• 22:22 Uhr: ➤ Selenskyj besucht überraschend Verklärungskathedrale in Hafenstadt Odessa
  • 21:20 Uhr: Ukraine meldet harte Kämpfe und Geländegewinne bei Bachmut
  • 17:46 Uhr: Nach Haftbefehl gegen Putin: Russland fahndet nach IStGH-Richterin
  • 16:50 Uhr: Putin weist Berichte über ukrainische Erfolge an der Front zurück
  • 15:59 Uhr: Ukrainisches Parlament verlängert Kriegsrecht bis Mitte November
  • 14:11 Uhr: Britischer Geheimdienst: Russland setzt auf veränderte Kampfhubschrauber

Mehr News zum Krieg in der Ukraine

➤ Selenskyj besucht überraschend Verklärungskathedrale in Hafenstadt Odessa

  • 22:22 Uhr

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat während eines überraschenden Besuchs in der Hafenstadt Odessa eine mutmaßlich bei russischen Angriffen beschädigte Kathedrale besichtigt. Selenskyj habe sich über das Ausmaß der "durch die jüngsten massiven russischen Bombenangriffe auf die zivile Infrastruktur und das historische Zentrum von Odessa verursachten" Zerstörungen in der Verklärungskathedrale informiert, teilte sein Büro am Donnerstag mit.

Bei einem verheerenden russischen Angriff auf die Schwarzmeerstadt waren am Sonntag nach ukrainischen Angaben mindestens zwei Menschen getötet und mehr als 20 weitere verletzt worden. Der russische Angriff auf Odessa zerstörte nach ukrainischen Angaben unter anderem die Verklärungskathedrale in der zum Unesco-Weltkulturerbe gehörenden Altstadt von Odessa.

Seit dem Ausstieg Moskaus vergangene Woche aus dem internationalen Abkommen zum Transport ukrainischen Getreides durch das Schwarze Meer greift Russland nach ukrainischen Angaben wiederholt die Hafenstädte Odessa und Mykolajiw an. Selenskyj warf Russland vergangene Woche vor, gezielt Standorte für ukrainische Getreideexporte zu attackieren.(afp)

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Die Lage im Überblick

Seit 24. Februar 2022 führt Russland aus der Luft und am Boden einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kurz zuvor hatte Präsident Wladimir Putin das Existenzrecht der Ukraine als eigenständiger Staat in Zweifel gezogen und die sogenannten Volksrepubliken Donezk und Luhansk in der Ostukraine anerkannt.

Die ukrainische Armee wehrt sich seitdem nach Kräften gegen die Invasoren. Auf beiden Seiten gibt es Berichten zufolge Tausende Tote. Wie viele Soldaten und Zivilisten bereits starben, lässt sich jedoch nicht unabhängig überprüfen. Fakt ist: Die humanitäre Lage in der Ukraine spitzt sich mit jedem Tag zu.

Das Flüchtlingshilfswerk UNHCR hat inzwischen mehr als 5,9 Millionen ukrainische Flüchtlinge in Europa registriert (Stand: 18. Juli). Die Flüchtenden sind vor allem Frauen und Kinder, da Männer zwischen 18 und 60 Jahren das Land in den meisten Fällen nicht verlassen dürfen.

Die EU und die USA reagierten mit Sanktionen. Außerdem liefern sie der Ukraine Waffen, auch Deutschland unterstützt das Land mit Waffenlieferungen. Auch Gepard-Panzer hat die Ukraine aus Deutschland erhalten. (dpa)

© AFP

Die weiteren Nachrichten zum Krieg in der Ukraine vom 27. Juli

Ukraine meldet harte Kämpfe und Geländegewinne bei Bachmut

  • 21:20 Uhr

Die ukrainische Armee hat eigenen Angaben zufolge im östlichen Gebiet Donezk südlich der russisch besetzten Stadt Bachmut Geländegewinne erzielt. "Wir bewegen uns schrittweise voran", schrieb Vize-Verteidigungsministerin Hanna Maljar am Donnerstag bei Telegram. Schwerpunkte der harten Kämpfe seien die Ortschaften Klischtschijiwka, Kurdjumiwka und Andrijiwka. Am Abend war im Generalstabsbericht wiederum von abgewehrten russischen Angriffen südlich von Klischtschijiwka und russischen Bombardements bei Kurdjumiwka die Rede.

