- 21:00 Uhr: ➤ Netanjahu: Zweite Phase des Gaza-Krieg hat begonnen
- 19:03 Uhr: Israels Armee warnt Palästinenser: Gaza-Stadt jetzt ein "Schlachtfeld"
- 17:53 Uhr: Weiter Raketenangriffe aus Gaza auf israelische Städte
- 17:17 Uhr: Lawrow warnt vor Vertreibung von Millionen Palästinensern
- 16:25 Uhr: US-Organisation: Seit Hamas-Attacke 29 Journalisten getötet
- 16:04 Uhr: Israels Militär: Hamas-Verantwortlicher für Drohnen "ausgeschaltet"
- 15:17 Uhr: Neue Gefechte an Israels Grenze zum Libanon
- 14:34 Uhr: Weiter Raketenangriffe aus Gaza auf israelische Grenzorte
- 13:36 Uhr: Erneuter WHO-Appell für humanitäre Feuerpause im Gazastreifen
- 12:32 Uhr: "Wahnsinn sofort stoppen": Erdogan fordert von Israel Ende der Angriffe auf Gazastreifen
➤ Netanjahu: Zweite Phase des Gaza-Krieg hat begonnen
- 21:00 Uhr
Mit der Ausweitung der Bodeneinsätze des israelischen Militärs im Gazastreifen hat nach Angaben von Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu die zweite Phase des Krieges gegen die Hamas begonnen. Ziel sei es, die militärischen Fähigkeiten sowie die Herrschaft der Islamistenorganisation zu zerstören und die Geiseln nach Hause zurückzubringen, sagte er am Samstagabend vor Journalisten in Tel Aviv. Die Notstandsregierung habe die Entscheidung zur Ausweitung der Bodeneinsätze einstimmig getroffen.
Armeeangaben zufolge waren in der Nacht zum Samstag israelische Truppen in den Norden des Gazastreifens vorgedrungen. Die Bodentruppen sind demnach immer noch vor Ort. Beteiligt seien Infanterie, Panzertruppen, Ingenieurkorps und Artillerie, hieß es. Dem Militär zufolge sollen vermehrt unterirdische Ziele und terroristische Infrastruktur angegriffen werden. Das israelische Militär hatte zuvor bereits vereinzelte, zeitlich eng begrenzte Vorstöße am Boden gemacht.(dpa)
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Die weiteren Nachrichten zum Krieg in Nahost vom 28. Oktober:
Israels Armee warnt Palästinenser: Gaza-Stadt jetzt ein "Schlachtfeld"
- 19:03 Uhr
Die israelische Armee hat die palästinensische Zivilbevölkerung gewarnt, dass Gaza-Stadt und Umgebung inzwischen zu einem "Schlachtfeld" geworden seien. Die Schutzräume in dieser Zone seien "nicht sicher", erklärte die Armee am Samstag in Flugblättern, die aus Kampfflugzeugen über dem Gazastreifen abgeworfen wurden. Darin werden die Zivilisten aufgefordert, "unverzüglich" in Richtung Süden zu flüchten.
Kurz zuvor hatte die israelische Regierung mitgeteilt, dass der Krieg Israels mit der Hamas "in eine neue Phase getreten" sei. "Vergangene Nacht hat der Boden in Gaza gebebt. Wir haben oberhalb der Erde und unterhalb der Erde angegriffen", sagte der israelische Verteidigungsminister Joav Gallant in einer Videobotschaft, in der er sich auf die israelischen Bombardierungen von Tunnelanlagen im Gazastreifen bezog.
Die israelische Armee hatte in der Nacht zum Samstag ihre bislang heftigsten Angriffe in dem Palästinensergebiet seit Beginn des Krieges vor drei Wochen geflogen. Armee-Angaben zufolge wurden dabei 150 unterirdische und militärische Ziele der radikalislamischen Hamas getroffen. Zudem sei einer der Hauptverantwortlichen für den Hamas-Großangriff auf Israel getötet worden.
Palästinensischen Angaben zufolge wurden bei dem nächtlichen Beschuss hunderte Gebäude im Norden des Gazastreifens komplett zerstört.
Die Hamas hatte am 7. Oktober einen beispiellosen Großangriff auf Israel begonnen. Dabei wurden nach israelischen Angaben etwa 1400 Menschen getötet und 229 Menschen als Geiseln verschleppt. Als Reaktion riegelte Israel den Gazastreifen ab und startete massive Luftangriffe. Zudem kündigte Israel eine große Bodenoffensive im Gazastreifen an.
