Auf dem bayerischen Volksfest Gillamoos teilten die Ministerpräsidenten Söder und Rhein gegen die Ampel aus. Der bayerische Landeschef lässt zudem bei der Kanzler-Frage aufhorchen.
Die Ministerpräsidenten von Bayern und Hessen,
Söder fordert "Scholz muss weg"
Söder sagte, die Berliner Koalition aus SPD, Grünen und FDP sei nun fertig. "Der größte Dienst des Landes wäre, diese Ampel muss aufhören, der Bundeskanzler muss weg."
Rhein attackierte als Gastredner bei der CSU-Veranstaltung die Bundesregierung ähnlich scharf – er sprach von einer "Bankrottampel". Diese allein trage die Schuld am Wahlerfolg der AfD in Thüringen und Sachsen. "Deutschland braucht diese Ampel nicht – Deutschland braucht nicht Stillstand und Streit", sagte Rhein. Der hessische Ministerpräsident warf der Ampel vor, in der Migrationspolitik nur die Symptome zu behandeln. "Wir haben bei der Migration ein ernsthaftes Terrorproblem." Die Bundesregierung stoppe aber die irreguläre Migration nicht.
Rhein forderte einen Aufnahmestopp von Flüchtlingen aus "Terrorregionen". Es müsse jetzt eine Zeitenwende bei der Migration her. "Der Bundeskanzler hat nicht begriffen, was die Stunde geschlagen hat", sagte Rhein. Er forderte
Söder lässt Kanzlerkandidatur der Union offen
CDU und CSU wollen in nächster Zeit die Kanzlerkandidatur für die Bundestagswahl im kommenden Jahr klären. Erwartet wird, dass CDU-Chef
Söder war 2021 in einem unionsinternen Machtkampf um die Kanzlerkandidatur dem damaligen CDU-Chef Armin Laschet unterlegen. Söder sagte, solch eine Auseinandersetzung werde sich nicht wiederholen. "Es wird definitiv anders laufen als 2021." Damals sei es "schlicht und einfach der falsche Kandidat" geworden. Laschet verlor die Bundestagswahl gegen den jetzigen Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD).
Söder betonte vor den CSU-Anhängern auf dem Volksfest, er und Merz seien ein Team. "Es geht nicht darum, wer es macht, es geht darum, was am Ende rauskommt." CDU und CSU seien sich "einig wie nie". (afp/bearbeitet von the)
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