Maljar zufolge wurden auch russische Gegenangriffe nördlich von Bachmut abgewehrt. Gescheiterte russische Angriffe habe es ebenfalls in den Abschnitten Kupjansk an der Grenze zum Charkiwer Gebiet und Lyman an der Grenze zum Luhansker Gebiet gegeben. Zu Gefechten im südlichen Gebiet Saporischschja und im südlichen Teil des Gebiets Donezk gab die ukrainische Armeeführung keine Details bekannt.

Die Ukraine verteidigt sich seit mehr als 17 Monaten mit westlicher Hilfe gegen einen russischen Angriffskrieg. Vor etwas mehr als sieben Wochen begann sie mit einer Gegenoffensive zur Befreiung besetzter Gebiete. Nachdem diese zunächst hinter den hoch gesteckten Erwartungen zurückblieb, berichtete die "New York Times" am Donnerstag unter Berufung auf Pentagon-Beamte, das angegriffene Land habe nun im Südosten seinen bislang wichtigsten Vorstoß gegen die russischen Invasoren begonnen.(dpa)

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Nach Haftbefehl gegen Putin: Russland fahndet nach IStGH-Richterin

  • 17:46 Uhr

Als Reaktion auf den Haftbefehl gegen Präsident Wladimir Putin hat Russland die Richterin des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH), Tomoko Akane, auf seine Fahndungsliste gesetzt. Das berichteten russische Staatsmedien am Donnerstag unter Berufung auf die aktuelle Fahndungsliste des Innenministeriums. Gegen welches russische Strafgesetz Akane konkret verstoßen haben soll, wurde nicht bekannt gegeben. Die Richterin gehörte zum IStGH-Team, das im März 2023 Haftbefehle gegen Putin und die russische Kinderbeauftragte Maria Lwowa-Belowa erlassen hatte wegen mutmaßlicher Kriegsverbrechen in der Ukraine.

Die Haftbefehle stehen im Zusammenhang mit der mutmaßlichen Verschleppung von Minderjährigen aus von Russland besetzten ukrainischen Gebieten. Moskau spricht seinerseits von Evakuierungen. Russland führt seit mehr als 17 Monaten einen Angriffskrieg gegen die benachbarte Ukraine, unterliegt nicht der IStGH-Jurisdiktion und bezeichnete die Haftbefehle als "unbedeutend".

Einen weiteren IStGH-Richter, Salvatore Aytala, und den Chefankläger des Gerichts, Karim Khan, hat Moskau wegen der Anklage schon im Mai auf die Fahndungsliste gesetzt. Die russischen Behörden werfen ihnen vor, "wissentlich eine unschuldige Person" angeklagt und einen "Angriff auf einen Vertreter einer ausländischen Regierung" vorbereitet zu haben, um die internationalen Beziehungen zu erschweren.

Gegen einen weiteren Richter, Sergio Gerardo Ugalde Godinez, wird nach Angaben russischer Behörden derzeit noch ermittelt. Nach russischem Gesetz droht den in Abwesenheit Angeklagten bei einer Verurteilung eine Freiheitsstrafe von bis zu zwölf Jahren. Vom IStGH im niederländischen Den Haag gab es zunächst keine Reaktion. (dpa/tas)

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Putin weist Berichte über ukrainische Erfolge an der Front zurück

  • 16:50 Uhr

Nach Angaben von Russlands Präsident Wladimir Putin haben die ukrainischen Streitkräfte trotz verstärkter Angriffe in den vergangenen Tagen keine Erfolge erzielt. "Alle Versuche der Gegenoffensive wurden gestoppt, der Feind mit großen Verlusten zurückgeworfen", sagte Putin der Nachrichtenagentur Interfax zufolge am Donnerstag am Rande des russischen Afrika-Gipfels in St. Petersburg. Putin behauptet immer wieder, dass die Ukrainer mit ihrer Offensive keinen Erfolg hätten und sie hohe Verluste erlitten. Unabhängig lassen sich die Angaben nicht überprüfen.

Putin bestätigte Berichte, wonach sich die ukrainischen Kampfhandlungen in den vergangenen Tagen deutlich intensivierten und die Ukraine für ihre Offensive Reserven eingesetzt hat. Er sagte, die ukrainischen Angreifer hätten allein binnen 24 Stunden rund 200 Soldaten verloren, das Zehnfache der russischen Verluste. Rund 60 Prozent der bei den Attacken eingesetzten Panzertechnik sei vernichtet worden, meinte Putin. "An keinem Frontabschnitt hatten die ukrainischen Streitkräfte Erfolg."

Zuvor hatten westliche Medien berichtet, dass die Ukrainer ihre Angriffsbemühungen im Süden der Ukraine verstärkt hätten und nun zum Hauptschlag für die Befreiung der Stadt Melitopol im Gebiet Saporischschja ausholten.

