Berlin - Im Tarifstreit bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) treffen sich beide Seiten am Freitag zur zweiten Verhandlungsrunde.

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Nach dem ersten ganztägigen Warnstreik der Gewerkschaft Verdi am vergangenen Montag will das Unternehmen beim Treffen ein Angebot vorlegen. Details wurden vorher nicht bekannt.

"Wir haben in der letzten Runde gesagt, dass die BVG einen Nachholbedarf hat. Dazu stehen wir auch weiterhin", sagte Personalvorständin Jenny Zeller-Grothe. Bei der Einschätzung, wie hoch dieser Nachholbedarf ist, lägen beide Seiten noch weit auseinander.

Die Gewerkschaft fordert für die rund 16.000 Beschäftigten monatlich 750 Euro mehr bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Zudem will sie ein 13. Monatsgehalt, eine Fahrdienst- beziehungsweise Wechselschichtzulage in Höhe von 300 Euro sowie eine Schichtzulage von 200 Euro durchsetzen. Am vergangenen Montag legte Verdi für 24 Stunden den Berliner Nahverkehr im Rahmen eines Warnstreiks weitgehend lahm, um diesen Forderungen Nachdruck zu verleihen.

Nach der ersten Verhandlungsrunde Mitte Januar bis zum ersten Arbeitskampf hatte die Gewerkschaft einige Tage verstreichen lassen, um den Rückhalt der Belegschaft für die nächsten Schritte einzuholen. Es ist damit zu rechnen, dass sie nach der zweiten Tarifrunde ebenfalls so vorgehen wird. In diesem Fall würden bis zum nächsten Warnstreik noch einige Tage vergehen.  © Deutsche Presse-Agentur

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