• 20:43 Uhr: Biden gewinnt laut Sender-Prognosen US-Wahl mit 306 Wahlleuten
  • 20:30 Uhr: Donald Trump ermutigt seine Anhänger zu Protestkundgebungen
  • 11:53 Uhr: Bei Donald Trumps ältesten Kindern herrscht große Uneinigkeit darüber, wie ihr Vater mit dem Wahlausgang umgehen sollte.
  • 10:26 Uhr: Eine große Mehrheit der Deutschen vertraut laut einer Umfrage auf den künftigen US-Präsidenten Joe Biden.

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Top-News: Biden gewinnt laut Sender-Prognosen US-Wahl mit 306 Wahlleuten

Der neu gewählte Präsident Joe Biden hat nach Vorhersagen von Fernsehsendern bei der US-Wahl 306 Wahlleute gewonnen - deutlich mehr als die erforderlichen 270. Die Sender CNN, NBC und CBS prognostizierten am Freitag, dass Biden Georgia gewonnen habe, der republikanische Amtsinhaber Donald Trump dafür den Bundesstaat North Carolina. Das waren die letzten beiden Bundesstaaten, in denen noch kein Sieger ausgerufen worden war.

Alle weiteren News zur US-Wahl 2020 im Überblick:

Trump ermutigt Anhänger zu Protestkundgebungen

20:30 Uhr: Nach seiner Niederlage bei der Präsidentschaftswahl hofft Amtsinhaber Donald Trump auf verstärkte Unterstützung seiner Anhänger. Einen Tag vor einer Demonstration gegen vermeintlichen Betrug bei der Präsidentschaftswahl am 3. November kündigte Trump auf Twitter an, er überlege, ob er "vorbeikommt und Hallo sagt". Trump schrieb am Freitag, er fühle sich ermutigt von "all der enormen Unterstützung da draußen, besonders auf Kundgebungen, die ganz natürlich überall im Land aufkommen". Ohne bisher einen Beleg angeben zu können, wiederholte der Präsident seinen Vorwurf: "Diese Wahl ist manipuliert gewesen."

Nach der US-Wahl: Melanias und Jared Kushners Rat an Donald Trump

Berichten zufolge sollen Melania Trump und Schwiegersohn Jared Kushner Donald Trump raten, seine Niederlage bei der US-Wahl einzugestehen.

Unter dem Motto "Stop the Steal" (Beendet den Diebstahl) haben mehrere Gruppen für diesen Samstag im Zentrum von Washington zu einem "Marsch für Trump" aufgerufen. Eine Demonstration soll zum Sitz des Obersten Gerichtshofs der USA führen. Antifa-Gruppen haben zum Protest gegen die Kundgebung der Trump-Anhänger aufgerufen.

Trumps Kinder uneins im Umgang mit Wahlausgang

Wirft Trump nun auch die CIA-Chefin Gina Haspel raus?

Nachdem Trump Verteidigungsminister Mark Esper gefeuert hat, könnte CIA-Chefin Gina Haspel die nächste sein. Laut "New York Times" soll Trump schon seit Wochen über ihre Entlassung nachdenken. Der Grund: Sie hat in der Russland-Affäre nicht in seinem Sinne gehandelt.

11:53 Uhr: Die USA sind ein gespaltenes Land - und das zeigt sich auch bei den Kindern des US-Präsidenten. Während Trumps erwachsene Söhne Donald Jr. und Eric dafür sind, dass ihr Vater bis zuletzt ums Weiße Haus kämpft, plädieren Tochter Ivanka und ihr Ehemann Jared Kushner dafür, die Wahlniederlage nach Abschluss der Nachzählung in Georgia am 20. November einzuräumen. Das berichtet CNN unter Berufung auf verschiedene Quellen.

Demnach zweifelt das Paar daran, dass die Klagen in verschiedenen Bundesstaaten das Wahlergebnis noch verändern werden und befürchten, dass Trumps politische und wirtschaftliche Chancen durch seine Verweigerungshaltung beschädigt werden könnten. Ivanka sehe die Situation realistisch, sagte eine Quelle zu CNN, aber sie wisse eben auch, dass ihre gesamte Zukunft - jetzt mehr denn je - an die ihres Vaters gebunden ist.

90 Prozent der Deutschen vertrauen auf Biden

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US-Wahl: Donald Trump und die GSA-Behörde bremsen Wahlsieger Joe Biden aus

Donald Trump akzeptiert seine Wahl-Niederlage gegen Herausforderer Joe Biden nicht. Aber auch eine Behörde verzögert die Übergabe der Amtsgeschäfte. Biden ist sich trotzdem sicher, dass er am 20. Januar 2020 als 46. Präsident der USA vereidigt werden wird. (Teaserbild: Angela Weiss/AFP)

10:26 Uhr: Eine große Mehrheit der Deutschen vertraut auf den künftigen US-Präsidenten Joe Biden. 90 Prozent äußerten in dem am Freitag veröffentlichten ZDF-"Politbarometer" die Erwartung, dass Biden seine Sache eher gut machen werde. Nur vier Prozent glauben dies nicht.

