Greifswald - Windkraftgenehmigungsverfahren, Kostenbescheide für von der Polizei weggetragene Demonstranten oder Asylrecht - wen das vielfältige Verwaltungsrecht interessiert, kann sich in Greifswald als Laienrichter oder -richterin bewerben.

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Das dort beheimatete Verwaltungsgericht und das dortige Oberverwaltungsgericht (OVG) suchen ehrenamtliche Richter für die Wahlperiode 2025 bis 2030, wie der Landkreis Vorpommern-Greifswald mitteilte.

Interessierte können ihre Bewerbung bis 21. Februar an den Landkreis schicken. Es handle sich um ein verantwortungsvolles Amt. Wie der Landkreis erklärte, entscheiden die Kammern der Verwaltungsgerichte und die Senate des Oberverwaltungsgerichts bei mündlichen Verhandlungen in der Besetzung mit drei Berufsrichtern und zwei ehrenamtlichen Richtern. "Die ehrenamtlichen Richterinnen und Richter haben damit einen beträchtlichen Einfluss auf die Rechtsprechung."

Technische Großverfahren am OVG

Die Verwaltungsgerichtsbarkeit garantiere den Rechtsschutz in Streitigkeiten zwischen Bürgerinnen und Bürgern und der Verwaltung, heißt es vom OVG. "Sie ist damit ein Eckpfeiler des Rechtsstaats." Das OVG entscheide über Rechtsmittel gegen die Entscheidungen der beiden Verwaltungsgerichte in Greifswald und Schwerin und sei zudem für sogenannte technische Großverfahren zuständig, etwa im Bereich der Verkehrswegeplanung, und für die Überprüfung von Satzungen und Rechtsverordnungen, etwa Bebauungspläne oder Abgabensatzungen.

Voraussetzung für das Amt als Laienrichter ist unter anderem die deutsche Staatsbürgerschaft. Man muss mindestens 25 Jahre alt sein und seinen Wohnsitz innerhalb des Gerichtsbezirkes haben.  © Deutsche Presse-Agentur

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