Stuttgart - Mehr Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger lassen sich in Baden-Württemberg für die Arbeit in Kindertagesstätten ausbilden.

Mehr News aus Baden-Württemberg finden Sie hier

Wie das Kultusministerium mitteilte, starteten im September 1.167 Menschen ihre Ausbildung im Programm "Direkteinstieg Kita". Im Vorjahr hatte es das Programm zum ersten Mal gegeben, damals hatten 620 Auszubildende begonnen. Damit habe sich die Zahl der Quereinsteiger im Vergleich zum Vorjahr fast verdoppelt, teilte das Kultusministerium mit. "Darüber freuen wir uns sehr", sagte ein Sprecher. Zuvor hatte der Südwestrundfunk (SWR) berichtet.

Mit dem Direkteinstieg will das Land dringend benötigte Fachkräfte für die Kitas im Südwesten gewinnen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer absolvieren innerhalb von zwei Jahren eine verkürzte Ausbildung zu sozialpädagogischen Assistentinnen und Assistenten. Normalerweise dauert die Ausbildung drei Jahre. Zielgruppe des Programms sind nach früheren Angaben des Ministeriums Menschen mit abgeschlossener Berufsausbildung, die den Job wechseln wollen, oder Menschen, die bereits als Zusatzkräfte an Kitas arbeiten. Parallel zur Ausbildung arbeiten die Teilnehmer bereits.

Volker Schebesta, Staatssekretär im Kultusministerium, nannte das Programm ein Erfolgsmodell. "Der Personalbedarf in den Kindertageseinrichtungen ist groß, wir brauchen so viele Auszubildende wie möglich und sind dankbar für jede Person, die sich für diesen abwechslungsreichen und erfüllenden Beruf interessiert", sagte der CDU-Politiker. Lob kam auch von der Bundesagentur für Arbeit. Das Programm sichere Frauen, die arbeiten möchten, dringend erforderliche Kita-Plätze, teilte ein Sprecher mit. Fehlende Kinderbetreuung sei häufig das Haupthindernis für eine höhere Erwerbstätigenquote bei Frauen.  © Deutsche Presse-Agentur

Nachrichten aus anderen Regionen
JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.