Nach Berichten auch von russischen Militärbloggern ist es den Ukrainern nach fast zwei Monaten gelungen, bei Orichiw in Saporischschja die stark verminte sogenannte graue Zone bis zur ersten Verteidigungsstellung der Russen an der Siedlung Robotyne zu überwinden. Zum Frontabschnitt vor Welyka Nowosilka an der Grenze zwischen den Regionen Donezk und Saporischschja gibt es Videos, die dokumentieren sollen, dass die Ukrainer in die inzwischen fast völlig zerstörte Ortschaft Staromajorske eingedrungen sein könnten. (dpa)

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Russische Armee meldet Angriffe in Ukraine auf Lager mit Waffen aus Europa und den USA

  • 16:26 Uhr

Die russische Armee hat nach eigenen Angaben in der Ukraine Lager mit vom Westen gelieferten Rüstungsgütern angegriffen. Die Luftangriffe vom Donnerstag hätten sich gerichtet gegen "Flugfelder, Kontroll- und Entsendungszentren der ukrainischen Armee, Montagehallen und Lagerstätten für Marinedrohnen wie auch Raketen, Waffen und militärische Ausrüstung, die aus europäischen Ländern und den USA geliefert wurden", teilte das Verteidigungsministerium in Moskau mit.

Der russische Geheimdienst FSB erklärte derweil, dass er einen Angriff auf ein russisches Schiff im Schwarzen Meer vereitelt habe. Der ukrainische Geheimdienst habe mit Hoch-Präzisionsraketen einen "Terroranschlag an Bord von einem der Schiffe der Schwarzmeerflotte" verüben wollen, erklärte der FSB.

Weiter hieß es, an dem Vorhaben sei ein russischer Marinesoldat beteiligt gewesen, der vom ukrainischen Geheimdienst angeworben worden sei. Ihm würden nun ein "terroristischer Angriff", der Schmuggel von Sprengstoff, Hochverrat und der Verrat von Staatsgeheimnissen zur Last gelegt.

Die russische Schwarzmeerflotte war seit Beginn der russischen Invasion in der Ukraine vor anderthalb Jahren immer wieder das Ziel von Angriffen. In jüngster Zeit nahmen diese allerdings zu. (AFP)

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Ukrainisches Parlament verlängert Kriegsrecht bis Mitte November

  • 15:59 Uhr

Das ukrainische Parlament hat das nach dem russischen Einmarsch verhängte Kriegsrecht und die angeordnete Mobilmachung um weitere 90 Tage verlängert. Für die entsprechenden Gesetze stimmte am Donnerstag eine überdeutliche Zweidrittelmehrheit, wie mehrere Abgeordnete auf ihren Telegram-Kanälen mitteilten. Beide Maßnahmen gelten nun bis Mitte November. Ohne Verlängerung wäre das Kriegsrecht am 18. August ausgelaufen.

Die Ukraine verteidigt sich seit über 17 Monaten gegen die russische Invasion. Das Kriegsrecht wurde unmittelbar nach dem russischen Überfall am 24. Februar 2022 verhängt. Ukrainische Männer im wehrpflichtigen Alter zwischen 18 und 60 Jahren dürfen nur in Ausnahmefällen das Land verlassen. (dpa)

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Britischer Geheimdienst: Russland setzt auf veränderte Kampfhubschrauber

  • 14:11 Uhr

Nach Einschätzung des britischen Verteidigungsministeriums hat Russland im Angriffskrieg gegen die Ukraine Dutzende Kampfhubschrauber verloren, mit ihnen allerdings auch erhebliche Schäden angerichtet. "Russland hat seit der Invasion höchstwahrscheinlich etwa 40 Ka-52 verloren, aber dieser Typ hat der Ukraine auch einen hohen Preis abverlangt", schrieben die Briten am Donnerstag in ihrem täglichen Update bei Twitter.

In den vergangenen Monaten habe Russland seine Streitkräfte im Süden sehr wahrscheinlich – zumindest mit einer kleinen Anzahl – brandneuer Ka-52M-Varianten erweitert, einem stark modifizierten Fluggerät, das auf den Erfahrungen der Russen in Syrien beruhe, schrieben die Briten. Ihre Einschätzung beruht demnach auf Fotos in sozialen Medien, auf denen Besatzungen neben den neuen Hubschraubern posieren.

