Berlin - Nach einer Serie von Angriffen auf Geldautomaten steht ein 38-Jähriger vor dem Berliner Landgericht.
Dem Mann werden fünf Taten innerhalb von knapp zwei Monaten zur Last gelegt. In einem Fall sei der Angeklagte als Bauarbeiter getarnt gewesen. Von einer Beute in Höhe von insgesamt rund 125.000 Euro geht die Staatsanwaltschaft aus. Zu Prozessbeginn kündigte der Verteidiger ein Geständnis seines Mandanten an.
Die Serie begann laut Staatsanwaltschaft am 10. November 2022 in Berlin-Kreuzberg. Der 38-Jährige habe sich am frühen Morgen mit mindestens einem bislang unbekannten Mittäter zu einem Geldautomaten begeben und diesen aufgehebelt, heißt es in der Anklage. Knapp 99.000 Euro hätten die Täter in diesem Fall erbeutet. Zwei Wochen später sei es ihm erneut gelungen, mit Werkzeugen einen Geldautomaten aufzubrechen. In drei weiteren Fällen sei es ihm nicht gelungen. An den Automaten seien Sachschäden zwischen 11.400 Euro und 15.000 Euro entstanden.
Auf frischer Tat in Cottbus festgenommen
Der 38-Jährige war den Angaben zufolge im Sommer 2022 nach Verbüßung einer mehr als achtjährigen Haftstrafe unter anderem wegen schweren Raubes auf freien Fuß gekommen. Die rund zwei Monate später begonnene Serie von Angriffen auf Geldautomaten sei beendet gewesen, nachdem der Angeklagte Anfang Januar 2023 in Cottbus auf frischer Tat ertappt und festgenommen worden sei, sagte eine Polizeibeamtin als Zeugin vor Gericht. In einem Fahrzeug, das ihm zugeordnet werden konnte, habe sich ein Schweißgerät befunden. Der Prozess wird am 21. November fortgesetzt. © Deutsche Presse-Agentur
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