Bei den israelischen Angriffen auf den Gazastreifen wurden nach Angaben des von der Hamas geleiteten Gesundheitsministeriums seit Kriegsbeginn laut jüngsten Angaben vom Samstag mehr als 7700 Menschen getötet. Diese Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen.(afp)
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Lawrow warnt vor Vertreibung von Millionen Palästinensern
- 17:17 Uhr
Der russische Außenminister Sergej Lawrow hat angesichts der Schläge Israels gegen den Gazastreifen vor der Vertreibung von zwei Millionen Palästinensern gewarnt. "Wenn Gaza ausgelöscht wird, (...), dann wird das eine Katastrophe für Jahrzehnte, wenn nicht für Jahrhunderte auslösen", sagte er in einem am Samstag auch vom russischen Außenministerium in Moskau veröffentlichten Interview der belarussischen Staatsagentur Belta.
Der Konflikt müsse auf friedlichem Weg gelöst werden - auch wenn aktuell die angespannte Lage keine Gespräche über eine Zwei-Staaten-Lösung erlaube. Notwendig seien eine Feuerpause sowie humanitäre Programme zur Rettung der Bevölkerung, der Verzicht auf eine Blockade, damit es Wasser, Strom, Essen und Wärme für die Menschen gebe, sagte Lawrow. "Auf das Erreichen dieser Ziele war unser Resolutionsprojekt gerichtet, das wir mit China und den arabischen Staaten in den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen eingebracht haben."
Russland hatte sich zuletzt immer wieder als Vermittler angeboten. Damit will Moskau nicht zuletzt zeigen, dass es trotz der Sanktionen des Westens auf internationaler Bühne nicht isoliert ist. Das Land unterhält traditionell gute Beziehungen zur arabischen Welt, darunter zur islamistischen Hamas und zu Israel.
Lawrow erinnerte daran, dass Moskau zu Zeiten der Sowjetunion aktiv unterstützt habe, den Staat Israel zu erschaffen. Versäumt worden sei aber die Gründung eines unabhängigen Palästinenser-Staates, kritisierte er erneut. Moskau habe auch die israelische Regierung immer wieder darauf hingewiesen, dass die Gewalt nicht aufhöre, solange die Palästinenser keinen eigenen Staat hätten. "Bei Fehlen eines Staates wird von dort dauerhaft eine Bedrohung für Israel ausgehen." (dpa/sbi)
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Weiter Raketenangriffe aus Gaza auf israelische Städte
- 17:53 Uhr
Israelische Städte sind am Samstag weiter vom palästinensischen Gazastreifen aus beschossen worden. In den Ortschaften im Grenzgebiet zu dem Küstenstreifen heulten mehrmals Warnsirenen, wie die israelische Armee mitteilte. Auch im Großraum Tel Aviv gab es erneut Raketenalarm, ebenso in der Küstenstadt Aschkelon. In der Wüstenstadt Beerscheva wurde nach Polizeiangaben ein Gebäude durch eine Rakete getroffen. Israelische Medien berichteten, auch in den Städten Holon und Kiriat Ono, beides Vororte von Tel Aviv, seien Raketen eingeschlagen. Es gab zunächst keine Berichte zu Verletzten.
Die Kassam-Brigaden, der bewaffnete Arm der im Gazastreifen herrschenden Islamistenorganisation Hamas, bekannten sich zu den Angriffen. Sie hatten sich auch am Freitag zu Raketenangriffen auf Israel bekannt, unter anderem auf die Küstenmetropole Tel Aviv. Die Hamas wird nicht nur von Israel, sondern auch von EU und USA als Terrororganisation eingestuft.
Seit Beginn des Krieges vor drei Wochen sind nach israelischen Angaben rund 8.000 Raketen von Gaza aus auf Israel abgefeuert worden. Ein Teil davon sei im Gazastreifen selbst eingeschlagen und habe dort auch Opfer verursacht. (dpa)
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US-Organisation: Seit Hamas-Attacke 29 Journalisten getötet
- 16:25 Uhr
Seit dem blutigen Massaker der Hamas vom 7. Oktober sind einer Journalisten-Organisation zufolge 29 Medienvertreter in Israel und im Gazastreifen getötet worden.
Nie seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1992 seien in so kurzer Zeit so viele über den Nahost-Konflikt berichtende Reporter ums Leben gekommen, teilte das in New York ansässige Komitee zum Schutz von Journalisten (Committee to Protect Journalists, CPJ) in der Nacht über die Online-Plattform X mit.
