München/Schnelldorf - Die Generalstaatsanwaltschaft München hat nach dem Messerangriff eines 13-Jährigen auf einen Mitschüler in Mittelfranken Ermittlungen aufgenommen.

Mehr News aus Bayern finden Sie hier

Die Zentralstelle zur Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus (ZET) ermittelt derzeit zum Motiv des Täters und etwaigen Mitwissern und Unterstützern, etwa im Rahmen eines virtuellen oder tatsächlichen Netzwerks, wie eine Sprecherin mitteilte.

Aufgrund der Umstände des Falls sei ein in den Zuständigkeitsbereich der ZET fallender Tatzusammenhang nicht auszuschließen. Nähere Angaben machte die Behörde nicht mit Verweis auf das laufende Verfahren.

Der 13-Jährige wurde in eine Klinik eingewiesen

Der Schüler soll am 7. Januar einem 14-Jährigen an einer Haltestelle in Schnelldorf (Landkreis Ansbach) mit einem Messer in den Hinterkopf gestochen haben. Danach soll er selbst die Polizei informiert haben. Das Opfer kam verletzt ins Krankenhaus, konnte aber noch am selben Tag entlassen werden. Der nicht strafmündige 13-Jährige wurde in eine Klinik eingewiesen.

Die Tat soll der Jugendliche laut Polizei in einem Schreiben, das er über die Plattform Telegram versandt habe, mehrfach angekündigt haben. Wenige Minuten vor dem Messerangriff soll er die Drohung im Internet wiederholt haben. Die beiden Jungen kannten sich nach Angaben der Polizei nicht.

Die Staatsanwaltschaft Ansbach hat ihr Verfahren gegen den 13-Jährigen laut einem Sprecher wegen Schuldunfähigkeit eingestellt.  © Deutsche Presse-Agentur

Nachrichten aus anderen Regionen
JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.