• 19:45 Uhr: ➤ Ukraine-Gipfeltreffen in Saudi-Arabien am Wochenende
  • 17:49 Uhr: Von Deutschland mitfinanzierte Haubitzen an Ukraine übergeben
  • 17:40 Uhr: Erneut Brandanschläge auf russische Kreiswehrersatzämter
  • 17:26 Uhr: Experte: Drohnenangriffe auf Moskau sind für Kreml "unfassbar schmerzhaft"
  • 15:28 Uhr: Experte warnt: Russland bereitet sich auf noch größeren Krieg vor
  • 14:40 Uhr: Nächtlicher Drohnenangriff auf Charkiw – Wohnheim zerstört

Mehr News zum Krieg in der Ukraine

➤ Ukraine-Gipfeltreffen in Saudi-Arabien am Wochenende

  • 19:45 Uhr

Staats- und Regierungschefs aus fast 30 Ländern wollen am Wochenende in Saudi-Arabien über den russischen Angriffskrieg in der Ukraine beraten. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Dienstag aus Diplomatenkreisen in Riad. Das zweitägige Treffen soll am Samstag und Sonntag in der Küstenstadt Dschidda stattfinden, und zwar auf Ebene nationaler Sicherheitsberater, geleitet vom Saudi-Araber Musaid al-Aiban. Die "streng geheimen Einladungen" seien bei einem Treffen verbündeter Staaten im Juni in Dänemark ausgesprochen worden. Eine offizielle Bestätigung aus Riad für den Gipfel gab es nicht.

Erwartet werden in Saudi-Arabien unter anderem Vertreter der Ukraine, USA, der EU, Großbritanniens sowie aus Chile, Indonesien, Ägypten und der Türkei, wie es den Diplomaten zufolge hieß. Russland werde nicht teilnehmen. US-Außenamtssprecher Matthew Miller hatte am Montag gesagt, die US-Regierung unterstütze das Treffen. Er könne aber noch nicht sagen, wer für Washington teilnehmen werde.

Die Präsidialverwaltung der Ukraine hatte das geplante Treffen am Golf zuvor ebenfalls bestätigt. Dabei gehe es um die Umsetzung der "Friedensformel" des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj für eine Lösung des Konflikts. Kern der Formel ist die Forderung nach einem Abzug russischer Truppen aus der Ukraine. Zuvor hatte auch das "Wall Street Journal" berichtet.

Den Diplomatenkreisen in Riad zufolge soll bei dem Gipfeltreffen wohl auch ein russischer Friedensplan besprochen werden. Dieser fordere, dass die Ukraine "Grenzen nach Kriegsende anerkennt vor Beginn jeglicher Verhandlungen". Nicht alle Länder hätten den beiden Plänen vollständig zugestimmt. Saudi-Arabien bemühe sich aber um einen von allen akzeptierten Kompromiss. Geplant sei dann ein "weltweiter Friedensgipfel" später im laufenden Jahr, um den Krieg zu beenden. (dpa/br)

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Die Lage im Überblick

Seit 24. Februar 2022 führt Russland aus der Luft und am Boden einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kurz zuvor hatte Präsident Wladimir Putin das Existenzrecht der Ukraine als eigenständiger Staat in Zweifel gezogen und die sogenannten Volksrepubliken Donezk und Luhansk in der Ostukraine anerkannt.

Die ukrainische Armee wehrt sich seitdem nach Kräften gegen die Invasoren. Auf beiden Seiten gibt es Berichten zufolge Tausende Tote. Wie viele Soldaten und Zivilisten bereits starben, lässt sich jedoch nicht unabhängig überprüfen. Fakt ist: Die humanitäre Lage in der Ukraine spitzt sich mit jedem Tag zu.