Zudem würden Medienschaffende im Konfliktgebiet bedrängt, festgesetzt und am Berichten gehindert. (dpa)
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Israels Militär: Hamas-Verantwortlicher für Drohnen "ausgeschaltet"
- 16:04 Uhr
Israel hat nach eigenen Angaben den Verantwortlichen der Islamistenorganisation Hamas für Luftverteidigung und Co-Planer der Terrorattacke vom 7. Oktober getötet. Auf Grundlage nachrichtendienstlicher Informationen habe ein Kampfjet Asem Abu Rakaba "ausgeschaltet", teilte das Militär am Samstag auf Telegram mit.
Demnach kümmerte sich Abu Rakaba für die Hamas um Drohnen, Gleitschirme sowie Luftaufklärung und -verteidigung. Die israelische Armee veröffentlichte dazu ein Video, das die Explosion eines Gebäudes aus der Luft zeigte.
Den israelischen Angaben zufolge plante Abu Rakaba den blutigen Angriff vom 7. Oktober im Grenzgebiet zwischen Israel und dem Gazastreifen mit, bei dem mehr als 1.400 Menschen starben und die Angreifer mehr als 200 weitere als Geiseln verschleppten.
Er sei für Drohnenangriffe verantwortlich gewesen und habe die Kämpfer koordiniert, die mit Gleitschirmen auf israelisches Gebiet damals vordrangen, hieß es. (dpa/thp)
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Neue Gefechte an Israels Grenze zum Libanon
- 15:17 Uhr
An Israels Grenze zum Libanon ist es auch am Samstag wieder zu Gefechten gekommen. Mehrere Panzerabwehrraketen und Mörsergranaten seien vom Libanon aus auf Israel abgefeuert worden, teilte die israelische Armee mit.
Auch Militärposten entlang der Grenze seien beschossen worden. Die Geschosse seien in offenen Gebieten eingeschlagen. Die israelische Armee habe zurückgeschossen und militärische Einrichtungen der libanesischen Schiitenmiliz Hisbollah angegriffen.
Zuvor hatte das Militär mitgeteilt: "Eine Terrorzelle hat versucht, Antipanzerraketen vom Libanon aus auf den Norden Israels zu schießen." Die Angreifer seien mit einer Drohne beschossen worden. (dpa/thp)
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Weiter Raketenangriffe aus Gaza auf israelische Grenzorte
- 14:34 Uhr
Israelische Grenzorte sind am Samstag weiter vom palästinensischen Gazastreifen aus beschossen worden. In den Ortschaften im Grenzgebiet zu dem Küstenstreifen heulten mehrmals Warnsirenen, wie die israelische Armee mitteilte.
Die Kassam-Brigaden, der bewaffnete Arm der im Gazastreifen herrschenden Islamistenorganisation Hamas, bekannten sich zu einem Angriff auf den Ort Zikim. Sie hatten sich auch am Freitag zu Raketenangriffen auf Israel bekannt, unter anderem auf die Küstenmetropole Tel Aviv. Die Hamas wird nicht nur von Israel, sondern auch von EU und USA als Terrororganisation eingestuft.
Seit Beginn des Krieges vor drei Wochen sind nach israelischen Angaben rund 8000 Raketen von Gaza aus auf Israel abgefeuert worden. Ein Teil davon sei im Gazastreifen selbst eingeschlagen und habe dort auch Opfer verursacht. (dpa/thp)
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Erneuter WHO-Appell für humanitäre Feuerpause im Gazastreifen
- 13:36 Uhr
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die Konfliktparteien im Gaza-Krieg erneut zu einer dringend benötigten Feuerpause aufgerufen. Berichte über Bombardierungen in der Nähe großer Krankenhäuser gäben Anlass zu großer Sorge.
Die WHO bekräftigte, es sei unmöglich, Patienten zu evakuieren, ohne ihr Leben zu gefährden. Kliniken im gesamten Gazastreifen seien aufgrund der bisher Verletzten bereits ausgelastet und könnten den dramatischen Anstieg der Patientenzahlen nicht verkraften, während sie gleichzeitig Tausende von Zivilisten beherbergten, teilte die WHO am Samstag mit.
Während des nächtlichen Vorstoßes israelischer Truppen in den Gazastreifen sei es zu einem totalen Kommunikations- und Stromausfall für Gesundheitspersonal, Patienten und Zivilisten gekommen. (dpa)
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"Wahnsinn sofort stoppen": Erdogan fordert von Israel Ende der Angriffe auf Gazastreifen
- 12:32 Uhr
Angesichts der verstärkten Angriffe auf den Gazastreifen hat der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan Israel aufgefordert, "den Wahnsinn" unverzüglich zu stoppen.
