Die Union befindet sich im Aufwind, wenn man den Zahlen des aktuellen ZDF-"Politbarometers" glaubt. Die SPD büßt hingegen an Zustimmung ein. Für Angela Merkel gibt es weitere gute Nachrichten.

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CDU/CSU und Grüne liegen im ZDF-"Politbarometer" weiter klar vorn. Die Unionsparteien verbesserten sich in der am Freitag veröffentlichten Umfrage der Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen um zwei Punkte auf 30 Prozent. Die Grünen blieben stabil bei 20 Prozent.

Die SPD musste nach zwischenzeitlichem Anstieg in der sogenannten Sonntagsfrage für eine fiktive Bundestagswahl wieder einen Punkt auf 16 Prozent abgeben.

Anfang der Woche hatte bereits das RTL/n-tv-Trendbarometer darauf hingedeutet, dass Kevin Kühnert mit seinen kapitalismuskritischen Aussagen zur Kollektivierung von Großkonzernen und zur Begrenzung von Immobilienbesitz zwar eine breite gesellschaftliche Debatte angestoßen, seiner SPD damit aber nicht unbedingt geholfen hat.

Die AfD verbesserte sich um einen Punkt auf 14 Prozent. Die Linkspartei verlor einen Punkt auf acht Prozent, die FDP gab ebenfalls einen Punkt ab auf sieben Prozent. Für andere Parteien wurden fünf Prozent prognostiziert.

Umfrage: Europawahl-Zahlen zeigen etwas anderes Bild

Etwas andere Zahlen ergeben sich bei der Projektion für die Europawahl am 26. Mai. Hier erreichte die CDU/CSU 32 Prozent vor den Grünen mit 19 Prozent. Die SPD kam auch hier nur auf 16 und die AfD auf zwölf Prozent.

Es folgen die Linkspartei und die FDP mit jeweils sechs Prozent. Für übrige Parteien würden sich neun Prozent der Wähler entscheiden. Da bei der Europawahl keine Fünf-Prozent-Hürde gilt, haben auch kleine Parteien Chancen auf Parlamentsmandate.

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Merkel beliebteste Politikerin - Habeck knapp dahinter

In der Skala von minus fünf bis plus fünf der wichtigsten Politiker führt Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit 1,4 (zuvor 1,3) vor Grünen-Chef Robert Habeck mit 1,1 (unverändert). Schlusslichter sind SPD-Chefin Andrea Nahles mit minus 0,4 (minus 0,3) und Innenminister Horst Seehofer (CSU) mit minus 0,6 (minus 0,9).

68 Prozent der Befragten sprachen sich dafür aus, dass Merkel bis zum Ende der Legislaturperiode im Amt bleibt.

Befragt wurden von Dienstag bis Donnerstag 1.357 zufällig ausgewählte Wahlberechtigte. Die Fehlertoleranz wurde mit zwei bis drei Prozentpunkten angegeben. (hub/afp/dpa)

Die Interviews wurden nach ZDF-Angaben vom 7. bis zum 9. Mai bei 1357 zufällig ausgewählten Wahlberechtigten telefonisch geführt. Die Befragung sei repräsentativ für die wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland. Der Fehlerbereich betrage bei einem Anteilswert von 40 Prozent rund +/- drei Prozentpunkte und bei einem Anteilswert von 10 Prozent rund +/- zwei Prozentpunkte.
Fragestellung zu den zehn wichtigsten Politikern: "Bitte sagen Sie mir wieder mit dem Thermometer von plus 5 bis minus 5, was Sie von einigen führenden Politikern und Politikerinnen halten. 'Plus 5' bedeutet, dass Sie sehr viel von dem Politiker halten, 'Minus 5' bedeutet, dass Sie überhaupt nichts von ihm halten. Wenn Ihnen einer der Politiker unbekannt ist, brauchen Sie ihn natürlich nicht einzustufen. Was halten Sie von ...?"
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