- 19:31 Uhr: ➤ Ukrainischer Botschafter: Netrebko trägt Mitverantwortung für Krieg
- 17:31 Uhr: Neuer Drohnen-Fund: Rumänien wirft Russland Luftraumverletzung vor
- 14:24 Uhr: Putin sieht "Möglichkeiten" für militärische Zusammenarbeit mit Nordkorea
- 10:47 Uhr: Zwei russische Kriegsschiffe durch ukrainische Angriffe beschädigt
- 08:10 Uhr: Russische Besatzer melden Verletzte bei Raketenangriff auf Sewastopol
➤ Ukrainischer Botschafter: Netrebko trägt Mitverantwortung für Krieg
- 19:31 Uhr
In der Auseinandersetzung um Auftritte der umstrittenen österreichisch-russischen Sängerin
"In der verspäteten Erklärung verurteilte sie nur den Krieg, ohne zu erwähnen, wer ihn überhaupt angefangen hat und wer ihn genozidal führt", heißt es weiter. Die Bühne der Staatsoper werde mit Netrebko aussehen wie vor dem Krieg. "Während deutsche staatliche, wirtschaftliche, akademische, regionale und praktisch die ganze zwischengesellschaftliche Zusammenarbeit mit Russland gestoppt wird, läuft bei der Berliner Oper 'culture as usual'", kritisierte der Botschafter. Die Intendanz setze "ein Zeichen des Wegschauens". (dpa)
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Die Lage im Überblick
Seit 24. Februar 2022 führt Russland aus der Luft und am Boden einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kurz zuvor hatte
Die ukrainische Armee wehrt sich seitdem nach Kräften gegen die Invasoren. Auf beiden Seiten gibt es Berichten zufolge Tausende Tote. Wie viele Soldaten und Zivilisten bereits starben, lässt sich jedoch nicht unabhängig überprüfen. Fakt ist: Die humanitäre Lage in der Ukraine spitzt sich mit jedem Tag zu.
Das Flüchtlingshilfswerk UNHCR hat inzwischen mehr als 5,8 Millionen ukrainische Flüchtlinge in Europa registriert (Stand: 6. September). Die Flüchtenden sind vor allem Frauen und Kinder, da Männer zwischen 18 und 60 Jahren das Land in den meisten Fällen nicht verlassen dürfen.
Die EU und die USA reagierten mit Sanktionen. Außerdem liefern sie der Ukraine Waffen, auch Deutschland unterstützt das Land mit Waffenlieferungen. Auch Gepard-Panzer hat die Ukraine aus Deutschland erhalten. (dpa)
Die weiteren Nachrichten zum Krieg in der Ukraine vom 13. September
Kiew: Stärkere russische Angriffe an Front in Ostukraine
- 22:59 Uhr
Das ukrainische Militär hat über verstärkte russische Angriffe an der Front im östlichen Gebiet Donezk berichtet. "Wenn wir über den Osten sprechen, dann hat sich die Situation in Marjinka und Awdijiwka verschärft", sagte Vize-Verteidigungsministerin Hanna Maljar am Mittwoch im ukrainischen Staatsfernsehen.
"Die Russen haben dort den Beschuss erhöht. Darüber hinaus haben sie dort Sturmangriffe gestartet." Zugleich betonte Maljar, die russische Armee versuche bereits seit rund einem Jahr vergeblich, die beiden Orte einzunehmen. (dpa)
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Von Russland eingesetztes Gericht verurteilt ukrainische Soldaten zu langer Haft
- 20:47 Uhr
Ein von Russland eingesetztes Gericht in der Ostukraine hat zwei ukrainische Soldaten zu langen Haftstrafen verurteilt. Wie das russische Ermittlungskomitee am Mittwoch mitteilte, verurteilte das Gericht in der Region Donezk beide Männer wegen der Tötung von Zivilisten zu 29 Jahren Haft.
