Die Arbeitsagentur spricht von einem Spiegelbild der konjunkturellen Entwicklung des Jahres 2024: Die Zahl der Arbeitslosen im Oberbergischen Kreis ist im Dezember auf 8423 Menschen angestiegen – das sind 94 mehr als im Dezember und 524 mehr als im Dezember des Vorjahrs.

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Die Arbeitslosenquote blieb gegenüber dem November unverändert bei einem Wert von 5,5 Prozent, im Vorjahresmonat betrug sie nur 5,2 Prozent. 2157 Stellen sind zurzeit nicht besetzt.

Pascal Sahlmen, operativer Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Bergisch Gladbach, wird in der Mitteilung zitiert: "Die wirtschaftliche Situation hat Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt und führt zu einer Zurückhaltung bei den Einstellungen sowie bei der Einrichtung neuer Stellenangebote." Im Vergleich der drei Regionen, die von der Arbeitsagentur Bergisch Gladbach betreut werden, steht Oberberg noch am besten dar: Im Rheinisch-Bergischen Kreis sind 5,9 Prozent aller zivilen Erwerbspersonen ohne Job, in Leverkusen beträgt die Quote nun 7,4 Prozent.

Waldbröl hat die niedrigste Quote

Waldbröl mit niedrigster QuoteIn diesem Dezember erfasste die Arbeitsagentur für den Oberbergischen Kreis 1538 neue Arbeitslose: 577 mussten sich nach dem Verlust der Erwerbstätigkeit arbeitslos melden, das sind 10 oder 1,8 Prozent mehr als im November und 8 (+1,4 Prozent) mehr als vor einem Jahr. Zeitgleich meldeten sich 1349 zuvor erwerbslose Oberberger bei der Agentur ab. 375 fanden wieder eine Beschäftigung auf dem ersten Arbeitsmarkt, das sind 117 Personen oder 23,8 Prozent weniger als im Vormonat und 36 (-8,8 Prozent) weniger als im Dezember 2023.

Waldbröl weist im Vergleich der drei oberbergischen Geschäftsstellenbezirke mit 5,1 Prozent die niedrigste Arbeitslosenquote auf. Dort sind 1881 Menschen ohne Job. Die Geschäftsstelle Gummersbach meldet eine Quote von 5,6 Prozent (4615 Erwerbslose). Die höchste Quote kommt mit 5,9 Prozent aus Wipperfürth, dort wurden 1927 Arbeitslose erfasst.

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Die Arbeitgeber im Oberbergischen Kreis meldeten dem gemeinsamen Arbeitgeber-Service von Agentur und Jobcenter im Dezember 432 neue Stellen. Das sind 134 Arbeitsstellen weniger als im Vormonat und 119 weniger als im Vorjahr. Insgesamt sind im Oberbergischen aktuell 2157 freie Arbeitsstellen gemeldet.  © Kölner Stadt-Anzeiger

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