"Die Bombardierungen in der vergangenen Nacht haben sich erneut gegen Frauen, Kinder und unschuldige Zivilisten gerichtet und die humanitäre Krise verschärft", erklärte Erdogan am Samstag im Onlinedienst X, vormals Twitter. "Israel muss diesen Wahnsinn sofort stoppen und die Angriffe beenden."
Weiter lud der türkische Präsident für Samstag zu einer Kundgebung seiner konservativ-islamischen Partei AKP auf dem ehemaligen Flughafengelände Atatürk in Istanbul ein. "Wir werden laut und deutlich bekräftigen, dass wir an der Seite des palästinensischen Volkes gegen die Verfolgung durch Israel stehen", fügte Erdogan hinzu.
Erdogan hatten in den vergangenen Tagen seinen Ton im Hinblick auf die israelischen Angriffe auf den Gazastreifen verschärft. Einen geplanten Besuch in Israel sagte er ab. Zudem sagte er, in der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas keine Terrororganisation zu sehen, sondern eine "Gruppe von Befreiern", die ihr Land verteidigt. (afp/thp)
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Zivilschutz: Hunderte Gebäude bei Israels Angriffen im Gazastreifen zerstört
- 12:15 Uhr
Bei den jüngsten israelischen Luftangriffen im Gazastreifen sind nach Angaben des palästinensischen Zivilschutzes hunderte Gebäude und Häuser zerstört worden.
Tausende andere Häuser seien zudem beschädigt worden, sagte ein Zivilschutz-Sprecher am Samstag der Nachrichtenagentur AFP. Die Angriffe in der Nacht hätten im Norden des dichtbesiedelten Küstengebietes "die Landschaft verändert".
Die israelischen Angriffe in der Nacht zum Samstag hätten sich auf Gebiete in der Umgebung von zwei Krankenhäusern konzentriert, sagten mehrere Augenzeugen der AFP. Die Angriffe zerstörten demnach zahlreiche Gebäude und hinterließen riesige Krater in den Straßen.
Wenige Stunden vor Beginn der Angriffe am Freitagabend hatte die israelische Armee der Hamas vorgeworfen, den Krieg von Krankenhäusern aus zu führen und die Bevölkerung als "menschliche Schutzschilde" zu benutzen. Die Hamas wies die Vorwürfe zurück. (afp/thp)
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Armeesprecher: Israelische Bodentruppen weiter im Gazastreifen
- 11:35 Uhr
Nach Ausweitung der israelischen Bodeneinsätze im Gazastreifen befinden die Truppen sich nach Militärangaben weiter vor Ort. Der israelische Armeesprecher Daniel Hagari sagte am Samstag, Israel schreite "in den Kriegsphasen voran".
In der Nacht "sind israelische Truppen in den Norden des Gazastreifens vorgedrungen und haben den Bodeneinsatz ausgeweitet", sagte er. Beteiligt seien Infanterie, Panzertruppen, Ingenieurkorps und Artillerie. Die Bodentruppen seien immer noch vor Ort. Unter den israelischen Soldaten gebe es keine Opfer.
Hagari sagte, es seien mehrere ranghohe Kommandeure der islamistischen Hamas getötet worden, die auch von EU und USA als Terrororganisation eingestuft wird. Darunter sind nach Militärangaben auch ein Hamas-Marinekommandeur sowie der für Luftangriffe zuständige Hamas-Anführer Asem Abu Rakaba.
Die Tötung der ranghohen Hamas-Mitglieder ermögliche es den Bodentruppen, gegen einen geschwächten Feind zu kämpfen, sagte Hagari. (dpa/thp)
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Weißes Haus: "Wir ziehen keine roten Linien für Israel"
- 11:01 Uhr
Die US-Regierung hat ihre Unterstützung für Israel nach den Angriffen der islamistischen Hamas bekräftigt. "Wir ziehen keine roten Linien für Israel", sagte der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrats, John Kirby, am Freitag auf die Frage eines Journalisten.
Man unterstütze weiter die "Sicherheitsbedürfnisse" des Landes und Israels Recht, sich selbst zu verteidigen. "Das wird so bleiben." Zu Israels Ausweitung der Bodeneinsätze in Gaza äußerte sich Kirby auch auf mehrere Nachfragen hin nicht.