Zudem gehen 85 Prozent der Befragten davon aus, dass sich nach dem Amtsantritt des neu gewählte US-Präsidenten im Januar die deutsch-amerikanischen Beziehungen verbessern werden. 13 Prozent rechnen mit keiner großen Änderung, eine Verschlechterung erwartet keiner der Befragten.

Die Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen befragte für das "Politbarometer" von Dienstag bis Donnerstag telefonisch 1.347 zufällig ausgewählte Wahlberechtigte. Die Fehlerquote wurde mit zwei bis drei Prozentpunkten angegeben.

China gratuliert Biden zur gewonnenen Wahl

09:55 Uhr: China hat dem Demokraten Joe Biden und seiner künftigen Stellvertreterin Kamala Harris zum Sieg bei der Präsidentschaftswahl in den USA gratuliert.

"Wir respektieren die Wahl der Menschen in Amerika und übermitteln Herrn Biden und Frau Harris unsere Glückwünsche", erklärte Wang Wenbin, ein Sprecher des Pekinger Außenministeriums. Man verstehe, dass das Ergebnis der US-Wahlen gemäß der US-Gesetze und der dortigen Verfahren festgelegt werde, sagte der Sprecher weiter.

Anders als viele andere Nationen hatte sich China mit offiziellen Glückwünschen Zeit gelassen. Das Verhältnis beider Staaten hatte sich in der Präsidentschaft von Donald Trump stark verschlechtert.

Bericht: Biden könnte Mitarbeiter von Ex-Pentagonchef Mattis anheuern

08:17 Uhr: Das Übergangsteam des gewählten US-Präsidenten Joe Biden hat einem Medienbericht zufolge erste Gespräche mit früheren Mitarbeitern von Ex-Verteidigungsminister James Mattis geführt. Es sei dabei sowohl um die Unterstützung bei der Vorbereitung der Amtsgeschäfte als auch um eine mögliche Mitarbeit in der neuen Regierung gegangen, berichtete "Politico" unter Berufung auf drei nicht genannte frühere Regierungsmitarbeiter.

Biden ziele darauf ab, ein überparteiliches Team zur Führung des Verteidigungsministeriums aufzustellen. Dem Bericht zufolge bemüht sich Bidens Team auch deshalb um Unterstützung von früheren Regierungsbeamten, weil nicht erwartet werde, dass sich die derzeitige Führung im Pentagon kooperativ zeigt.

Weitere TV-Sender erklären Biden zum Gewinner im US-Staat Arizona

07:57 Uhr: Der neu gewählte US-Präsident Joe Biden hat weiteren Prognosen zufolge bei der Wahl im traditionell republikanischen Bundesstaat Arizona gewonnen.

Nachdem ihn die Nachrichtenagentur AP und der TV-Sender Fox News bereits vergangene Woche in der Wahlnacht zum Gewinner in Arizona erklärt hatten, zogen am Donnerstagabend auch die Sender NBC News und CNN nach.

In dem Staat im Südwesten der USA ging es um elf Wahlleute. Biden hat bereits 290 Stimmen für die Wahlversammlung im Dezember gesammelt. Für einen Wahlsieg reichen 270 dieser Wahlleute. Trump steht derzeit bei 217 Wahlleuten.

In den Bundesstaaten North Carolina und Georgia gelten die knappen Rennen noch nicht als entschieden. In North Carolina liegt Trump vorne. In Georgia hält Biden einen Vorsprung. Wegen des knappen Ergebnisses hat die Regierung in Georgia eine Neuauszählung aller Stimmen per Hand angekündigt.

US-Expräsident Obama legt Memoiren zu seiner Amtszeit vor

04:30 Uhr: Auf 768 Seiten erscheint am kommenden Dienstag der erste Band der Memoiren des ehemaligen US-Präsidenten Barack Obama zu seiner Amtszeit im Weißen Haus. Unter dem Titel "A Promised Land" blickt der demokratische Politiker nach ersten Vorabmeldungen amerikanischer Medien kritisch auf die Entwicklungen der US-Politik seit 2008. Zeitgleich erscheint auch die deutsche Übersetzung unter dem Titel "Ein verheißenes Land".

In einer Besprechung für die "New York Times" schrieb die nigerianische Schriftstellerin Chimamanda Ngozi Adichie, dem Autor gehe es mehr um Politik als um persönliche Dinge - "aber wenn er über seine Familie schreibt, geschieht dies mit einer fast nostalgischen Schönheit".

Obamas Leser erfahren, wie der Präsident seinen Einzug ins Weiße Haus erlebt hat, die eigene Innen- und Außenpolitik sowie die Zusammenarbeit mit seinem Vizepräsidenten und gewählten Nachnachfolger Joe Biden.

Sprecherin: Trump glaubt immer noch an Wahlsieg

03:04 Uhr: Trotz des Sieges des Demokraten Joe Biden bei der US-Präsidentenwahl hat Amtsinhaber Donald Trump seine Hoffnung auf einen Verbleib im Weißen Haus noch nicht aufgegeben. "Natürlich glaubt er, dass er noch eine Chance hat", sagte Kayleigh McEnany im Sender Fox News.

