Stralsund - Nach einem Vogelgrippe-Nachweis bleibt der Stralsunder Zoo weiterhin geschlossen. In Proben sei das hochansteckende Vogelgrippevirus nachgewiesen worden, teilte die Stadt mit.

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Nach der Schließung vergangene Woche sollten Laboranalysen Auskunft über das Ausmaß der Infektionen geben. "Die Maßnahmen zur Eindämmung der Seuche dauern noch an", hieß es nun. Weitere Details nannte eine Stadtsprecherin nicht und verwies auf das Veterinäramt des Landkreises. Eine Anfrage dort lief zunächst noch.

Ende vergangener Woche hatte die Stadt darüber informiert, dass bei verendetem Hausgeflügel die Vogelgrippe nachgewiesen wurde und deshalb der Zoo bis auf Weiteres geschlossen bleibt. Der im Zoo freilaufende Hausgeflügelbestand, zu dem etwa Hühner, Enten und Gänse gehören, musste demnach eingeschläfert werden. Von etwa 60 Tieren war die Rede. Von diesen sollten Proben entnommen und untersucht werden.

Erst im Oktober war der Zoo zeitweise geschlossen worden, weil das Virus bei einem toten Pelikan nachgewiesen worden war. Damals konnte er aber wenig später wieder öffnen, weil keine weiteren Ansteckungen nachgewiesen worden waren.

Das Robert Koch-Institut schätzt die Gefahr für Menschen, sich hierzulande mit Vogelgrippe-Viren zu infizieren, als sehr gering ein. In Deutschland sei bisher kein Fall bekanntgeworden, hieß es, im Ausland allerdings schon. Weltweit grassieren unterschiedliche Ausprägungen des Virus.  © Deutsche Presse-Agentur

Zoo Stralsund wegen Geflügelpest geschlossen
Tiere aus dem Hausgeflügelbestand waren positiv getestet worden. (Archivbild) © dpa / Stefan Sauer/dpa
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