Den beiden Soldaten wurde zur Last gelegt, auf ein Auto mit zwei unbewaffneten Zivilisten geschossen zu haben. Beide Insassen seien sofort tot gewesen, erklärte das Emittlungskomitee, das in Russland für Fälle von schweren Verbrechen zuständig ist. Anschließend hätten die Soldaten auf der Straße auf zwei weitere unbewaffnete Zivilisten geschossen und einen von ihnen getötet.
Beide Soldaten gehörten den Angaben zufolge dem ukrainischen Asow-Regiment an, das bei der Belagerung der südukrainischen Hafenstadt Mariupol im vergangenen Jahr bis zuletzt gegen die russische Armee gekämpft hatte. Das Asow-Regiment ist in Russland als "extremistisch" eingestuft.
Ein dritter Asow-Soldat wurde den Angaben zufolge in Abwesenheit zu 24 Jahren Haft verurteilt. Ihm wurde zur Last gelegt, eine Verteilungsstelle für Hilfsgüter beschossen zu haben. (afp)
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Guterres erwartet Selenskyj zur UN-Vollversammlung in New York
- 20:08 Uhr
UN-Generalsekretär António Guterres erwartet für die bevorstehende Generaldebatte der UN-Vollversammlung den ersten Besuch des ukrainischen Präsidenten
Der 74-jährige Portugiese erwartet bei dem größten diplomatischen Treffen der Welt - zu dem auch der russische Außenminister Sergej Lawrow erwartet wird - allerdings keine politischen Durchbrüche. "Ich hätte gerne die Möglichkeit, zu vermitteln, um Friedensgespräche zu führen - aber ich denke, dass wir davon weit entfernt sind", sagte Guterres.
Selenskyjs Teilnahme in New York wird seit Längerem weithin erwartet, der Ukrainer hat aber noch keine Reisepläne öffentlich angekündigt. Ab Montag werden mehr als 140 Staats- und Regierungschefs in der UN-Zentrale am New Yorker East River erwartet. (dpa)
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Neuer Drohnen-Fund: Rumänien wirft Russland Luftraumverletzung vor
- 17:31 Uhr
In Rumänien sind erneut mutmaßliche Teile von Drohnen entdeckt worden, etwas weiter im Landesinneren als die ersten Drohnen-Trümmer von vergangener Woche. Das Verteidigungsministerium in Bukarest teilte am Mittwoch mit, die Luftwaffe habe die neuen Fragmente bei den Ortschaften Nufaru und Victoria im Donaudelta gefunden, rund 22 und 25 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt, am Donau-Arm Sfantu Gheorghe.
Das Außenministerium warf Russland die Verletzung des Luftraums des Nato-Landes vor und bestellte den russischen Botschafter ein. Das berichtete die rumänische Nachrichtenagentur Mediafax unter Berufung auf das Ministerium.
Wie die Nato am Mittwoch mitteilte, hat der rumänsiche Nato-Botschafter die Verbündeten über den Fund informiert. Die gefundenen Drohnenteile ähneln demnach den Drohnen, die vom russischen Militär eingesetzt werden. Es deute aber nichts auf einen gezielten Angriff Russlands auf das Territorium des Nato-Lands hin, betonte Nato-Sprecher Dylan White.
Die Orte der zwei ersten Funde von Drohnenresten vergangene Woche lagen bei Plauru, weniger als 500 Meter vom ukrainischen Hafen Ismajil entfernt, der kurz davor von russischen Kampfdrohnen angegriffen worden war.
