Heidelberg - 500 Gramm schwer, inklusive Schwanz bis zu 50 Zentimeter lang und flink: Ein Rotschulter-Rüsselhündchen schnüffelt sich neuerdings durch den Heidelberger Zoo.
Besucherinnen und Besucher können den Neuzugang aus Frankfurt im kleinen Affenhaus sehen: "Wer es erleben will, hat in den Vormittags- und Mittagsstunden gute Chancen, wenn das Rüsselhündchen besonders aktiv ist", rät der Zoo in einer Mitteilung.
Die kleinen Säugetiere sind in den immergrünen Wäldern Ostafrikas heimisch, wie der Zoo weiter mitteilte. Sie gelten demnach zwar nicht als gefährdet, aber ihre Bestände nehmen wegen der Abholzung kontinuierlich ab. "Das Rüsselhündchen steht stellvertretend für zahlreiche Tiere, die von der Zerstörung der Wälder betroffen sind", erklärte Kuratorin Sandra Reichler.
Nur wenige deutsche Zoos zeigten die Tiere, die zur Ordnung der Rüsselspringer zählen und weit entfernt mit Elefanten, Erdferkeln und Seekühe verwandt seien. "Ihre bewegliche Schnauze hilft ihnen, den Waldboden nach Insekten und anderen Wirbellosen zu durchwühlen, die sie mit ihrer langen Zunge aufnehmen", schreibt der Zoo. Die tagaktiven Einzelgänger seien immer auf der Hut vor Fressfeinden wie Schlangen oder Greifvögeln und hielten sogar ihre Wege im Unterholz frei von Zweigen, um schnell fliehen zu können. © Deutsche Presse-Agentur
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