Eine weitere wichtige Erweiterung der Ka-52-Flotte sei die Ausrüstung mit einer neuen panzerbrechenden Luft-Boden-Rakete (LMUR), die eine Reichweite von ungefähr 15 Kilometern habe, teilte das Ministerium in London mit. Die Crews hätten schnell die Gelegenheit genutzt, diese Waffen außerhalb der Reichweite der ukrainischen Luftabwehr einzusetzen. (dpa/tas)

picture alliance/dpa/TASS | Alexander Polegenko

Russland setzt stark veränderte Kampfhubschrauber ein

Russland hat im Angriffskrieg gegen die Ukraine viele Kampfhubschrauber verloren. Jetzt rüstet Moskau seine Truppen offenbar mit einer stark modifizierten Variante des Ka-52-Helikopters auf.

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Russischer Geheimdienst: "Spuren von Sprengstoff" an einem Frachter gefunden

  • 12:23 Uhr

Der russische Geheimdienst FSB hat eigenen Angaben zufolge "Spuren von Sprengstoff" an einem Frachtschiff im Schwarzen Meer entdeckt. Die Spuren seien "im Frachtraum" und "auf der Oberfläche eines Rettungsbootes" eines aus dem türkischen Sinop kommenden Frachters gefunden worden, teilte der FSB am Donnerstag mit. Dem Frachter, der für ein "Verladen von Getreide" den Hafen im südrussischen Rostow am Don ansteuerte, sei daher der Zugang zu russischen Gewässern verwehrt worden.

"Das ausländische Schiff könnte früher dafür genutzt worden sein, explosive Substanzen in die Ukraine zu transportieren", hieß es weiter. Laut FSB hatte das Schiff zuvor den ukrainischen Hafen Reni in der Region Odessa angefahren. Ein Getreidelager in dem Donau-Hafen nahe der rumänischen Grenze war kürzlich von russischen Drohnen angegriffen worden.

Bereits am Montag hatte der FSB eigenen Angaben zufolge Spuren von Sprengstoff an einem Schiff gefunden, das auf dem Weg von der Türkei in Richtung Rostow am Don war und zuvor den ukrainischen Hafen in Kilija passiert hatte. Auch dieses wurde zurückgeschickt.

In der vergangenen Woche war Russland aus dem internationalen Getreideabkommen ausgestiegen, das der Ukraine den Transport durch das Schwarze Meer ermöglicht hatte. Seitdem verstärkte Moskau die Angriffe auf Häfen im Südwesten der Ukraine. (AFP/tas)

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"New York Times": Wichtiger ukrainischer Vorstoß begonnen

  • 09:48 Uhr

Bei ihrer seit rund sieben Wochen andauernden Gegenoffensive haben die ukrainischen Streitkräfte laut einem Bericht der "New York Times" ihren bislang wichtigsten Vorstoß gegen die russischen Invasoren begonnen. Daran seien im Südosten des Landes Tausende teils vom Westen ausgebildete und ausgerüstete Soldaten beteiligt, die bislang in Reserve gehalten worden seien, berichtete die US-Zeitung unter Berufung auf zwei ungenannte Pentagon-Beamte. Es gelte, durch von Russland gelegte Minenfelder und andere Barrieren in Richtung Süden zur Stadt Tokmak und, wenn möglich, bis ins etwa 40 Kilometer von der Küste entfernte Melitopol vorzudringen.

Ziel sei es, die Landbrücke zwischen der russisch-besetzten Ukraine und der Halbinsel Krim zu durchtrennen oder zumindest so weit vorzurücken, dass die strategisch wichtige Halbinsel in Reichweite der ukrainischen Artillerie gerate. Die Schwarzmeerhalbinsel wurde 2014 von Russland annektiert. Der Vorstoß könne bei einem erfolgreichen Verlauf bis zu drei Wochen dauern, hieß es unter Berufung auf ukrainische Beamte weiter. Das Weiße Haus und das Pentagon beobachteten die Aktivitäten genau. "Dies ist der große Test", zitierte die "New York Times" einen hochrangigen Beamten. Die "Washington Post" berichtete ebenfalls über einen neuen Vorstoß des ukrainischen Militärs mit dem Ziel, das Asowsche Meer zu erreichen.