In der Nacht zum Mittwoch hatte es in den an die Ukraine angrenzenden Gemeinden der Landkreise Tulcea und Galati erstmals per Mobilfunk Luftalarmwarnungen gegeben. Zudem waren bei Plauru Arbeiten zum Bau von Luftschutzbunkern im Gange. (dpa/lag)
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Putin sieht "Möglichkeiten" für militärische Zusammenarbeit mit Nordkorea
- 14:24 Uhr
Der russische Präsident Wladimir Putin sieht "Möglichkeiten" einer militärischen Zusammenarbeit mit Nordkorea. Es gebe zwar aufgrund internationaler Sanktionen "gewisse Einschränkungen", sagte Putin am Mittwoch im russischen Staatsfernsehen nach seinem Treffen mit Nordkoreas Machthaber
Putin kündigte eine Vorführung russischer Kriegsschiffe in Wladiwostok zu Ehren des nordkoreanischen Staatschefs an. Es gehe darum, die Fähigkeiten der dort beheimateten russischen Pazifikflotte zu demonstrieren, sagte Putin.
Putin und Kim waren am Mittwoch auf dem Weltraumbahnhof Wostotschny im Fernen Osten Russlands zu ihren Gesprächen zusammengekommen. Es war Kims erste Auslandsreise seit der Corona-Pandemie. Beide Politiker sprachen sich bei dem Treffen für eine engere Zusammenarbeit aus. Washington zufolge könnten die Gespräche zu Waffenlieferungen aus Nordkorea für Russlands Offensive in der Ukraine führen. (dpa)
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Russisches Außenministerium kündigt Gespräche mit China an
- 11:58 Uhr
Der russische Außenminister Sergej Lawrow wird am 18. September seinen chinesischen Kollegen Wang Yi in Moskau zu Gesprächen empfangen. Dabei sollten unter anderem die Ukraine sowie die Stabilitäts- und Sicherheitsfragen im asiatisch-pazifischen Raum zum Thema werden, teilte die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, am Mittwoch mit.
Auch die Zusammenarbeit der beiden Länder auf der internationalen Bühne sei ein wichtiger Aspekt des geplanten Treffens. Der Schwerpunkt liege dabei auf den Vereinten Nationen, den BRICS-Staaten, den G20, der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (APEC) und auf anderen internationalen Institutionen, sagte Sacharowa.
Das vom Westen mit Sanktionen belegte Russland, das seit mehr als anderthalb Jahren einen Angriffskrieg gegen die Ukraine führt, ist immer mehr auf die Unterstützung Chinas angewiesen. (dpa/lag)
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Zwei russische Kriegsschiffe durch ukrainische Angriffe beschädigt
- 10:47 Uhr
Bei ukrainischen Raketenangriffen auf die Hafenstadt Sewastopol auf der von Russland 2014 annektierten Halbinsel Krim sind in der Nacht offiziellen Angaben nach zwei Kriegsschiffe beschädigt worden. "Durch Treffer von gegnerischen Marschflugkörpern haben zwei in Reparatur befindliche Schiffe Schäden erlitten", teilte das russische Verteidigungsministerium am Mittwochmorgen mit. Zuvor hatte der von Moskau eingesetzte Gouverneur Michail Raswoschajew mitgeteilt, bei der Attacke seien 24 Personen verletzt worden.
Russischen Angaben zufolge hat die Flugabwehr sieben Marschflugkörper abgeschossen. Zudem seien drei bei dem Angriff auf die Marinewerft Ordschonikidse eingesetzte Wasserdrohnen vernichtet worden. Unabhängig können die Angaben nicht überprüft werden. Zudem geht aus der Meldung des Ministeriums nicht hervor, wie viele Marschflugkörper ihr Ziel erreicht haben und wie hoch der Schaden ist.