Kirby sagte, dass man aber auch von Anfang mit Israel über die "Art und Weise" einer Reaktion auf die Terrorangriffe gesprochen habe. "Und wir haben uns nicht gescheut, unsere Besorgnis über zivile Opfer, Kollateralschäden und die Vorgehensweise, die sie wählen könnten, zum Ausdruck zu bringen."
Das sei es, was "Freunde" tun könnten und man werde diese Gespräche weiter führen. (dpa)
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Sorge um Hamas-Geiseln nach Ausweitung der Bodeneinsätze Israels
- 10:09 Uhr
Nach Ausweitung der israelischen Bodeneinsätze im Gazastreifen haben am Samstag rund 600 Menschen in Tel Aviv an einem Solidaritätslauf für die dort festgehaltenen Geiseln teilgenommen. Sie trugen Startnummern mit Namen und Bildern der Geiseln, wie der israelische Sender Kan berichtete.
Die israelische Nachrichtenseite ynet berichtete, Angehörige der Geiseln hätten nach Ausweitung der Bodeneinsätze ein dringendes Treffen mit dem sogenannten Kriegskabinett gefordert. "Diese Nacht war die bisher schlimmste von allen, und wir haben sie in großer Angst verbracht", zitierte ynet aus einer Stellungnahme der Angehörigen.
Es herrsche große Ungewissheit hinsichtlich des Schicksals der Geiseln in Gaza, "die dort festgehalten werden und auch den schweren Bombardements ausgesetzt sind".
Meirav Leshem Gonen, Mutter einer weiblichen Geisel, sagte dem israelischen Armeesender am Samstag: "Ich verstehe nichts von Strategie, ich verstehe etwas von Mutterschaft - und ich habe das Gefühl, dass dies ein Krieg ist, den wir schon verloren haben. Wie kann man sicherstellen, dass meine Tochter und die anderen Geiseln wirklich lebend nach Hause kommen?"
Israel geht nach Medienberichten davon aus, dass die Hamas Verhandlungen über eine Freilassung der Geiseln absichtlich in die Länge gezogen hat, um den Beginn einer israelischen Bodenoffensive zu verzögern. (dpa/thp)
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Israels Militär tötet mehrere Hamas-Mitglieder
- 08:40 Uhr
Israels Armee hat nach eigenen Angaben im Gazastreifen mehrere Mitglieder der islamistischen Organisation Hamas getötet. Israelische Kampfflugzeuge hätten zudem in der Nacht zum Samstag 150 Ziele angegriffen, teilte das israelische Militär am Samstag in den sozialen Medien weiter mit.
Darunter seien Tunnel sowie unterirdische Räume und Infrastruktur gewesen. Ein dazu verbreitetes Video zeigte Aufnahmen von zahlreichen Einschlägen.
Die Armee zitierte einen namentlich nicht genannten Oberst auf der früher als Twitter bekannten Plattform X damit, dass das israelische Militär "im Gazastreifen bisher nie gesehene Feuerkraft" einsetze.
Brigadegeneral Gilad Keinan von der Luftwaffe sagte, rund einhundert Kampfflugzeuge hätten in der Nacht Hunderte von Geschossen abgeworfen und Hunderte von Hamas-Zielen zerstört. "Das Ziel ist klar: Alles zu zerstören, was mit Hamas zu tun hat", sagte er. (dpa/thp)
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Bundeswehr hat mehr als 1.000 Soldaten in den Nahen Osten verlegt
- 08:29 Uhr
Die Bundeswehr hat für eine mögliche Evakuierung deutscher Staatsbürger inzwischen mehr als 1.000 Soldaten in den Nahen Osten verlegt. Die ganz überwiegende Zahl der Männer und Frauen sei nun auf Zypern in Bereitschaft, wurde der Deutschen Presse-Agentur (dpa) in Berlin aus Sicherheitskreisen erklärt.
Sie seien von dort aus praktisch sofort einsatzbereit, ohne dass aber die weitere Entwicklung in der Folge des Großangriffs der Hamas auf Israel abzusehen sei.
Das Verteidigungsministerium hatte am vergangenen Wochenende erklärt, die eigene Reaktionsfähigkeit in der Region werde erhöht. Auf Zypern wurde ein Planungs- und Führungsstab für einen möglichen Evakuierungseinsatz aufgebaut.
Auf der Insel sind auch Spezialkräfte der Deutschen Marine (KSM) mit den Kampfschwimmern in Warteposition. Soldaten des Kommandos Spezialkräfte (KSK) sind nach Jordanien geflogen worden. (dpa)
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