im Gazastreifen einzustellen. Netanjahu reagierte darauf mit scharfer Kritik. In einer Videobotschaft auf X erklärte er: "Während Israel die vom Iran angeführten Kräfte der Barbarei bekämpft, sollten alle zivilisierten Länder fest an der Seite Israels stehen. Doch Präsident Macron und andere westliche Führer fordern jetzt Waffenembargos gegen Israel, Schande über sie!" (dpa)

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Neuer Militäreinsatz Israels im Gazastreifen

  • 11:13 Uhr

Vor dem Jahrestag des Massakers der Hamas und anderer Extremisten in Israel am 7. Oktober hat die israelische Armee erneut eine Bodenoffensive im Norden des Gazastreifens begonnen. Panzerverbände seien seit der Nacht in das Gebiet von Dschabalia im Nordosten des Küstenstreifens vorgerückt, teilte die Armee mit. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen. Vonseiten der Hamas gab es zunächst keine Angaben.

Die Hamas habe versucht, sich im Gebiet von Dschabalia neu zu gruppieren, betonte die Armee. Das Gebiet sei von israelischen Verbänden eingekesselt worden. Die von der Armee veröffentlichten Fotos von Kampfpanzern, die durch sandiges Terrain fahren, gleichen denen vom Beginn der Bodenoffensive Ende Oktober vergangenen Jahres. (dpa)

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Scholz verurteilt zum Jahrestag von Hamas-Angriff "Antisemitismus und blinden Israel-Hass"

  • 10:00 Uhr

Anlässlich des ersten Jahrestags des Hamas-Angriffs auf Israel hat sich Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) gegen "Antisemitismus und blinden Israel-Hass" gewendet. Auch in Deutschland bereite vielen der durch den Hamas-Angriff ausgelöste Gaza-Krieg große Sorgen, sagte Scholz in seinem am Sonntag veröffentlichten Video-Podcast "Kanzler kompakt" mit Blick auf Diskussionen und Demonstrationen.

"In unserer freien Gesellschaft darf man immer um den besten Weg ringen und als Demokraten auch streiten", sagte Scholz. "Ich sage aber klar, was niemals sein darf: Es darf niemals sein, dass Bürgerinnen und Bürger jüdischen Glaubens hier in Deutschland in Angst und Schrecken leben müssen." Es dürfe nicht sein, dass Juden sich nicht mehr mit einer Kippa aus dem Haus trauten oder jüdische Studierende sich an der Hochschule nicht mehr trauten zu sagen, dass sie jüdisch sind.

"Antisemitismus und blinden Israel-Hass werden wir niemals hinnehmen", betonte der Kanzler. "Den Jüdinnen und Juden hier in Deutschland gilt die volle Solidarität unseres Staates – und die Solidarität aller Anständigen in diesem Land!"

Scholz hob in seinem Podcast hervor, dass dem bis heute andauernden Gaza-Krieg am 7. Oktober 2023 der brutale Angriff der Hamas auf Israel vorangegangen war. "Vor einem Jahr haben Terroristen der Hamas weit über 1.000 Israelis bestialisch ermordet. Frauen, Männer, Kinder, Babys", sagte der Kanzler. Zudem seien hunderte Menschen von den Angreifern in den Gazastreifen verschleppt worden. (dpa)

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Süden von Beirut nach libanesischen Angaben erneut Ziel "sehr gewaltsamer" israelischer Luftangriffe

  • 9:30 Uhr

Der Süden von Beirut ist nach libanesischen Angaben in der Nacht zu Sonntag Ziel neuer heftiger Luftangriffe der israelischen Armee geworden. Israelische Kampfflugzeuge hätten "vier sehr gewaltsame Angriffe auf die südlichen Vororte von Beirut und einen Angriff auf das Gebiet Schweifat" ausgeführt, meldete die staatliche libanesische Nachrichtenagentur NNA. Aus der Hisbollah-Miliz hatte es am Vorabend geheißen, dass sie den Kontakt zu ihrem führenden Kommandeur Haschem Safieddin verloren habe, der als möglicher Nachfolger des getöteten Hisbollah-Chefs Hassan Nasrallah gehandelt wurde.

Korrespondenten der Nachrichtenagentur AFP hörten mehr als zwei Stunden lang Explosionen im Süden Beiruts und seiner Umgebung und sahen Rauchwolken aus den betreffenden Gebieten aufsteigen. An einem Ort stieg ein Feuerball auf, wie aus Aufnahmen hervorging.

Laut der Nachrichtenagentur ANI eilten Krankenwagen zum Ort des Geschehens. Vor dem Angriff seien israelische Aufklärungsdrohnen im Tiefflug unterwegs gewesen, berichtete ANI weiter. (afp)

Mit Material der dpa und AFP

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