Böblingen/Steinenbronn - Etwa ein Jahr nach einem versuchten Mord in Steinenbronn (Kreis Böblingen) ist ein Tatverdächtiger festgenommen worden.
Das Zollfahndungsamt Stuttgart wollte den 25-jährigen Deutschen im Rahmen eines anderen Ermittlungsverfahrens in seinem Auto in Böblingen stoppen. Der Mann habe die Flucht ergriffen. Sein Auto stieß mit zwei Dienstwagen des Zolls zusammen, wie Staatsanwaltschaft und Polizei mitteilten.
Bei dem Unfall wurden den Angaben nach zwei Zollbeamte leicht verletzt und in Krankenhäuser gebracht. Der Mann wurde nach dem Vorfall am Donnerstag festgenommen und sitzt seit Freitag in Untersuchungshaft. Um was es in dem Verfahren des Zolls ging, blieb zunächst unklar.
Tatverdächtiger soll auf 33-Jährigen geschossen haben
Bei dem versuchten Mord im Februar vergangenen Jahres wurde ein 33-Jähriger in seiner Wohnung angeschossen und leicht verletzt. Das Opfer habe damals bemerkt, dass sich jemand an seiner Terrassentür zu schaffen machte. Er zog seinen heruntergelassenen Rollladen hoch und habe dann Knallgeräusche gehört.
Der 25-jährige Tatverdächtige soll nach bisherigen Erkenntnissen mit einer Schusswaffe durch die Scheibe auf das Opfer geschossen haben. Anschließend seien mehrere dunkel gekleidete und maskierte Tatverdächtige vom Tatort geflüchtet.
Eine Suche nach den Tatverdächtigen blieb zunächst erfolglos. Die Staatsanwaltschaft erließ im vergangenen Sommer einen Haftbefehl gegen den Mann. Allerdings hatte er da bereits die Flucht ergriffen und konnte nicht angetroffen werden. © Deutsche Presse-Agentur
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