Das Flüchtlingshilfswerk UNHCR hat inzwischen mehr als 5,8 Millionen ukrainische Flüchtlinge in Europa registriert (Stand: 25. Juli). Die Flüchtenden sind vor allem Frauen und Kinder, da Männer zwischen 18 und 60 Jahren das Land in den meisten Fällen nicht verlassen dürfen.

Die EU und die USA reagierten mit Sanktionen. Außerdem liefern sie der Ukraine Waffen, auch Deutschland unterstützt das Land mit Waffenlieferungen. Auch Gepard-Panzer hat die Ukraine aus Deutschland erhalten. (dpa)

Die weiteren Nachrichten zum Krieg in der Ukraine vom 1. August

Von Deutschland mitfinanzierte Haubitzen an Ukraine übergeben

  • 17:49 Uhr

Die Slowakei hat der Ukraine die ersten zwei von 16 Zuzana-2-Haubitzen übergeben, deren Herstellung gemeinsam von Dänemark, Norwegen und Deutschland finanziert wird. Das teilte das Verteidigungsministerium in Bratislava am Dienstag mit. Die restlichen Exemplare will das Staatsunternehmen Konstrukta-Defence bis Ende 2024 für den Kampf gegen die russische Invasion liefern. Der Gesamtwert der Rüstungsgüter beläuft sich auf rund 92 Millionen Euro.

"Der heutige Tag ist das Ergebnis ausgezeichneter internationaler Zusammenarbeit und beweist, dass die Slowakei moderne und zuverlässige Technik herstellen kann", sagte der kommissarische Regierungschef Ludovit Odor. Derzeit arbeite man zudem an einem Entwurf für eine neue Haubitze, die in der Ukraine selbst hergestellt werden könnte.

Bei Zuzana 2 handelt es sich um ein Artilleriegeschütz, das auf einem gepanzerten Radchassis montiert ist. Es verschießt Nato-Munition im Kaliber 155 Millimeter. Die Ukraine erhält über diesen Auftrag hinaus insgesamt acht weitere Haubitzen dieses Typs im Rahmen eines kommerziellen Rüstungsgeschäfts. (dpa)

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Erneut Brandanschläge auf russische Kreiswehrersatzämter

  • 17:40 Uhr

In Russland sind erneut mehrere bei der Einberufung von Soldaten zum Kriegsdienst tätige Kreiswehrersatzämter Ziel von Brandanschlägen geworden. Im Gebiet Tscheljabinsk wurden zwei Frauen wegen Brandstiftung festgenommen, wie das russische Online-Nachrichtenportal Shot am Dienstag auf Telegram berichtete. Am Montagabend informierte die Pressestelle der Stadt St. Petersburg über die Festnahme eines Mannes, der ein Molotow-Cocktail auf ein Militärkommissariat geworfen haben soll. Im Internet veröffentlichte Videoaufnahmen sollen die Tat belegen.

Seit Samstag wurden auch Musterungsstellen in den Städten Podolsk, Sewerodwinsk, Kasan, Kaluga, Moschaisk, Woronesch, Omsk und auf der von Russland 2014 annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim angegriffen. Dem unabhängigen Internetportal Moscow Times zufolge gab es allein am Montag Brandanschläge in sechs Städten.

In einigen Fällen seien Senioren für die Anschläge verantwortlich, wie lokale Online-Medien im Nachrichtendienst Telegram berichteten. So soll ein 76-jähriger Mann im nordrussischen Sewerodwinsk einen Brandsatz auf ein Kreiswehrersatzamt geworfen haben. Am Samstag griff laut örtlichen Medienberichten eine 62-jährige Frau eine solche Einrichtung in Kasan an.

Seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine im Februar 2022 hat es immer wieder Anschläge gegen Militärobjekte in Russland gegeben. Speziell Kreiswehrersatzämter wurden mehrfach zum Ziel von Angriffen. (dpa)

Experte: Drohnenangriffe auf Moskau sind für Kreml "unfassbar schmerzhaft"

  • 17:26 Uhr

Im Geschäftsviertel der russischen Hauptstadt Moskau ist nach offiziellen Angaben erneut eine Drohne in einen Büroturm geflogen. Nach Einschätzung des Experten Iwan Stupak gelten die Attacken gegen Moskwa City "für den Kreml als unfassbar schmerzhaft, weil das die Unfähigkeit zeigt, das Herz der Hauptstadt zu schützen". Stupak, der viele Jahre für den Geheimdienst SBU gearbeitet hatte, sagte im staatlichen Fernsehen in der Ukraine, das russische Abwehrsystem könne solche Angriffe nicht abwehren.

Die Objekte flögen unbemerkt, hätten ganz konkrete Ziele, Fenster getroffen, erklärte der Experte. Am Sonntag war ein Büro des Digitalisierungsministeriums betroffen. Das sei makellos gelaufen – direkt in den "schwachen Punkt" des Systems von Kremlchef Wladimir Putin, sagte er weiter.

Der Kreml sieht nun das Verteidigungsministerium in der Pflicht, Schutzmaßnahmen zu ergreifen. "Die Gefahr existiert, sie ist offensichtlich, Maßnahmen werden ergriffen", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow nach Angaben russischer Nachrichtenagenturen am Dienstag.

Peskow verwies an die Zuständigkeit des Verteidigungsministeriums, für den Schutz der Hauptstadt zu sorgen. Am Vortag hatte er die Attacken noch als einen "Akt der Verzweiflung" der Ukraine bezeichnet, weil es dem Land an militärischen Erfolgen bei der Gegenoffensive fehle. Nun reagierte er kleinlaut. (dpa/tas)

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Experte warnt: Russland bereitet sich auf noch größeren Krieg vor

  • 15:28 Uhr

Eine neue Gesetzesänderung in Russland offenbart nach Einschätzung des Russland-Kenners Alexander Gabuev eine "traurige Wahrheit": Wladimir Putin bereite sich auf einen "noch größeren Krieg" vor und sei "weit davon entfernt, einen Ausweg aus seinem katastrophalen Krieg in der Ukraine zu suchen", schrieb der Direktor der Denkfabrik Carnegie Russia Eurasia Center in Berlin in einem Beitrag für die "Financial Times".

Das russische Parlament, die Staatsduma, hat in der vergangenen Woche eine Gesetzesänderung beschlossen, die es dem Kreml ermöglicht, noch mehr Russen in den Krieg zu schicken: Die Obergrenze für Einberufungen zum Militärdienst wurde um drei Jahre auf 30 angehoben. Darüber hinaus dürfen wehrpflichtige Russen das Land nach der Zustellung des Einberufungsbescheids nicht mehr verlassen. "Diese Änderungsanträge sind für einen großen Krieg und eine allgemeine Mobilisierung geschrieben. Und dieser große Krieg ist bereits zu riechen", zitierte der Experte den Duma-Abgeordneten Andrei Kartapolow.

"Es ist verständlich, dass viele in der Ukraine und im Westen glauben wollen, dass der russische Präsident in die Enge getrieben wird", schrieb Gabuev weiter. Die ukrainische Armee erobere Gebiete zurück und dringe auch in feindliches Gebiet vor, der Sanktionsdruck auf Moskau nehme zu. Laut Prognosen werde die russische Wirtschaft in diesem Jahr allerdings ein kleines Wachstum verzeichnen. Und: "Trotz der Sanktionen quillt die Kriegskasse des Kremls immer noch über vor Bargeld dank unerwarteter Energiegewinne im letzten Jahr und auch der Anpassungsfähigkeit russischer Rohstoffexporteure", hält Gabuev fest.

