Fellbach - Der Tourismus im Südwesten brummt weiter. Das zeigen vorläufige Zahlen des Statistischen Landesamtes.
In der Sommersaison 2024 verzeichneten die Tourismusbetriebe im Land knapp 14,2 Millionen Ankünfte und gut 35,4 Millionen Übernachtungen. Das sei das höchste Ergebnis, das in diesem Zeitraum bislang erreicht worden sei, teilte die Behörde in Fellbach mit. Das touristische Sommerhalbjahr dauert immer von Mai bis Oktober.
Der bisherige Höchstwert war demnach in der Sommersaison 2023 erreicht worden. Im Vergleich dazu stieg die Zahl der Ankünfte nun um 1,5 Prozent und die der Übernachtungen um 0,8 Prozent. Die stärkste Zeit der Tourismuskonjunktur im Land waren die Sommermonate Juli und August mit zusammengenommen rund 13,2 Millionen Übernachtungen.
Die Zuwächse gingen insbesondere auf Reisende aus dem Ausland zurück. Bei den Übernachtungen stieg der Anteil von Buchungen ausländischer Gäste. Mit 21,5 Prozent lag er jedoch noch unter dem Vor-Corona-Wert (22,3 Prozent). Bei den Ankunfts- und Übernachtungszahlen aus Deutschland ging es in der Sommersaison hingegen nur leicht nach oben.
Corona-Folgen bereits 2023 abgeschüttelt
Insgesamt kamen im Sommer gut 10,7 Millionen oder 75,7 Prozent der Gäste aus Deutschland. Hinzu kamen mehr als 3,4 Millionen ausländische Gäste. Betrachtet man ihre Herkunftsländer, lag die Schweiz mit rund 1,7 Millionen Übernachtungen erneut auf dem Spitzenplatz. Das ist ein Plus von 1,6 Prozent gegenüber 2023. Dahinter folgten die Niederlande und Frankreich.
Der Südwest-Tourismus hatte die Spätfolgen der Corona-Pandemie bereits im vergangenen Jahr weitgehend abgeschüttelt. Gemessen am Vorjahr stieg die Übernachtungszahl damals um fast ein Zehntel auf rund 57,5 Millionen - ein Höchstwert. Die Gästezahl kletterte 2023 um 13,8 Prozent auf 22,9 Millionen, was noch leicht unter dem Vor-Pandemie-Niveau lag. © Deutsche Presse-Agentur
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.