Teils als gestohlen gemeldet: Einem Sportschützen aus Mittelhessen haben Polizisten und Mitarbeiter der Waffenbehörde zahlreiche Gewehre abgenommen. Einige Waffen hatte er als gestohlen gemeldet. Er wird der Reichsbürgerszene zugeordnet.

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Scharfe Schusswaffen und Munition haben Polizisten und Mitarbeiter der Waffenbehörde des Landkreises Gießen in einem Wohnhaus in Grünberg beschlagnahmt. Der Hausbewohner besaß sie als Sportschütze zwar rechtmäßig, wie beide Behörden melden. Allerdings sei er nach Erkenntnissen des Landesamts für Verfassungsschutz der Reichsbürgerszene zuzuordnen. Dadurch gelte er automatisch nach dem Waffenrecht als unzuverlässig und dürfe etwa weder Gewehre noch Pistolen oder Munition besitzen.Die Beamten fanden im Einzelnen zunächst etwa 2400 Schuss Munition und stellten sie sicher. Darüber hinaus entdeckten sie eine Pistole, die der Besitzer vor einiger Zeit bei der Polizei als gestohlen gemeldet hatte. Aus diesem Grund erwirkte die Polizei bei der Staatsanwaltschaft Gießen einen erweiterten Durchsuchungsbeschluss, wie es weiter heißt.

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Zweite Durchsuchung angeordnet

Als sie die Wohnräume des Reichsbürgers ein zweites Mal unter die Lupe nahmen, fanden die Ermittler ein weiteres und ebenfalls als gestohlen gemeldetes Gewehr und Munition. Nicht zuletzt stießen sie auf Anbauteile für Waffen und einen Totschläger.  © Frankfurter Allgemeine Zeitung

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