Zudem scheine der Kreml von der ukrainischen Gegenoffensive "unbeeindruckt" zu sein. Putin setze darauf, "dass die potenziell mobilisierbaren russischen Arbeitskräfte drei- bis viermal größer sind als die der Ukraine, und die einzige dringende Aufgabe besteht darin, diese Ressource nach Belieben nutzen zu können". Das sei auch der Zweck der neuen Gesetzesänderung, "die dem Kreml helfen soll, eine weitere offizielle Mobilisierung zu vermeiden", so Gabuev. Solange Putin das Sagen habe, werde Moskau seine immer noch enormen Ressourcen darauf verwenden, seine Obsession zu verwirklichen: die Zerstörung und Unterwerfung der Ukraine. (tas)

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Nächtlicher Drohnenangriff auf Charkiw – Wohnheim zerstört

  • 14:40 Uhr

Russland hat in der Nacht zum Dienstag die ostukrainische Stadt Charkiw nach örtlichen Behördenangaben mit Kamikaze-Drohnen angegriffen. Ein dreistöckiges Wohnheim ist durch einen Treffer fast vollständig zerstört worden, wie die regionale Staatsanwaltschaft mitteilte. Außerdem sei eine Sportanlage getroffen worden. Dabei sei ein Wachmann verletzt worden.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj teilte am Morgen in seinem Telegram-Kanal mit, dass fünf Shahed-Drohnen Charkiw in der Nacht getroffen hätten. "Alle Behörden sind an den Orten der Einschläge, die Arbeit läuft", schrieb Selenskyj.

Im Internet veröffentlichte Fotos der Staatsanwaltschaft zeigten mutmaßliche Bruchstücke einer Drohne mit dem Schriftzug "Geran-2" auf Russisch. Russland setzt die Shahed-Kamikaze-Drohnen iranischer Bauart unter dem eigenen Namen "Geran" (zu Deutsch: "Geranie") ein, um eine Beteiligung Teherans zu verschleiern. Moskau und der Iran arbeiten seit langem militärisch zusammen.

Russland führt seit mehr als 17 Monaten seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine und überzieht das Land unter anderem mit massiven Raketen-, Drohnen- und Artilleriebeschuss. Dabei werden immer wieder Zivilisten und zivile Einrichtungen getroffen. (dpa)

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Ukraine will Getreide über kroatische Adriahäfen ausführen

  • 12:28 Uhr

Die Ukraine hat nach eigenen Angaben eine Einigung mit Kroatien über die Ausfuhr ihres Getreides über Häfen an der Adria erzielt. Die Agrargüter sollen über die Donau nach Kroatien verschifft werden, teilte das Außenministerium in Kiew mit. Anschließend soll die Fracht per Eisenbahn an die Adriaküste gebracht werden. Welche Exportmengen damit erreicht werden können, wurde nicht mitgeteilt. Damit will das Land eine Blockade durch Russland im Schwarzen Meer umgehen, nachdem Moskau Mitte Juli das unter Vermittlung der Vereinten Nationen und der Türkei geschlossene Abkommen zur Verschiffung des Getreides aufgekündigt hatte.

Das russische Militär hatte zuletzt ukrainische Seehäfen um Odessa und die Donauhäfen mit Raketen und Drohnen angegriffen. Dem ukrainischen Außenministerium zufolge sind dabei 180.000 Tonnen Getreide vernichtet worden. Zudem blockiert die russische Flotte die Zufahrt zur ukrainischen Küste. Kiew versucht zwar über die Europäische Union die Ausfuhr auf dem Landweg zu erhöhen, jedoch behindern mehrere Nachbarstaaten wie Polen auch diesen Transportweg. Viele Bauern in der EU befürchten einen Preisverfall, sollte das ukrainische Getreide auf den Markt gelangen.

