Berlin - Nach einem tödlichen Streit um ein falsch geparktes Auto in Berlin-Gesundbrunnen hatte sich im Juli eine aggressive Menschenmenge auch gegen die Polizei gewandt - einer der mutmaßlichen Aufwiegler und Anstifter ist jetzt von der Staatsanwaltschaft angeklagt worden. Dem 43-jährigen Mann wird Landfriedensbruch und Widerstand vorgeworfen, wie mitgeteilt wurde.

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Am Abend des 11. Juli hatten zwei Männer wegen eines in zweiter Reihe abgestellten Autos gestritten. Dadurch wurde nach den Ermittlungen ein freier Parkplatz blockiert.

Schließlich soll ein 30-jähriger Mann mit deutsch-türkischer Staatsangehörigkeit einen 37-jährigen Mann aus Kamerun erstochen haben. Inzwischen wurde er wegen Totschlags angeklagt.

Gruppe soll sich aggressiv verhalten haben

Nach der Tat versammelten sich damals laut Staatsanwaltschaft etwa 50 bis 60 Bekannte und Verwandte des Opfers in der Nähe des Tatorts. Die Gruppe soll versucht haben, in den abgesperrten Bereich einzudringen. Die Menschen hätten sich aggressiv und polizeifeindlich verhalten und mit Gegenständen geworfen.

Der nun angeklagte 43-jährige Mann soll aus der Gruppe heraus andere Menschen aufgefordert haben, die Polizeikette zu durchdringen. "Er soll lautstark in französischer Sprache „Allez!“ und „Vite!“ (zu dt.: „Los! Schnell!“) gerufen haben." Als die Polizei seine Identität feststellen wollte, soll er sich widersetzt haben.  © Deutsche Presse-Agentur

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