Ukrainische Medien veröffentlichten Bilder der brennenden Werft. US-Militärblogger schrieben, dass in den Docks ein U-Boot der Kilo-Klasse und ein Landungsschiff getroffen worden seien. Die U-Boote der seit 1980 gebauten Kilo-Klasse werden mit Dieselmotoren betrieben und bis heute von der russischen Marine für vielfache Zwecke eingesetzt. (dap/lag)
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Britischer Geheimdienst: Teile neuer russischer Armee überstürzt in Ukraine eingesetzt
- 09:59 Uhr
Russland hat nach Informationen britischer Geheimdienste Teile einer neuen Armee deutlich früher in die Ukraine verlegt als geplant. "Es ist wahrscheinlich, dass die Einheiten überstürzt eingesetzt wurden, auch weil Russland weiterhin mit einer überlasteten Streitmacht an der Front zu kämpfen hat und die Ukraine ihre Gegenoffensive auf drei verschiedenen Achsen fortsetzt", teilte das britische Verteidigungsministerium am Mittwoch mit.
Noch im August hätten Rekrutierungsanzeigen für die neue russische 25. Armee behauptet, die Truppe werde erst von Dezember an in der Ukraine eingesetzt. Doch seien nun erste Teile "höchstwahrscheinlich" erstmals in die Ukraine entsandt worden und würden im besetzten Gebiet Luhansk im Osten des Landes stationiert, hieß es in London. "Es besteht jedoch auch die realistische Möglichkeit, dass Russland versuchen wird, Teile der 25. Armee zu nutzen, um eine Reservetruppe im Einsatzgebiet aufzufrischen und so den Kommandeuren mehr operative Flexibilität zu ermöglichen", teilte das Ministerium weiter mit.
Das britische Verteidigungsministerium veröffentlicht seit Beginn des russischen Angriffs gegen die Ukraine im Februar 2022 täglich Informationen zum Kriegsverlauf. Moskau wirft London Desinformation vor. (dpa/lag)
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Russische Besatzer melden Verletzte bei Raketenangriff auf Sewastopol
- 08:10 Uhr
Bei einem mutmaßlichen Raketenangriff auf die Bucht von Sewastopol auf der russisch besetzten Krim sind laut der von Moskau eingesetzten Gebietsverwaltung mindestens 24 Menschen verletzt worden. Eine "nicht-zivile Einrichtung" in der Hafenstadt Sewastopol sei infolge der Attacke in Flammen aufgegangen, teilte Gouverneur Michail Raswoschajew über Telegram mit, wie die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass am frühen Mittwochmorgen meldete.
Dem Bericht zufolge hallten etwa zehn Explosionen durch die Stadt, in der die russische Schwarzmeerflotte stationiert ist. Raswoschajew machte das ukrainische Militär für den Angriff verantwortlich. Seine Angaben konnten zunächst nicht unabhängig überprüft werden. Die Schwarzmeer-Halbinsel Krim war 2014 völkerrechtswidrig von Russland annektiert worden. (dpa)
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Putin und Kim treffen sich an Russlands neuem Weltraumbahnhof
- 07:16 Uhr
Russlands Präsident Wladimir Putin hat nach Medienangaben den nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un auf dem Weltraumbahnhof Wostotschny in Russlands Fernem Osten empfangen. Die beiden Staatsführer hätten sich die Startrampe angeschaut und sich mit der Montage einer Trägerrakete vom Typ "Angara" bekannt gemacht, teilte die Nachrichtenagentur Interfax am Mittwoch mit.
Der Weltraumbahnhof Wostotschny liegt im Gebiet Amur rund 100 Kilometer von der Grenze zu China entfernt. Wostotschny gilt als Ergänzung des von Moskau gepachteten Kosmodroms Baikonur in Kasachstan. Der Weltraumbahnhof soll Russlands Abhängigkeit von Kasachstan in der Raumfahrt verringern. (dpa/lag)
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Die Ticker der vergangenen Tage zum Nachlesen:
- Die Meldungen zum Krieg in der Ukraine vom 12. September finden Sie hier
- Die Meldungen zum Krieg in der Ukraine vom 11. September finden Sie hier
- Die Meldungen zum Krieg in der Ukraine vom 10. September finden Sie hier
- Die Meldungen zum Krieg in der Ukraine vom 9. September finden Sie hier
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