Wiesbaden - Ein halbes Jahr nach dem ersten nachgewiesenen Fall der Schweinepest in Hessen sieht Landwirtschaftsminister Ingmar Jung (CDU) in der Eingrenzung der Viruserkrankung weiter höchste Priorität.

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"Für die Seuchenbekämpfung ist vor allem der Festzaun um das Kerngebiet von zentraler Bedeutung", teilte das Ministerium mit.

Neben einem solchen Zaun an der B45 werde derzeit ein weiterer Festzaun von Rüsselsheim entlang des Rheins bis zur Grenze nach Baden-Württemberg gebaut. Dies sei nicht zuletzt notwendig, weil das inzwischen klar ermittelte Kerngebiet des Seuchengeschehens in den Landkreisen Groß-Gerau und Bergstraße liege. Hier liegen auch die nach dem Ausbruch betroffenen neun Schweinehaltebetriebe, in denen alle Tiere getötet werden mussten. Acht davon liegen alleine im Kreis Groß-Gerau.

Die Afrikanische Schweinepest verläuft bei einer Infektion für die Tiere fast immer tödlich. Für Menschen ist sie ungefährlich.

In den vergangenen Tagen waren infizierte Kadaver von Wildschweinen in dem bislang nicht von Infektionen betroffenem Rheingau-Taunus-Kreis entdeckt worden. Auch hier wurde mit der Errichtung von Zäunen begonnen. Eine Sperrzone mit Einschränkungen für Jagd und Landwirtschaft wurde ausgeweitet. Es sei stets klar gewesen, dass die Bekämpfung des Virus ein Langzeitprojekt ist und auch außerhalb bekannter Seuchengebiete neue Fälle auftreten können.  © Deutsche Presse-Agentur

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