Die Ukraine ist einer der wichtigsten Agrarexporteure der Welt. Durch die Verringerung des ukrainischen Exports war ein Anstieg der Lebensmittelpreise besonders für ärmere Länder befürchtet worden. Allerdings haben die Preise für Weizen und Mais nur kurz auf das Ende des Getreidekorridors und den Beschuss ukrainischer Häfen reagiert und liegen unter dem Vorjahresniveau. (dpa/tas)

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Makeiev: Ukraine hofft auf deutsche Langstreckenraketen und Marschflugkörper

  • 11:49 Uhr

Der ukrainische Botschafter in Deutschland, Oleksii Makeiev, hofft im Kampf gegen Russland auf Langstreckenwaffen aus Deutschland und fordert zugleich mehr Tempo mit Blick auf Marschflugkörper des Typs Taurus. Er hoffe, "die Lieferung von Taurus dauert nicht so lange wie die Panzerdebatte in Deutschland", sagte Makeiev der Düsseldorfer "Rheinischen Post" und dem Bonner "General-Anzeiger" vom Dienstag. Das Bundesverteidigungsministerium lehnt die Lieferung dieser Marschflugkörper bislang ab.

Makeiev bekräftigte die Wünsche der Ukraine mit Blick auf Waffenlieferungen: "US-Kampfjets vom Typ F16, die Deutschland nicht hat, wären sehr willkommen. Aber Langstreckenraketen aus Deutschland würden wir gerne nehmen, auch den Marschflugkörper Taurus, Munition und schweres Gerät zur Entminung von Gelände, in dem sich russische Streitkräfte verbarrikadiert haben."

Der Botschafter sieht aktuell keine Chance für einen Verhandlungsfrieden mit Russland. "Dieser Frieden muss erkämpft werden. Und Russland muss besiegt werden. Sonst gibt es keinen Frieden", sagte er. Russland könne den Krieg schnell beenden, indem es alle seine Truppen aus den besetzten Gebieten zurückziehe – inklusive von der Krim. Russland wolle das aber nicht, deswegen brauche sein Land Unterstützung.

Für eine Lieferung deutscher Taurus-Marschflugkörper hatten sich am Wochenende Politiker von CDU und FDP ausgesprochen. Eine Sprecherin des Verteidigungsministeriums hatte der "Welt am Sonntag" mitgeteilt, Minister Boris Pistorius (SPD) habe zu Taurus-Marschflugkörpern klargestellt, "dass es keine Lieferung geben wird". Die Frage nach den Gründen für diese Entscheidung blieb der Zeitung zufolge unbeantwortet. (AFP)

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Britische Geheimdienste: Russische Truppen im Süden der Ukraine unter Druck

  • 09:46 Uhr

Die ukrainische Gegenoffensive setzt nach Einschätzung britischer Geheimdienste die russischen Besatzungstruppen im Süden der Ukraine unter Druck. "Zu den allgemeinen Problemen der russischen Kommandeure im Süden dürften knappe Bestände an Artilleriemunition, ein Mangel an Reserven und Probleme bei der Sicherung der Flanken der verteidigenden Einheiten gehören", teilte das britische Verteidigungsministerium am Dienstag mit.

Die Kämpfe konzentrieren sich demnach vor allem auf zwei Abschnitte. Südlich der Stadt Orichiw stehe den ukrainischen Angreifern die 58. Armee gegenüber. Diese Truppe habe höchstwahrscheinlich mit Kampfmüdigkeit und Abnutzung in vorgeschobenen Regimentern zu kämpfen, die sich seit mehr als acht Wochen in intensiven Gefechten befänden.

Weiter östlich bei Welyka Nowosilka setzten sich die russischen Truppen aus Einheiten des Östlichen und des Südlichen Militärbezirks zusammen, was zu Abstimmungsproblemen führe. "Teile der 5. Armee dürften besonders unter Druck stehen und wahrscheinlich auch das Gefühl haben, dass eine Rotation aus der Frontlinie längst überfällig sei", hieß es in London weiter.

