Frankfurt - Die deutsch-polnische Doppelstadt Frankfurt (Oder)/Slubice will ihre kulturellen Angebote besser aufeinander abstimmen und so enger zusammenrücken.

Mehr News aus Brandenburg finden Sie hier

"Wir möchten die kulturellen Kompetenzen der jeweiligen Städte stärken", sagte der Leiter des Stadtmarketings in Frankfurt (Oder), Tomasz Pilarski. Mit dem Projekt "Kultur baut Brücken" arbeite man gezielt darauf hin, die Potenziale der einzelnen Kultureinrichtungen zu stärken und für die andere Seite zu öffnen.

Kultureinrichtungen für jeweils andere Seite öffnen

Die Stadt sei mit Blick auf die Entwicklung der Kultur asymmetrisch aufgebaut, erklärte Pilarski. Die Kulturszene auf der deutlich größeren deutschen Seite sei breiter aufgestellt, in Slubice konzentriere sich die Kulturarbeit auf ein gut entwickeltes Kulturzentrum, dem "Smok". Mit dem Projekt wolle man die Einrichtungen städteübergreifend nutzen und verhindern, dass Parallelstrukturen entstehen.

Sprache häufig kein Problem

Auf deutscher Seite solle etwa die Bürgerbühne ausgebaut werden - weg von dem homogenen deutschen Publikum, hin zu einem Ort der auch die Menschen auf der anderen Flussseite anziehe. "Wir wollen die Potenziale heben, und die Angebote möglichst niedrigschwellig für die andere Seite gestalten", ergänzte Pilarski. Dabei sei die Sprache oft ein überschätztes Problem. "Die Sprache der Kunst beispielsweise in Musik und Tanz ist häufig universal und sprachübergreifend."  © Deutsche Presse-Agentur

Nachrichten aus anderen Regionen
JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.