Karlsruhe - Um den Eisbären-Nachwuchs zu schützen, sollen Menschen in der Nähe des Karlsruher Zoos zu Silvester weder böllern noch Raketen zünden.
"Wir bitten Sie dieses Jahr wirklich eindringlich darum, auf Feuerwerk rund um den Zoo zu verzichten", appellierte Direktor Matthias Reinschmidt in einem Video auf dem Facebook-Account des Zoos.
Mutter Nuka sei Feuerwerk nicht gewohnt, sagte Reinschmidt. "Wir wollen nicht riskieren, dass sie in Panik gerät und vielleicht ihren Nachwuchs verletzt oder gar tötet." Alle fieberten mit, ob es klappt, diesen aufzuziehen.
Wohl nur noch ein Jungtier lebt
Der Zoo wolle vermeiden, dass es gerade in der Silvesternacht zu einem Unfall komme, sagte der Direktor. Nach 33 Jahren gebe es zum ersten Mal wieder Eisbären-Nachwuchs in Karlsruhe. Dieser sei inzwischen acht Wochen alt.
Nuka hatte Anfang November in der Außenanlage und nicht in der Wurfhöhle zwei Babys zur Welt gebracht. Der Zoo geht schon seit längerem davon aus, dass nur noch eines davon lebt. Er schließt das aus Geräuschen, die von einer Kamera aufgenommen werden. Aktuelle Bilder von den Jungtieren gibt es nicht. © Deutsche Presse-Agentur
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