Auch das US-Institut für Kriegsstudien ISW in Washington schrieb von einer bedeutenden ukrainischen Gegenoffensive im Westen des Gebiets Saporischschja. Dabei seien anscheinend einige russische Verteidigungsstellungen südlich von Orichiw durchbrochen worden. Allerdings warnte das Institut am Mittwoch, dass westliche Offizielle Erwartungen auf schnelle ukrainische Vorstöße weckten, die die ukrainischen Streitkräfte wahrscheinlich nicht erfüllen könnten. Das ISW gehe zwar weiter davon aus, dass die Ukraine bei ihren Gegenoffensiven erhebliche Fortschritte erzielen könne, aber über einen langen Zeitraum hinweg. (dpa/tas)

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Entwicklungsministerin Schulze nennt russischen Afrika-Gipfel "PR-Show Putins"

  • 08:39 Uhr

Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) hat den am Donnerstag beginnenden Russland-Afrika-Gipfel als "PR-Show Putins" bezeichnet und die teilnehmenden Länder vor Russlands Absichten gewarnt. "Wer afrikanischen Ländern billigen russischen Weizen verspricht und zugleich ukrainische Getreidehäfen bombardiert, will nicht den Hunger bekämpfen, sondern nur neue Abhängigkeiten schaffen", sagte Schulze den Zeitungen der Funke Mediengruppe.

Bei dem Gipfel in St. Petersburg mit 49 Teilnehmerstaaten soll es um wirtschaftliche Zusammenarbeit, Energie, Sicherheit, Bildung und Gesundheit sowie Ernährung gehen. Zudem will Putin am Freitag die Lage in der Ukraine erörtern. Ein weiteres Thema dürfte das durch Russland aufgekündigte Abkommen zum Export ukrainischen Getreides über Schwarzmeer-Häfen sein.

Schulze sagte, Russland exportiere "Waffen, Fake News und Söldner, mit oft fatalen Folgen". Moskau habe den afrikanischen Staaten entwicklungspolitisch "wenig zu bieten". Sie forderte die afrikanischen Länder auf, während des Gipfels klar Stellung zum russischen Angriffskrieg in der Ukraine zu beziehen. (AFP/lag)

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Russland-Afrika-Gipfel in Sankt Petersburg beginnt

  • 07:20 Uhr

Der russische Präsident Wladimir Putin richtet am Donnerstag und Freitag in Sankt Petersburg einen Russland-Afrika-Gipfel mit 49 Teilnehmerstaaten aus. Bei dem Gipfel soll es um wirtschaftliche Zusammenarbeit, Energie, Sicherheit, Bildung und Gesundheit sowie Ernährung gehen. Zudem will Putin am Freitag die Lage in der Ukraine erörtern. Ein weiteres Thema dürfte das durch Russland aufgekündigte Abkommen zum Export ukrainischen Getreides über Schwarzmeer-Häfen sein.

Erwartet werden nach russischen Angaben 17 Staatschefs, darunter der südafrikanische Präsident Cyril Ramaphosa. Seit Beginn der Ukraine-Offensive international weitgehend isoliert, bemüht sich Russland um engere Beziehungen zu Afrika. Die erste Ausgabe des Afrika-Russland-Gipfels hatte mit 54 Teilnehmerstaaten 2019 in Sotschi stattgefunden. (AFP)

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Wladimir Putin will vertiefende Zusammenarbeit mit Afrika

Russlands Präsident Putin will eine intensive Zusammenarbeit mit den Staaten Afrikas. Das hat er jüngst vor dem zweiten russischen Afrika-Gipfel verkündet.

Nordkoreas Machthaber empfängt Russlands Verteidigungsminister

  • 06:01 Uhr

Der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un hat sich mit dem russischen Verteidigungsminister Sergej Schoigu über militärische Fragen ausgetauscht. Das meldete Nordkoreas staatlicher Auslandssender Voice of Korea am Donnerstag.

Kim und Schoigu hätten sich am Vortag in der nordkoreanischen Hauptstadt Pjöngjang über "Angelegenheiten von gegenseitigem Interesse im Bereich der nationalen Verteidigung und Sicherheit sowie über das regionale und internationale Sicherheitsumfeld" verständigt, hieß es. Einzelheiten zum Inhalt des Gesprächs wurden nicht genannt. Offizieller Anlass von Schoigus Besuch ist der 70. Jahrestag des Endes im Koreakrieg.

"Der Besuch wird zur Stärkung der russisch-nordkoreanischen Militärbeziehungen beitragen", hatte es im Vorfeld aus Moskau geheißen. Nordkorea wird verdächtigt, Russland in dessen Angriffskrieg gegen die Ukraine mit Waffen zu unterstützen. Schoigu habe Kim ein Schreiben des russischen Präsidenten Wladimir Putin überreicht, meldete Voice of Korea ohne Angaben zum Inhalt. Laut Berichten nahm Kim Schoigu auch zu einer Waffenausstellung mit. (dpa)

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Mit Material von dpa und AFP

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