Das britische Verteidigungsministerium veröffentlicht seit Beginn des russischen Angriffskriegs in der Ukraine im Februar 2022 täglich Informationen zum Kriegsverlauf. Moskau wirft London Desinformation vor. (dpa/tas)

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Moskau: Attacken mit Seedrohnen auf Schwarzmeerflotte abgewehrt

  • 08:41 Uhr

Die russische Schwarzmeerflotte hat nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau drei Attacken von ukrainischen Seedrohnen auf ihre Schiffe abgewehrt. Die Ukraine habe versucht, die Patrouillenschiffe "Sergej Kotow" und "Wassili Bykow" mit den unbemannten Sprengbooten anzugreifen. Die drei Objekte seien durch die Bordwaffen der russischen Schiffe vernichtet worden, teilte das Ministerium am Dienstag in Moskau mit. Die Korvetten verrichten demnach weiter ihre Kontrollfahrten im Schwarzen Meer rund 340 Kilometer süd-westlich der Hafenstadt Sewastopol auf der von Russland annektierten Halbinsel Krim.

Erst am 25. Juli hatte es nach Angaben des Ministeriums eine versuchte Attacke auf die "Kotow" gegeben. Die Spannungen im Schwarzen Meer haben seit Russlands Aufkündigung des Abkommens zur Verschiffung von Getreide aus den ukrainischen Häfen zugenommen. Laut westlichen Geheimdiensten patrouilliert die moderne "Kotow" zwischen dem Bosporus und der ukrainischen Hafenstadt Odessa - als Teil einer russischen Seeblockade. (dpa)

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Bürgermeister: Drohne trifft Büroturm in Moskauer Geschäftsviertel

  • 05:43 Uhr

Im Geschäftsviertel der russischen Hauptstadt Moskau ist nach offiziellen Angaben eine Drohne in einen Büroturm geflogen, der bereits am Wochenende getroffen worden war. "Mehrere Drohnen wurden bei dem Versuch, nach Moskau zu fliegen, von Luftabwehrsystemen abgeschossen. Eine flog in denselben Turm (...) wie beim letzten Mal", erklärte der Moskauer Bürgermeister Sergej Sobjanin am frühen Dienstagmorgen im Onlinedienst Telegram.

Bei dem Vorfall sei die Fassade im 21. Stockwerk beschädigt worden, teilte Sobjanin weiter mit. Informationen über Verletzte gab es ihm zufolge nicht. Rettungskräfte seien vor Ort gewesen.

Kurz nach dem Drohnenangriff wurde der Verkehr am internationalen Moskauer Flughafen Wnukowo vorübergehend eingestellt, wie die staatliche Nachrichtenagentur Tass berichtete. Flüge wurden auf andere Flughäfen umgeleitet. Wenig später wurde laut Tass der normale Flugbetrieb wieder aufgenommen. (afp)

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Nach jüngsten Raketenangriffen: Selenskyj fordert härtere Sanktionen

  • 05:01 Uhr

Nach den schweren Raketenangriffen unter anderem auf seine Heimatstadt Krywyj Rih hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erneut schärfere Sanktionen gegen Russland gefordert. "Der weltweite Sanktionsdruck gegen Russland verdient eine deutliche Steigerung", sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache am Montag. Insbesondere müssten Sanktionslücken geschlossen werden, mithilfe derer Russland seine Waffenproduktion am Laufen halte.

Darüber hinaus pochte der ukrainische Staatschef einmal mehr auf Raketen mit längerer Reichweite für sein Land. Dies sei nötig, "damit wir diese terroristische Bedrohung beseitigen können, die Russland gegen unser Volk, gegen unsere Kinder erschafft", sagte er.

Russland hatte zuvor im Süden der Ukraine neben Krywyj Rih auch die Stadt Cherson angegriffen. In Krywyj Rih schlugen zwei russische Raketen in ein neunstöckiges Wohnhaus und ein Gebäude der Universität ein. Zuletzt war von sechs Toten und 75 Verletzten die Rede, darunter auch mehrere Kinder. In Cherson starben offiziellen Angaben zufolge vier Zivilisten, 17 weitere wurden verletzt. (dpa)

Mit Material von dpa und AFP

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