Trump weigert sich bislang, seine Niederlage einzuräumen und stellt sich als Opfer massiven Wahlbetrugs dar. Trumps Anwälte haben Klagen in mehreren Bundesstaaten angestrengt, darin jedoch keine Belege für großangelegte Wahlfälschungen oder Fehler geliefert.

Rund 300.000 Tweets rund um US-Wahl mit Warnhinweisen versehen

02:47 Uhr: Twitter hat rund um die US-Präsidentenwahl etwa 300.000 Tweets wegen umstrittener oder irreführender Inhalte mit Warnhinweisen versehen. In 456 Fällen wurden diese Beiträge auch mit einer Warnung komplett verdeckt, so dass sich Nutzer erst durchklicken mussten, wie Twitter in einem Blogeintrag mitteilte.

Die Zahlen beziehen sich auf dem Zeitraum vom 27. Oktober bis zum 11. November. Mit Warnhinweise beider Arten waren in den vergangenen Wochen auch diverse Tweets von US-Präsident Donald Trump versehen worden, vor allem wegen seiner häufigen Behauptungen über angebliche Wahlfälschungen und wiederholt falschen Informationen über das Coronavirus.

Obama: Republikaner begeben sich auf "gefährlichen Pfad"

02:08 Uhr: Der frühere US-Präsident Barack Obama hat Republikanern, die trotz seiner Wahlniederlage weiter zu Amtsinhaber Donald Trump halten, schwere Vorwürfe gemacht.

Mehr als Trumps haltlose Wahlbetrugsbehauptungen beunruhige ihn die Tatsache, dass andere Republikaner dabei wider besseres Wissen mitzögen, sagte Obama in vorab veröffentlichten Auszügen eines Interviews, das der Sender CBS News am Sonntag in voller Länge ausstrahlen will. "Es ist ein weiterer Schritt, nicht nur der neuen Biden-Regierung, sondern auch der Demokratie insgesamt ihre Legitimation abzusprechen. Und das ist ein gefährlicher Pfad."

Zu Trumps Behauptungen, es habe systematischen Wahlbetrug gegeben, sagte Obama: "Sie scheinen zum Teil darin begründet zu sein, dass der Präsident es nicht mag zu verlieren, und nie eine Niederlage zugibt."

Mehrere US-Behörden: Es gab keine Wahlmanipulation durch Computer

01:38 Uhr: Mehrere US-Behörden haben von Präsident Donald Trump weiterverbreitete Gerüchte zurückgewiesen, wonach die Präsidentenwahl durch den Einsatz von Computersoftware manipuliert worden sei. "Es gibt keine Belege dafür, dass ein Abstimmungssystem Stimmen gelöscht oder verändert hätte - oder auf irgendwelche Weise kompromittiert worden wäre", hieß es in einer Mitteilung, die unter anderen von Vertretern der Cybersicherheitsagentur des Heimatschutzministeriums sowie der Vereinigungen der Wahlleiter der Bundesstaaten herausgegeben wurde.

Auslöser für die Gerüchte könnten Probleme bei der Auszählung in einigen Bezirken der Bundesstaaten Michigan und Georgia gewesen sein. In Michigan hatte der Bezirk Antrim County seine inoffiziellen Ergebnisse während der Auszählung kurzfristig korrigiert.

Eine Funktionärin von Trumps Republikanischer Partei behauptete, das sei auf einen Fehler der verwendeten Software zurückgegangen. Die Behörden stellten aber klar, dass es sich um einen menschlichen Fehler gehandelt habe - der zudem spätestens bei der obligatorischen abschließenden Überprüfung aufgefallen wäre. In Georgia mussten einige Auszählungscomputer wegen Software-Updates pausieren.

Mehrere Republikaner fordern Geheimdienst-Briefings für Biden

00:30 Uhr: Eine wachsende Zahl an republikanischen Politikern fordert, dass das Weiße Haus dem neu gewählten US-Präsidenten Joe Biden Geheimdienst-Briefings zugänglich machen sollte.

Der einflussreiche Senator Lindsey Graham sagte am Donnerstag zum TV-Sender CNN auf die Frage, ob Biden die Unterrichtungen bekommen sollte: "Ja, ich denke er sollte". Ähnlich äußerten sich Medien zufolge auch die Senatoren Chuck Grassley, James Lankford und John Thune.

Die Äußerungen könnten darauf hinweisen, dass es bei den Republikanern mehr und mehr Akzeptanz für den Wahlsieg Bidens gibt. Der Gouverneur von Ohio, Mike DeWine, nannte Biden am Donnerstag zum ersten Mal den "gewählten Präsidenten". Bislang wird Biden die gesetzlich vorgesehene Unterstützung für eine geordnete Amtsübergabe ("transition") von Trumps Regierung verwehrt.

Alle Nachrichten zur US-Wahl vom 11. November 2020 zum Nachlesen:

Mit Material von dpa und afp.
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